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Wissmann zieht positive Schluss-Bilanz mit Bestmarken - Aussteller zufrieden

Geschrieben am 02-10-2008

Frankfurt / Hannover (ots) -

- IAA Nutzfahrzeuge mit neuem Besucherrekord
- Steigerung der Transporteffizienz und Klimaschutz waren
Leitthemen

"Diese IAA ist die bislang erfolgreichste Nutzfahrzeugmesse. Sie
hat in allen 'Disziplinen' neue Maßstäbe gesetzt und unsere
Erwartungen mehr als erfüllt. Sie hat sich als weltweit wichtigste
Leitmesse für Mobilität, Transport und Logistik stärker denn je
positioniert und ihre Spitzenstellung weiter ausgebaut. Sie ist das
Schaufenster für die innovative Leistungsfähigkeit unserer Branche",
betonte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der
Automobilindustrie (VDA), auf der IAA-Abschlusspressekonferenz in
Hannover.

"Mit fast 300.000 Gästen aus 110 Ländern hat diese IAA alle
bisherigen IAA Nutzfahrzeuge übertroffen und eine neue Rekordmarke
gesetzt. Gegenüber der IAA vor zwei Jahren, die bislang die
erfolgreichste war, konnten wir noch einmal um rund 33.000 Besucher
oder gut 12 Prozent zulegen. Diese IAA hatte mehr Aussteller, mehr
Weltpremieren und mehr Fläche als jede andere zuvor", sagte Wissmann.
Und sie ist noch internationaler geworden: Unternehmen aus 48 Ländern
präsentierten ihre Innovationen (2006: 45), darunter 258
Weltpremieren. Von den 2.084 Ausstellern (plus 34 Prozent) insgesamt
kamen 1.188 aus dem Ausland, das sind 52 Prozent mehr als vor zwei
Jahren. 275.000 Quadratmeter beträgt die Ausstellungsfläche (plus 10
Prozent).

Zur Stimmung auf der IAA sagte Wissmann: "Angesichts der aktuellen
konjunkturellen Entwicklung, die durch eine Normalisierung nach vier
Boomjahren charakterisiert ist, kamen viele Unternehmen anfangs mit
einer gewissen Skepsis nach Hannover. Die Stimmung hat sich
allerdings von Tag zu Tag verbessert. Wir wissen, dass wir
gesamtwirtschaftlich raueren Zeiten entgegen gehen. Für die
Nutzfahrzeugbranche aber haben wir hier in Hannover von den
Ausstellern nicht nur Moll gehört, sondern auch viel Dur."

Die Aussteller sind mit dem Verlauf der Messe "zufrieden",
zahlreiche Aufträge seien vergeben und Abschlüsse getätigt worden.
Die IAA erweist sich damit erneut als Kompetenz-Messe: Der
Fachbesucheranteil liegt bei 94 Prozent (2006: 90 Prozent), drei von
vier Fachbesuchern sind Entscheider, bei den ausländischen Besuchern
sind es sogar neun von zehn. Positiv bewertete Wissmann das Ergebnis
der Besucherbefragung, wonach jeder zweite Fachbesucher in den
nächsten sechs bis zwölf Monaten Investitionen im Nutzfahrzeugbereich
plant.

Wissmann betonte: "Diese IAA ist eine IAA der Innovationen. Sie
hat gezeigt: Die Nutzfahrzeugindustrie ist führend in der
Umwelttechnologie. Hier auf der IAA war zum ersten Mal auf breiter
Front erkennbar: Das Nutzfahrzeug öffnet sich den alternativen
Antrieben, zum Beispiel mit Hybridantrieb bei Stadtbussen und
Transportern im City-Verkehr." Beim schweren Lkw werde der Clean
Diesel allerdings seine führende Position beibehalten. Im Mittelpunkt
standen die Anstrengungen für Nachhaltigkeit im Verkehr und damit
auch für den Klimaschutz. Bei Herstellern und Zulieferern, bei Lkw,
Transportern und Bussen, aber auch bei den Herstellern von Anhängern
und Aufbauten ging es um Steigerung der Transporteffizienz, um
Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs und damit der CO2-Emissionen.
Seit Anfang der 90-er Jahre sind im Straßengüterverkehr die
CO2-Emissionen pro Tonnenkilometer um ein Drittel gesenkt worden, bis
zum Jahr 2020 sei, so Wissmann, eine weitere Reduktion um ein Fünftel
durchaus realistisch.

"Schon heute erfüllen - noch vor dem verbindlichen Inkrafttreten -
in Deutschland bereits über drei Viertel aller neu zugelassenen Lkw
über 12 t die anspruchsvolle Abgasstufe Euro V, beim Bestand ist es
rund ein Fünftel. Wir kommen also schneller voran, als der
Gesetzgeber vorschreibt", unterstrich Wissmann. Mit der in wenigen
Jahren verbindlichen Abgasstufe Euro VI werden die Emissionen des
Nutzfahrzeuges für Stickoxide gegenüber 1990 sogar um bis zu 97
Prozent sinken.

"Diese Industrie hat ihre Hausaufgaben gemacht. Was wir jetzt
brauchen, sind nachhaltige Investitionen in den Erhalt und Ausbau
unserer Verkehrsinfrastruktur, die mit dem gestiegenen
Transportaufkommen keineswegs Schritt hält. Moderne Motoren sind das
Eine, staufreie Straßen sind das Andere. Die Politik ist
aufgefordert, die bestehende Finanzierungslücke für
Infrastrukturmaßnahmen rasch und dauerhaft zu schließen", betonte der
VDA-Präsident.

Mit mehr als 1.200 Ausstellern waren die Zulieferer auf dieser IAA
so stark wie noch nie vertreten. Neben den großen Konzernen
präsentierten sich viele mittelständische Unternehmen aus dem In- und
Ausland, darunter erstmals alle Zulieferinitiativen der Neuen
Bundesländer auf einem Gemeinschaftsstand "Automobilcluster
Ostdeutschland". "Nahezu alle Zulieferer haben uns von verstärkten
und viel versprechenden Kontakten berichtet, die zunehmend noch
internationaler werden. Der VDA hat hierzu mit den
Länderveranstaltungen zu Indien, Russland und der Türkei
beigetragen", sagte Wissmann. Die IAA Nutzfahrzeuge habe
offensichtlich einen hohen Stellenwert als Schaufenster der
Zulieferkompetenzen. Sie biete für Aussteller und Besucher alle
Möglichkeiten, mit den Herstellern und Systemlieferanten ins Gespräch
zu kommen. Die IAA war zudem das weltweit größte Mobilitäts-Symposium
mit über 130 Veranstaltungen und Diskussionsforen, darunter über 20
Fachveranstaltungen des VDA mit insgesamt 3.500 internationalen
Gästen.

Originaltext: VDA Verband der Automobilindustrie e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32847
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32847.rss2

Pressekontakt:
Eckehart Rotter
VDA
Abteilung Presse
Tel. 069 97507-266
E-Mail: rotter@vda.de


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