SoVD: Politischer Krankenkassenbeitrag hat 2009 Zusatzbeiträge zur Folge
Geschrieben am 06-10-2008 |
Berlin (ots) - SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt:
Die politische Entscheidung der Bundesregierung, den einheitlichen Krankenkassenbeitrag bei 15,5 Prozent festzulegen, führt zu einer Unterfinanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung von rund drei Milliarden im nächsten Jahr. Der politische Krankenkassenbeitrag von 15,5 Prozent wird voraussichtlich schon 2009 dazu führen, dass Krankenkassen Zusatzbeiträge erheben müssen. Der SoVD kritisiert scharf, dass die Bundesregierung erneut die gesetzlich Krankenversicherten zur Kasse bittet.
Nach einer konservativen Schätzung des SoVD wäre ein Beitragssatz von 15,70 bis 15,75 notwendig, um alle Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen im Jahr 2009 abzudecken. Die Bundesregierung hat sich mit dem viel zu niedrigen Beitrag einseitig an den Interessen der Arbeitgeber ausgerichtet. Die Unternehmen sollen nicht zu stark belastet werden, aber den Versicherten werden zusätzliche finanzielle Belastungen aufgebürdet. Der SoVD kritisiert diese soziale Schieflage entschieden. Schon jetzt zahlen die Versicherten einen zusätzlichen Beitrag von 0,9 Prozent. Im nächsten Jahr werden viele Versicherte dann auch noch mit Zusatzbeiträgen zur Kasse gebeten.
Die Bundesregierung hätte es sehr wohl in der Hand gehabt, durch mehr Steuergelder für versicherungsfremde Leistungen den einheitlichen Krankenversicherungsbeitrag entsprechend niedriger zu gestalten. Stattdessen hat sich die Große Koalition für eine weitere Absenkung der Arbeitslosenversicherungsbeiträge entschieden, die vor allem Gutverdienende begünstigt. Von den niedrigeren Beiträgen zur Arbeitslosenversicherung profitieren außerdem auch privat Krankenversicherte, die von den steigenden Beiträgen der gesetzlichen Krankenkassenbeiträge gar nicht betroffen sind.
Die Absenkung der Arbeitslosenversicherungsbeiträge ist eine weitere Umverteilung von unten nach oben. Der SoVD kritisiert dies als den völlig falschen Weg.
V.i.S.d.P.: Dorothee Winden
Originaltext: SoVD Sozialverband Deutschland Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43645 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43645.rss2
Pressekontakt: Kontakt: Dorothee Winden SoVD-Bundesverband Pressestelle Stralauer Str. 63 10179 Berlin Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123 Fax: 030/72 62 22 328 E-Mail: pressestelle@sovd.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
162455
weitere Artikel:
- Christine Kolmar übernimmt Abteilung Kommunikation beim WWF Deutschland Berlin (ots) - Dr. Christine Kolmar hat im Oktober als Mitglied der Geschäftsleitung die Leitung der Abteilung Kommunikation und Politik beim WWF Deutschland in Berlin übernommen. Die ehemalige Politikchefin und stellvertretende Chefredakteurin von n-tv ist für die Bereiche Politik, Kommunikation, Kampagnen und Umweltbildung des WWF zuständig. Die TV-Journalistin und promovierte Politologin, die viele Jahre für die ARD berichtet hat, hatte zuvor für EUROPARC die Kommunikation geleitet und eine neue Marke aufgebaut. Sie übernimmt die mehr...
- (Berichtigung: Überschrift) Afghanistan: Caritas fordert Erhöhung der Mittel für den Aufbau in Afghanistan / Arbeitsmöglichkeiten für Hilfsorganisation drastisch verschlechtert Freiburg (ots) - Bitte beachten Sie die korrigierte Überschrift und verwenden Sie statt: Afghanistan: Caritas lehnt OEF- und Tornado-Einsatz ab / Arbeitsmöglichkeiten für Hilfsorganisation drastisch verschlechtert Afghanistan: Caritas fordert Erhöhung der Mittel für den Aufbau in Afghanistan / Arbeitsmöglichkeiten für Hilfsorganisation drastisch verschlechtert rpt Afghanistan: Caritas fordert Erhöhung der Mittel für den Aufbau in Afghanistan / Arbeitsmöglichkeiten für Hilfsorganisation drastisch mehr...
- Senioren-Union der CDU Deutschlands: Otto Wulff als Bundesvorsitzender bestätigt Wiesbaden (ots) - Senioren-Union der CDU Deutschlands: Otto Wulff als Bundesvorsitzender bestätigt Der Bundesvorsitzende der Senioren-Union der CDU Deutschlands, Prof. Dr. Otto Wulff, ist heute, Montag, 06.10.2008, auf der 12. Bundesdelegiertenversammlung seiner Vereinigung in Wiesbaden mit 97,8 % der Delegiertenstimmen in seinem Amt bestätigt worden. Wulff, der auch Mitglied des CDU-Bundesvorstands ist, erzielte damit das beste Ergebnis in seiner bisher sechsjährigen Amtszeit. Wulff war erstmals 2002 zum Chef der CDU-Vereinigung mehr...
- Dorothee Menzner: Börsengang der Bahn - Jetzt Notbremse ziehen Berlin (ots) - "Ich wundere mich sehr, dass die Befürworter des Bahnbörsengangs offenbar nicht mal mehr das Einmaleins des Börsengeschäfts beherrschen", zeigt sich Dorothée Menzner besorgt darüber, dass selbst in der Zeit einer schweren Finanz- und Bankenkrise sowohl von der Bahn als auch von der Bundesregierung am Börsengang festgehalten wird. Die verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE warnt vor den unabsehbaren Folgen des Börsengangs der Deutschen Bahn AG zum Zeitpunkt der weltweiten Bankenkrise und erklärt weiter: mehr...
- Reiche/Aigner: Nobelpreis für Medizin ist großartiger Leistungsnachweis der deutschen Forschung Berlin (ots) - Anlässlich der Auszeichnung von Prof. Dr. Harald zur Hausen vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg erklären die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB, und die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Bildung und Forschung, Ilse Aigner MdB: Der Nobelpreis für Medizin ist eine großartige Auszeichnung für Herrn Professor zur Hausen. Wir freuen uns mit ihm und gratulieren von Herzen. Nach den Nobelpreisen für Physik und Chemie im Vorjahr ist dies nun bereits der dritte Nobelpreis mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|