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Lausitzer Rundschau: Der US-Wahlkampf wird härter Wenn der Konkurs droht

Geschrieben am 05-10-2008

Cottbus (ots) - Jetzt, wo die Umfragewerte für den
republikanischen Präsidentschaftsbewerber John McCain zusammen mit
den Börsenkursen in den Keller rutschen, gelten die Versprechen von
einem fairen Wahlkampf um das Weiße Haus nicht länger. Sarah Palin,
die Überraschungsfrau für den Vizepräsidenten auf dem McCain-Ticket,
geht auf den demokratischen Konkurrenten Barack Obama los mit dem
etwas verklausuliert formulierten Vorwurf, der schwarze Mann sei gar
kein so richtiger Amerikaner.
Welche Wirkung solche Attacken dann an den Wahlurnen haben, ist
derzeit schwer auszumachen. McCain, der die vergangenen Jahre ein
loyaler Gefolgsmann von Präsident George W. Bush war, dürfte genau
genommen keinerlei Chancen mehr haben angesichts der Hypotheken, mit
denen die USA in die nächsten Jahre gehen. Die derzeitigen
Umfragewerte zeigen ja auch deutlich, dass die Wähler sehr wohl
wissen, wer die Verantwortung trägt für die folgenträchtigen
Verirrungen im Irak und an der Wall Street. Also setzt das Lager der
noch regierenden Republikaner auf dumpfe Vorurteile und schleichende
Angst. Den US-Bürgern wird nahe gelegt, doch besser mit den
bisherigen Fehlern weiter zu machen, als sich in solch einer
kritischen Lage auf etwas ganz Neues zu verlassen. Wenn diese
Rechnung aufgehen sollte, dann weiß nicht nur das große Land genau,
woran es ist. Auch für den Rest der Menschheit wird damit
überdeutlich, worauf er sich einzustellen hat in Washington.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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