Kelly Osbourne und internationale Gesundheitsorganisationen fordern bessere Aufklärung über die Wahl der Verhütungsmethoden und deren Anwendung

London (ots) -

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Der World Contraception Day 2008 zeigt Ausmaß und Folgen
ungewollter Schwangerschaften auf London, 26. September 2008: Heute
machen Experten internationaler Gesundheitsorganisationen und Kelly
Osbourne auf die weltweit immer noch sehr hohen Zahlen ungeplanter
Schwangerschaften und die sich daraus ergebende Anzahl von
Schwangerschaftsabbrüchen aufmerksam. Beide Probleme sind die Folge
fehlender oder unsachgemäßer Anwendung von Verhütungsmitteln und
führen oft zu persönlichen und gesellschaftlichen Krisensituationen.
Die Kampagne wird von der Bayer Schering Pharma AG unterstützt. Auf
den Tag genau 40 Jahre, nachdem die Vereinten Nationen Verhütung und
Familienplanung zu einem grundlegenden Menschenrecht erklärten, rückt
der Welt-Verhütungstag die Auswirkungen einer ungewollten
Schwangerschaft in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Damit
will man dazu beitragen, dass junge Menschen in die Lage versetzt
werden, informierte Entscheidungen über Verhütung zu treffen und
ungewollte Schwangerschaften zu vermeiden.

Auf einer offiziellen Veranstaltung in London sprachen Vertreter
von nichtstaatlichen Organisationen aus aller Welt und Kelly Osbourne
über die globalen Folgen des mangelnden Bewusstseins beim Thema
Verhütung. Die britische Sängerin sagte: "Der World Contraception Day
ist wichtig, weil er junge Menschen in die Lage versetzt, informierte
Entscheidungen zum Thema Verhütung zu treffen. Junge Frauen sehen
sich heutzutage großem Druck ausgesetzt, wenn es um das Thema
Beziehung und Sex geht. Meine Botschaft in Bezug auf Verhütung ist
jedoch ganz einfach: Es ist dein Leben, es ist dein Körper und es ist
deine Entscheidung. Ein Kind zu bekommen, ist eines der größten
Ereignisse im Leben überhaupt. Sprich mit deinem Partner und deinem
Arzt und entscheide dich dann für die für dich beste Methode der
Verhütung und den für dich besten Schutz."

Jährlich kommt es weltweit zu etwa 80 Millionen ungewollten
Schwangerschaften, wovon rund 58% durch Abbruch beendet werden.
Während jährlich etwa 51 Millionen Frauen ungewollt schwanger werden,
weil sie gar nicht verhüten, kommt es zu weiteren 25 Millionen
ungewollten Schwangerschaften aufgrund unsachgemäßer oder
inkonsequenter Verhütung oder Versagens der angewandten
Verhütungsmethode. Neueste Daten zeigen, dass die Abbruchraten in der
Altersgruppe 20 - 24 Jahre weltweit am höchsten sind. In Deutschland
sind 92% der Schwangerschaften bei Frauen unter 18 Jahren ungewollt
und weitere 4% der Frauen haben es "darauf ankommen lassen". Aus der
hohen Zahl ungeplanter Schwangerschaften folgt, dass in der großen
Mehrheit der Fälle die Verhütung fehlgeschlagen ist oder gar nicht
erst verhütet wurde.

Die Gründe, die viele Frauen in westlichen Ländern angeben, warum
sie nicht verhüten, sind sehr vielschichtig. Dazu zählen: Ambivalenz
- die Frauen denken, dass für sie kein Risiko besteht, schwanger zu
werden; sie haben nicht vor, Sex zu haben; sie vergessen zu verhüten;
ihr Partner zieht es vor, nicht zu verhüten; sie sind unzufrieden mit
ihrer derzeitigen Verhütungsmethode; und haben ein niedriges
Bildungsniveau. Beispielsweise wenden 47% der Europäer keinerlei
Verhütungsmittel an, wenn sie zum ersten Mal mit einem neuen Partner
intim werden. Und statistische Daten aus dem Jahr 2002 zeigen, dass
56% der Amerikanerinnen schon mindestens einmal den Koitus
interruptus mit ihrem Partner praktiziert haben, obwohl diese Methode
der Empfängnisverhütung nicht zuverlässig ist. In anderen Teilen der
Welt wird Verhütung durch Faktoren wie Armut, Familienstand,
religiöse Überzeugungen und mangelnden Zugang zu Verhütungsmitteln
und Gesundheitsdienstleistungen erschwert.

Die diesjährige Kampagne möchte junge Menschen unter dem Motto
"Dein Leben, dein Körper, deine Entscheidung" darüber aufklären, in
Sachen Verhütung informierte Entscheidungen zu treffen. Aus Anlass
des World Contraception Day 2008 finden weltweit in rund 70 Ländern
zahlreiche Aktivitäten statt. In Deutschland wird z.B. aktuelles
Infomaterial an die bundesweiten Pro Familia Beratungsstellen
gegeben, damit diese Frauen noch umfangreicher mit wichtigen
Materialien zum Thema Verhütung versorgen können. Auch die
Studentenvertretungen der rund 100 größten deutschen Universitäten
erhalten Aufklärungsbroschüren für ihre Studentinnen. Für weitere
Informationen und Hilfestellungen zu Verhütung und sexueller
Gesundheit sowie Einzelheiten über die weltweit stattfindenden
Veranstaltungen besuchen Sie bitte die Internetseite
www.your-life.com.

Originaltext: WCD
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Pressekontakt:
Dr. Friederike Lorenzen
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