Katzenfund auf Rügen: Nicht in Panik verfallen
Geschrieben am 01-03-2006 |
Bonn (ots) - Angesichts des ersten Fundes der Geflügelpest bei einer Katze auf Rügen rät der Deutsche Tierschutzbund den Tierbesitzern zu erhöhter Aufmerksamkeit und warnt vor Panikmache. Auch nach Aussagen seriöser Wissenschaftler besteht für den Menschen weiterhin keine erhöhte Gefahr der Infizierung. Die Ankündigung des Landwirtschaftsministers von Mecklenburg-Vorpommern, Till Backhaus, Katzen und möglicherweise auch Hunde zum Abschuss frei zu geben, kritisiert der Deutsche Tierschutzbund aufs Schärfste und mahnt erneut, Augenmaß zu bewahren. Selbst von einer infizierten Katze geht allen bekannten und seriösen Informationen zur Folge keine Gefahr für den Menschen aus.
"Bei aller Schlagzeilendramatik des heutigen Tages: Es gibt keine Anlass zur Panik. Natürlich gilt es, in den betroffenen Gebieten besonders auf seine Haustiere zu achten. Wir warnen aber vor einem bundesweiten Hausarrest für Katzen oder auch Hunde. Das wäre jetzt nicht angemessen", erklärt Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Die Anordnungen, Katzen aus Privathaushalten nicht ins Freie und Hunde an der Leine zu lassen, können in den Schutzzonen sowie Gebieten, wo mit einer hohen Anzahl an Wassergeflügel das Auftreten der Seuche wahrscheinlich ist, sinnvolle vorsorgliche Schutzmaßnahmen sein.
Nachdem Landwirtschaftsminister Till Backhaus erklärt hat, gegebenenfalls Katzen und möglicherweise Hunde abschießen zu lassen, ist für die Tierbesitzer erhöhte Vorsicht angeraten. Der Deutsche Tierschutzbund fordert den Minister auf, seine überzogene Attacke gegen die treuen Begleiter des Menschen zurück zu nehmen.
Der Deutsche Tierschutzbund rät Tierhaltern, die meinen bei Ihren Katzen Grippesymptome festzustellen, direkt zum Tierarzt zu gehen. Katzen fangen sich schnell eine Erkältung ein. Verantwortungsvolle Katzenbesitzer suchen grundsätzlich bei ersten Schnupfensymptomen den Tierarzt auf, dies gilt insbesondere bei darüber hinaus gehenden Krankheitsanzeichen. "Es ist aber nicht angebracht, hinter jedem Schnupfen die Geflügelpest zu vermuten" so Apel. Für Haustiere gilt: Der Kontakt mit toten Vögeln sollte vorsorglich soweit wie möglich unterbunden werden.
Die Schlagzeilen und die teilweise sehr aufgeregte politische Diskussion bergen zudem die Gefahr, dass "Katzenhasser" "Auftrieb" bekommen, warnt der Deutsche Tierschutzbund. Schon deshalb gilt es, die Lage nüchtern und mit gebotener Sachlichkeit zu analysieren.
Originaltext: Deutscher Tierschutzbund e.V. Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7750 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7750.rss2
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