Westfalenpost: Nun spielt mal schön! Jetzt wird es ernst: Das WM-Fest beginnt
Geschrieben am 08-06-2006 |
Hagen (ots) - Von Bodo Zapp
Man sollte es vielleicht doch einmal sagen: Es ist nur ein Spiel! Deutschlands Zukunft steht nicht auf dem Spiel. Doch das ist nur die halbe Wahrheit: Tatsächlich ist die Fußball-Weltmeisterschaft mehr als nur ein sportliches Großereignis. Die Welt, zumindest ein großer Teil davon, blickt in den nächsten Wochen auf uns und wird sich ein Urteil über das Ausrichterland bilden. "Wir" müssen nicht den Titel gewinnen, um gut dazustehen (Schön wäre es natürlich doch!). Wichtig ist, dass diese WM eine Werbung mit Langzeitwirkung wird. Deutschland, das Land der freundlichen Gastgeber, erste Adresse für gute Organisation, Heimat weltoffener Menschen - wenn das nach dem Abpfiff als Ergebnis in den Köpfen bleibt, haben wir gewonnen. Ärger wegen der komplizierten und nicht wirklich gerechten Ticketvergabe, Aufregung über den Vorrang des großen Geldes - all das ist heute das Thema von gestern. Gut, dass es endlich los geht! Der Vor-Worte sind genug gewechselt, lasst Tore sprechen! Der Faszination Weltmeisterschaft kann sich kaum jemand entziehen, und warum sollte man auch? Selbst wer die Urlaubs-Flucht antritt, wird wahrscheinlich irgendwann, irgendwo vom WM-Bazillus eingeholt. Trost für den mit jedem Tag kleiner gewordenen Teil der Desinteressierten: Alles hat ein Ende. Bis dahin aber wollen wir uns an dem erfreuen, was uns in den tollen Stadien (den Schaufenstern für das moderne Deutschland) und in den Städten geboten wird. Fußballpartys allerorten, Autos und Wohnungen mit Fahnenschmuck - das lässt sich heiter an. Hoffentlich bleibt es so. Gegen Störungen der Festspielfreude gibt es trotz aller vorbeugenden Schutzmaßnahmen keinen hundertprozentigen Schutz. München 1972, der Olympia-Terrorschock, ist vielen in beklemmender persönlicher Erinnerung. Dass man in der Rückschau von einem friedlichen und fröhlichen Fußballfest sprechen wird, ist der größte WM-Wunsch. Es ist kein Zufall, dass die Bundeskanzlerin ihre Internet-Reden an das Volk einen Tag vor dem Auftaktspiel startete. Politiker nehmen dankend die Chance der großen WM-Aufmerksamkeit für sich wahr. Auch die nach Deutschland reisenden ausländischen Spitzenpolitiker wissen um die Werbewirkung ihrer "Mannschaftsnähe" und Kamerapräsenz. Fußball ist mehr als ein Spiel auf zwei Tore. Sollte Deutschland tatsächlich am Ende die Beine vorn haben, ist eine positive Wirkung auf den wirtschaftlichen Aufschwung durchaus vorstelbar. Gute Stimmung braucht das Land. So gesehen, ist Daumendrücken beinahe Pflicht. Was die sportlichen Voraussetzungen betrifft: Wunder gibt es immer wieder. Wenn Beckenbauer, der Vater des WM-Glücks, wieder mit einem Titelgewinn in Verbindung gebracht werden kann, hat Klinsmann alles richtig gemacht.
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