Bundesbildungsministerin war als Kind ein Lesemuffel
Geschrieben am 25-09-2008 |
Stuttgart (ots) - Annette Schavan schreibt für Reader's Digest über ihre Begeisterung für Bücher
Bundesbildungsministerin Annette Schavan war zu Kindzeiten ein Lesemuffel. "Ich war lieber mit meinem Bruder und den Kindern aus der Nachbarschaft in den alten, verwilderten Gärten unterwegs, die es nahe meines Elternhauses gab", schreibt die 53-Jährige in einem Beitrag für das Magazin Reader's Digest (Oktober-Ausgabe). Selbst der Versuch ihrer Mutter, sie für den Kinder-Klassiker "Heidi" zu begeistern, sei damals fehlgeschlagen. "Auch bei dieser Lektüre sprang der Funke nicht über, und so befürchteten meine Lehrer, es werde wohl nichts mehr bei mir mit dem Lesen." Zum Ende der Schulzeit und während des Studiums kam dann aber die Wende. "Seither lese ich, lese viel und regelmäßig."
Inzwischen will die CDU-Politikerin auf das Lesen in der Freizeit nicht mehr verzichten. "Von manchem Buch zehre ich lange: weil die Buchidee so originell ist, ich von der Sprache begeistert bin, die Geschichte faszinierend ist oder neue Welten sich erschließen." Meist lese sie frühmorgens vor der Arbeit - "noch vor jeder Zeitung und jeder Akte", zumal die Abende wegen beruflichen Terminen zumeist verplant sind "und ich danach zu müde bin".
Lesen bedeutet für Annette Schavan Abschalten, Konzentration und Beruhigung zugleich. Vor allem die Neugier treibt sie immer wieder zum Schmökern: "Neugierde auf neue Ideen, neue Konzepte und die Gedanken, die sich einer macht zu den Fragen der Zeit und des Menschen; Neugierde darauf, wie Erfahrungen ins Wort gebracht werden; Neugierde auf die Kraft und die Grenzen der Sprache."
Dabei ist die Politikerin zuletzt zum Anhänger von Schriftsteller Alaa al-Aswani geworden. Ihr Buchtipp: "Der Jakubijân-Bau", ein Roman aus Ägypten, erschienen im Lenos-Verlag in Basel.
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