De Beira Gold mit Zuwächsen, Verluste bei Aquila Resources

Berlin (ots) - Wenig erfreulich starteten die deutschen Börsen in
den neuen Handelstag. Die deutschen Blue-Chips notierten alle im
Minus, der DAX verteidigte knapp die Marke von 5.400 Zählern. Aus
technischer Sicht ist der DAX damit unter die wichtige Marke von
5.457 Zählern, der Durchschnittslinie der vergangenen 200
Handelstage, gefallen. Wichtiger als die technischen Marken dürfte
für den weiteren Handelsverlauf allerdings die Entscheidung zum
Leitzins der Europäischen Zentralbank sein. Allgemein wird mit einer
Erhöhung des Leitzinses auf 2,75 Prozent gerechnet. Nach
Expertenmeinung könnten die Aktienkurse durch die Andeutung weiterer
Zinserhöhungen unter Druck geraten.

In der Zusammensetzung des deutschen Börsenbarometers DAX kündigt
sich eine grundlegende Veränderung an. Medienberichten zufolge nimmt
die Deutsche Börse nun auch ausländische Unternehmen in den DAX auf.
Laut "Handelsblatt" sind der irische Staatsfinanzierer Depfa (WKN 765
818) sowie der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS (WKN 938 914) im
Gespräch.

Die WestLB stuft die Aktien von Linde (WKN 648 300) weiterhin mit
"kaufen" ein. Das Kursziel von 95,00 Euro wird bestätigt. Eine
positive Analystenmeinung zu Linde lieferten auch die Analysten der
NordLB ("halten") sowie der Helaba Trust ("kaufen"). In Berlin gab
der Wert heute um 1,8 Prozent nach und notierte gegen Mittag bei
60,85 Euro.

Das Orderbuch von Siemens (WKN 723 610) zeigte heute überwiegend
Verkauforders. Mit einem Preis von 63,98 Euro notierten die Aktien im
Vergleich zum Vortag um 2,7 Prozent leichter.

Unter den internationalen Werten gehörten Minenwerte zu den
umsatzstärkeren Werten. Aquila Resources (WKN A0J MCL) gaben um über
sechs Prozent auf 0,77 Euro nach. Ein Kursplus von 5,3 Prozent
erzielten hingegen die Aktien von De Beira Goldfields (WKN A0J DS0),
die am frühen Nachmittag einen Preis von 6,90 Euro erzielten.

Unter den russischen Titeln zeigten sich Gazprom (WKN 903 276) und
Lukoil (WKN 899 954) umsatzstark. Beide Werte mussten abgeben. Sie
standen gestern an der Moskauer Börse wie alle Öl- und Gasunterwerte
unter Druck. Medienberichten zufolge will Gazprom die niederländische
Gasunie am Bau der Ostseepipeline beteiligen. Dafür sollen die
Niederländer dem russischen Konzern helfen, mehr Gas nach
Großbritannien zu liefern. Von Lukoil heißt es, der Konzern ziehe
derzeit den Kauf von weiteren Vermögenswerten in Europa in Erwägung.

Unterdessen nannte der russische Ölkonzern Rosneft einen Zeitpunkt
für seinen Börsengang. Wie das Handelsblatt berichtet, will Rosneft
Mitte Juli parallel an den Börsen Moskau und London starten. Der
Konzern erwartet sich von den Börsengängen Einnahmen in Höhe von 10
Mrd. US-Dollar.

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Originaltext: Börse Berlin-Bremen
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