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T-Systems präsentiert: Insights zum Großen Preis von China

Geschrieben am 07-10-2008

Frankfurt (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Als Technologiepartner des BMW Sauber F1 Teams entwickelt
T-Systems seit Februar 2008 gemeinsam mit dem Team innovative
Lösungen im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie
(ICT). Vor diesem Hintergrund gewinnt und vermittelt T-Systems
spannende Einblicke hinter die Kulissen der Formel 1.

Strategie in der Formel 1: Für alle Fälle gerüstet

In der Formel 1 entscheiden nicht nur ein schnelles Auto und ein
guter Fahrer über Sieg oder Niederlage, im Hintergrund eines jeden
Erfolges steht die richtige Rennstrategie. Aus diesem Grund kommt der
sorgfältigen Berechnung und der umfangreichen Simulation von
möglichen Rennstrategien eine immense Bedeutung zu. Diese werden von
zahlreichen Faktoren beeinflusst, die aufgrund bekannter Daten und
Erfahrungen in die Kalkulationen einfließen - unter anderem den
Überholmöglichkeiten auf der Strecke.

Der Shanghai International Circuit bietet dank langer Geraden und
einer großzügigen Breite im Gegensatz zu den meisten anderen GP
Strecken gute Möglichkeiten zum Überholen. Da diese in der Formel 1
immer seltener geworden sind, spielen sie bei der Strategieberechnung
für Shanghai eine große Rolle. Der Beschluss, mit welcher
Rennstrategie das BMW Sauber F1 Team an den Start geht, wird darüber
hinaus durch eine Vielzahl weiterer Faktoren beeinflusst.

Bereits im Vorfeld eines Grand Prix werden Daten über die Länge
der Boxengasse, Einflüsse von unterschiedlichen Benzinmengen auf die
Rundenzeiten sowie der zu erwartende Reifen- und Bremsenverschleiß in
das Strategie-Simulations-Programm eingegeben. Dieses errechnet dann
alle möglichen Rennstrategien und zeigt den Ingenieuren auf die
Sekunde genau, wie schnell eine Ein-, Zwei-, oder Dreistopp-Strategie
wäre.

Dabei stellen aufwändige Computerprogramme und die mit
Unterstützung von T-Systems ausgebaute ICT- bzw. Daten-Vernetzung
zwischen den unterschiedlichen Abteilungen der beiden Team-Standorte
Hinwil und München das Herzstück sämtlicher Simulationsprozesse dar.

"Bei der Vorbereitung auf ein Rennen simulieren wir am Computer
verschiedene Strategien und treffen schon mal eine Vorauswahl",
erklärt Willy Rampf, Technikdirektor von T-Systems-Partner BMW Sauber
F1 Team. "Wie das Handling des Fahrzeugs und der Reifenverschleiß
tatsächlich sind, sehen wir aber meist erst an der Strecke. Dort
legen wir dann mit aktuellen Daten und weiteren Simulationen die
Strategie fest, mit der wir ins Rennen gehen."

Im Laufe des Rennwochenendes fließen die am Freitag und Samstag
gewonnenen Daten in weitere Simulationsberechnungen ein. Hierzu
gehören vor allem aktuelle Informationen zur Streckenbeschaffenheit,
Wetterprognosen sowie Fahrzeugdaten. Während des Qualifyings
observieren die Teams allerdings nicht nur ihre eigenen Fahrzeuge.
Ein wichtiger Aspekt in dieser Phase der Rennvorbereitung ist auch
die Analyse der gegnerischen Teams. Auf der Basis der gefahrenen
Zeiten in Qualifying 2 und Qualifying 3 versucht man möglichst genau,
die Strategie der Gegner einzugrenzen.

Zum Zeitpunkt des Rennbeginns sind die strategischen Weichen der
Teams gestellt. Dennoch können die Teams auch während des Rennens
ihre Strategie kurzfristig ändern. Basis hierfür ist die permanente
Erfassung der gesamten Rennsituation via GPS, die Übertragung der
Fahrzeugdaten sowie der Austausch zwischen Fahrer und Ingenieur per
Funk.

Beim T-Systems-Partner BMW Sauber F1 Team entscheiden
Technikdirektor Willy Rampf und die verantwortlichen Renningenieure,
ob die Strategie geändert wird. Die Fahrer haben ein Mitspracherecht.
Willy Rampf: "Sie können am besten beurteilen, was auf der Strecke
los ist, wir haben die bessere Übersicht. Also machen wir das
zusammen."

Die Geschehnisse, die zu einer solchen Entscheidung führen, sind
vielfältig. Wenn nach einer Kollision ein Fahrzeug neue Teile
benötigt, muss das Team den Fahrer in die Box holen. Ein
außerplanmäßiger Stopp bietet sich außerdem an, wenn ein Fahrer von
langsameren Autos blockiert wird oder das Safety-Car auf der Strecke
ist und er damit das verminderte Renntempo für seinen Boxenstopp
nutzen kann.

Auch das Wetter macht den Teams oft einen Strich durch die
(Strategie-)Rechnung. Beginnt es zu regnen, müssen sie entscheiden,
ob und wann sie welches Auto zum Reifenwechsel an die Box holen.
Dasselbe gilt im umgekehrten Fall, wenn der Regen aufhört und die
Strecke langsam abtrocknet. Denn der Zeitpunkt des Reifenwechsels
kann rennentscheidend sein.

Aufgrund der zahlreichen Variablen am Renntag gehen deshalb viele
Teams mit ihrer Strategie "auf Nummer sicher". Indem die beiden
Fahrer des Teams mit unterschiedlichen Strategien antreten, fallen
sich ändernde Bedingungen weniger ins Gewicht. "Mit einer
gesplitteten Strategie sind wir für alle Fälle gerüstet", sagt Willy
Rampf.

Modernste Kommunikationstechnologie sowie umfassende Vernetzung,
ermöglicht durch einen Partner wie T-Systems, garantieren den Teams
schnelle Entscheidungswege. So ist es während des Rennens innerhalb
kürzester Zeit möglich, die Strategie den Umständen anzupassen. Willy
Rampf: "Bis zehn Sekunden vor einem regulären Stopp können wir die
Strategie ändern, ohne dadurch Zeit zu verlieren."

Originaltext: Radiate experience GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/72304
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_72304.rss2

Pressekontakt:
F1 Redaktionsbüro
Katharina Rüd
Tel. +49(0)69 74 34 88 - 555
Fax. +49(0)69 74 34 88 - 655
f1press@experience-worldwide.de

http://t-systems.de/f1-presse


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