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Türkische Designerin entwirft als erste Frau Moschee

Geschrieben am 30-09-2008

Hamburg (ots) - Als erste Frau der Welt hat die türkische
Designerin Zeynep Fadillioglu eine Moschee entworfen. Das islamische
Gotteshaus entsteht zur Zeit in Istanbul, wie die ZEIT berichtet.
Fadillioglu hat bisher Restaurants, Clubs und Hotels ausgestattet,
das neue Luxushotel Les Ottomans am Bosporusufer ist ihr Werk, ebenso
der Umbau einer Villa im Berliner Grunewald. Die Moschee entsteht in
Üsküdar, einem konservativen Stadtteil auf der asiatischen Seite
Istanbuls. Das Bauwerk wird von einer wohlhabenden türkische Familie
finanziert. Von religiöser Seite habe es bisher keine Kritik und
keine Zweifel an ihrer Arbeit gegeben.

Nach ihrer Ansicht können Frauen Traditionen ebenso pflegen wie
Männer. "Mohammeds Frau hat auch Soldaten geführt", sagte sie.
Allerdings wolle sie beim Bau der Moschee niemandes Stilgefühl
verletzten: "Nicht gegen den Strich will ich bürsten, sondern an das
Gefühl appellieren." Da helfe ihr die Mischung der Stile: "Ich darf
niemandem wehtun." Sie wolle sich nicht vereinnahmen lassen, weder
von den Säkularen noch von islamischen Traditionalisten.

Die Fassaden der Moschee überspannt ein Netz aus Metall, die vier
großen Seitenbögen bestehen aus mattgrünem Glas. Die Türen sind mit
einer schnörkeligen Schrift dekoriert, zwischen den Zeilen kann man
in die Moschee hineinspähen.

Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT Nr. 41 vom 1. Oktober 2008
senden wir Ihnen für Zitierungen gern zu.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: elke.bunse@zeit.de)


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