BDI zur Entscheidung des Umweltausschusses des Europäischen Parlaments - EU gefährdet Wettbewerbsfähigkeit der Industrie - Neue Emissionshandelsregeln belasten Wirtschaft und Verbraucher
Geschrieben am 07-10-2008 |
Berlin (ots) - Scharfe Kritik übt die deutsche Industrie an der Entscheidung des Umweltausschusses des Europäischen Parlaments, bis zum Jahr 2020 im Rahmen des EU-Emissionshandels 100 Prozent der Zertifikate an das verarbeitende Gewerbe zu versteigern. "Eine komplette Versteigerung von Emissionszertifikaten gefährdet die im internationalen Wettbewerb stehende europäische Industrie. Sie belastet Unternehmen und Verbraucher", warnte BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf. Schnappauf stellte zugleich klar, "dass sich die Industrie zu der angestrebten CO2-Reduktion von 21 Prozent bekennt. Wer jedoch seine Produkte mit den geringst möglichen CO2-Emmissionen herstellt, und die Reduktionsziele erreicht, darf nicht noch zusätzlich zur kostenpflichtigen Ersteigerung von CO2-Zertifikaten gezwungen werden."
"Mit dem Beschluss des Umweltausschusses des Europäischen Parlaments verspielt die EU leichtfertig Wirtschaftswachstum, das wir angesichts des Ausmaßes der Finanzmarktkrise unbedingt brauchen. Die Entscheidung nutzt nicht dem Klima und gefährdet Abertausende von Arbeitsplätzen." Auch der Beschluss zu den Regelungen zum Schutz von energieintensiven Unternehmen helfe nicht weiter. Schnappauf: "Die Unternehmen sind weiter einer hohen Rechtsunsicherheit ausgesetzt, da die Vorschläge viel zu unklar und übermäßig bürokratisch in der Handhabung sind. Diese Unsicherheit kann sich der Industriestandort Europa nicht leisten. Die Industrie ist bereit und in der Lage, CO2-Emissionen zu senken", erklärte Schnappauf. "Es ist aber falsch, jetzt 100 Prozent der Zertifikate zu versteigern, ohne zu schauen, was der Rest der Welt macht. Wir dürfen die europäische Industrie nicht noch mit einem weiteren Kosten-Rucksack beladen."
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