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Früherkennung nutzen! - Brustkrebsmonat 2008 / Heilungschancen bei Brustkrebs steigen / Gemeinsame Pressemitteilung der Kooperationsgemeinschaft Mammographie und der Deutschen Krebshilfe

Geschrieben am 29-09-2008

Köln (ots) - Das Mammographie-Screening, eine Röntgenuntersuchung
der Brust, kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, Brustkrebs bei
möglichst vielen Frauen in einem frühen Stadium zu entdecken und
damit die Heilungschancen zu steigern. Gemeinsam mit der
Kooperationsgemeinschaft Mammographie und dem Bundesverband
Frauenselbsthilfe nach Krebs informiert die Deutsche Krebshilfe über
dieses Angebot, denn: "Das qualitätsgesicherte Mammographie-Screening
ist derzeit die beste Methode, um bei Frauen zwischen 50 und 69
Jahren frühzeitig bösartige Veränderungen der Brust festzustellen",
so Professor Dr. Dagmar Schipanski, Präsidentin der Deutschen
Krebshilfe.

Jede zehnte Frau in Deutschland ist im Laufe ihres Lebens von
Brustkrebs betroffen. Das durchschnittliche Erkrankungsalter liegt
bei 63 Jahren. Zur Früherkennung von Brustkrebs wurde in den letzten
Jahren in Deutschland ein strukturiertes und qualitätsgesichertes
Mammographie-Screening-Programm für Frauen im Alter von 50 bis 69
Jahren eingeführt. Inzwischen ist es nahezu flächendeckend verfügbar.
Ziel des Programms ist es, bösartige Tumoren in der Brust in einem
sehr frühen Stadium zu entdecken. Dadurch bessern sich nicht nur die
Heilungschancen, sondern es können auch schonendere Therapiemethoden
angewendet werden. Langfristig kann so die Sterblichkeit an
Brustkrebs reduziert werden. Das Mammographie-Screening ergänzt das
bisherige Angebot zur Brustkrebs-Früherkennung, bei dem gesetzlich
versicherten Frauen ab dem 30. Geburtstag einmal jährlich eine
Tastuntersuchung der Brust durch den Frauenarzt zur Verfügung steht.

Im Brustkrebsmonat Oktober 2008 bieten einige Mammographie-
Einrichtungen in Deutschland Tage der offenen Tür an. Eine Übersicht
dieser Termine steht im Internet unter
www.kooperationsgemeinschaftmammographie.de . "Die Veranstaltungen
bieten Interessierten die Chance, sich vor Ort persönlich über das
Mammographie-Screening zu informieren. Ärzte und Mitarbeiterinnen
erläutern zum Beispiel den Untersuchungsablauf. Dabei können Frauen
direkt im Gespräch ihre Fragen klären und sich ganz transparent ein
Bild über das Screening machen", so Sebastian Graebe-Adelssen,
Geschäftsführer der Kooperationsgemeinschaft Mammographie.

Wird bei einer Frau Brustkrebs diagnostiziert, ist es wichtig,
dass die weitere Behandlung ebenfalls auf höchstem Niveau der
medizinischen/wissenschaftlichen Erkenntnis erfolgt. "Wir empfehlen
den Betroffenen daher, sich in Brustzentren behandeln zu lassen, die
von der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Gesellschaft
für Senologie zertifiziert wurden. Diese stehen Frauen bundesweit zur
Verfügung", empfiehlt Hilde Schulte, Bundesvorsitzende der
Frauenselbsthilfe nach Krebs.

Die Deutsche Krebshilfe bietet allgemeinverständliche
Informationsmaterialien zum Thema Brustkrebs an. Diese gibt es
kostenlos bei der Geschäftsstelle in Bonn (Postfach 1467, 53004 Bonn)
oder im Internet unter www.krebshilfe.de .

Mammographie

Etwa 10,4 Millionen Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren haben in
Deutschland alle zwei Jahre Anspruch auf eine qualitätsgesicherte
Mammographie-Screening-Untersuchung. Die Einladung erfolgt
schriftlich per Post. Die Kosten für die Untersuchung werden von den
gesetzlichen Krankenkassen vollständig übernommen, eine Praxisgebühr
fällt nicht an. Privat versicherte Frauen müssen eventuell einen
Selbstbehalt bezahlen. Es werden zwei Röntgenaufnahmen von jeder
Brust gemacht und von mindestens zwei Ärzten unabhängig voneinander
ausgewertet. Nach dem Screening erhalten Frauen innerhalb von sieben
Werktagen eine Mitteilung über das Ergebnis. Ist eine weitere
Untersuchung zur Abklärung nötig, wird auch der Haus- oder Frauenarzt
über den Verdachtsbefund informiert, wenn die Frau dies wünscht. Die
weitere Diagnostik erfolgt dann zum Beispiel mittels weiterer
Röntgenaufnahmen, Ultraschall und gegebenenfalls einer Gewebeentnahme
(Biopsie). Bei unauffälligem Befund erfolgt nach zwei Jahren eine
erneute Einladung.

Originaltext: Kooperationsgemeinschaft Mammographie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/60025
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_60025.rss2

Pressekontakt:
Kooperationsgemeinschaft Mammographie
Pressestelle
Dr. Barbara Marnach-Kopp
Hermann-Heinrich-Gossen-Str. 3
D-50858 Köln
T 02234. 9490-240
F 02234. 9490-204
presse@koop-mammo.de
www.koop-mammo.de

Deutsche Krebshilfe e.V.
Buschstr. 32
53113 Bonn
Tel. (0228) 72 99 0-96
Fax (0228) 72 99 0-11
deutsche@krebshilfe.de
www.krebshilfe.de


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