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Nachrichten aus Berlin - Wissenschaft: Physikerin an der Freien Universität Berlin erhält Forschungspreis in Höhe von 1,65 Millionen Euro

Geschrieben am 24-09-2008

Berlin (ots) - Die italienische Experimentalphysikerin Cinzia
Casiraghi erhält den mit rund 1,65 Millionen Euro dotierten Sofja
Kovalevskaja-Preis. Die Wissenschaftlerin forscht als Alexander von
Humboldt-Stipendiatin am Fachbereich Physik der Freien Universität
Berlin und ist eine von insgesamt acht internationalen Preisträgern,
welche die Alexander von Humboldt-Stiftung auszeichnet.

Casiraghi wird für ihre Arbeit "Ein- und zweidimensionaler
Kohlenstoff für schnellere PC-Prozessoren" ausgezeichnet. Die
Physikerin erforscht, wie sich aus Graphen durch Stapeln einzelner
Schichten Graphit entwickelt oder wie man durch Aufrollen von Graphen
Kohlenstoffnanoröhrchen erhält. Damit rücken Anwendungen der neuen
Nanomaterialien etwa in schnelleren und energieeffizienteren
elektronischen Transistoren näher. Nanoröhrchen aus Kohlenstoff
gehören zu den verheißungsvollsten Entdeckungen der modernen
Materialforschung. Sie bestehen aus Graphen, einer erst 2004
entdeckten neuen Form des Kohlenstoffs mit erstaunlichen
Eigenschaften: In Kohlenstoffnanoröhrchen können sich Elektronen
massefrei und damit widerstandsfrei bewegen. Für den Einsatz in
leistungsfähigeren Halbleitern wären sie damit wie geschaffen. Wie
die besonderen physikalischen Eigenschaften entstehen, konnte die
Forschung bislang nicht herausfinden. Fest steht nur, dass sie mit
der Form, Größe oder Struktur der verschiedenen Nanosysteme zu tun
haben - vom dreidimensionalen Graphit über zweidimensionale Graphen
bis zu den eindimensionalen Kohlenstoffröhrchen.

Cinzia Casiraghi wurde 1975 in Italien geboren und hat an der
Politecnico di Milano Kernenergietechnik studiert. Sie promovierte
2005 im Fach Elektrotechnik an der Universität Cambridge,
Großbritannien, und blieb dort zwei Jahre lang als
Oppenheimer-Stipendiatin. Als Humboldt-Stipendiatin forscht sie seit
2007 in der Arbeitsgruppe der Experimentalphysikerin Professor
Stephanie Reich an der Freien Universität Berlin, deren
Forschungsvorhaben kürzlich mit 1,1 Millionen Euro durch den
Europäischen Forschungsrat (ERC) gefördert worden ist.

Die Alexander von Humboldt-Stiftung vergibt zum vierten Mal den
Sofja Kovalevskaja-Preis an junge Spitzenforscher, die damit in einer
ungewöhnlich frühen Phase ihrer Karriere Risikokapital für innovative
Projekte erhalten.

Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Dr. Cinzia Casiraghi, Tel.: 030/838-52988, E-Mail:
mailto:cinzia@physik.fu-berlin.de

Berlin, 24. September 2008

Originaltext: Nachrichten aus Berlin - Wissenschaft
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/60019
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_60019.rss2

Pressekontakt:
Weitere Informationen:
Christoph Lang
Leiter Unternehmenskommunikation / PR

Berlin Partner GmbH
Fasanenstraße 85
10623 Berlin

Tel.: +49 30 39980 - 123
Mobil: +49 1577 3998 - 123
Fax: +49 30 39980 - 113
E-Mail: mailto:christoph.lang@berlin-partner.de
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