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Südwestrundfunk (SWR) Programmhinweise von Montag, 20.10.08 (Woche 43) bis Freitag, 21.11.08 (Woche 47)

Geschrieben am 13-10-2008

Baden-Baden (ots) - Montag, 20. Oktober 2008 (Woche 43)/13.10.2008

22.30 (VPS 22.29)
betrifft: Das Leben ist eine Baustelle -
Vom Schneckentempo auf deutschen Autobahnen
Ein Film von Gudrun Thoma und Sebastian Schütz

Wann wir fahren, spielt kaum noch eine Rolle. Wohin wir fahren
auch nicht.Ob wir unterwegs sind zur Arbeit oder in den Urlaub, ob
wir in einem LkW oder einem Porsche sitzen - eines ist sicher:
Irgendwann stehen wir im Stau!
Alles kriecht dahin, Termine platzen, kostspieliger Sprit wird
sinnlos zum Auspuff rausgeblasen. Die Hauptursache: eine Baustelle!
Kein Land der Erde kann sich rühmen, mehr Autobahn-Baustellen zu
betreiben als Deutschland. Die "betrifft"-Autoren Gudrun Thoma und
Sebastian Schütz haben jetzt nach den Ursachen und den Folgen des
bundesweiten Schneckentempos geforscht. Erstaunliches Ergebnis:
Kosten, von denen keiner spricht. Nicht einmal die, die gar kein Auto
besitzen - bleiben davon verschont. Jeder Liter Milch und jede
Scheibe Käse werden teurer, weil die Laster auf dem Weg zum
Supermarkt stundenlang im Stau stehen. Handwerkerrechnungen fallen
höher aus, weil die Anfahrt zum Kunden immer wieder von einer
Autobahnbaustelle ausgebremst wird. Und wer im Stau steckt und sich
endlich bis zur Baustelle vorgekämpft hat, reibt sich oft genug die
Augen: Keine Bauarbeiter zu sehen, nichts passiert, Bagger und Walzen
stehen still.
Über 200.000 Staus gibt es Jahr für Jahr auf deutschen Autobahnen. 14
Milliarden Liter Sprit werden dabei im Kriechgang verbrannt. Die
Gesamtkosten für die deutsche Volkswirtschaft beziffern Experten auf
mehr als 100 Milliarden Euro. Dabei gibt es durchaus Möglichkeiten,
Zeit und Kosten zu sparen: Durch Nacht- und Wochenend-Schichten
könnte die Bauzeit drastisch verkürzt werden. Ebbenso durch
finanzielle Anreize für Bau-Unternehmer, die schneller fertig werden
als geplant. Am Geld sollten diese Vorschläge nicht scheitern, hatten
die Politiker doch versprochen, die Milliarden aus der LKW-Maut
zusätzlich in den Straßenbau zu stecken. Daraus, so fanden die
SWR-Autoren heraus, ist offenbar nichts geworden. Mit cleveren
Rechentricks haben die Volksvertreter die Maut umgeleitet, um damit
ihre Haushaltslöcher zu stopfen. Für den Straßenbau gibt es keinen
Euro mehr als vorher.

Freitag, 24. Oktober 2008 (Woche 43)/13.10.2008

22.00 Nachtcafé
Gäste bei Wieland Backes
Gefährliche Liebschaften

Liebe, Sex und Leidenschaft sind für viele ein starker
Lebensantrieb, zumal die meisten von uns gerade dann ihr Herz laut
pochen hören und sich lebendig spüren. Und was machen wir nicht
alles, wenn wir einen Menschen sehr lieben oder heiß begehren.
Allerdings kann es auch gefährlich sein, sich dem großen Gefühl
hinzugeben: So kann man sich selbst oder zumindest den eigenen Weg
aus dem Blick verlieren. Wer einen Kriminellen liebt, geht womöglich
über eigene moralische Grenzen. Auch wer alles für jemanden aufgibt,
der nur zum eigenen Vergnügen spielt, fällt tief - da muss man noch
nicht mal im Rosenkrieg landen oder vom Ex-Partner psychisch unter
Druck gesetzt werden. Wozu sind wir bereit, wenn es um Liebe, Sex und
Leidenschaft geht? Was macht den Reiz von gefährlichen Liebschaften
aus? Wann besteht die Gefahr, dass man sich in der Liebe verliert?

Die Gäste :

Für die Volksmusikmoderatorin Ramona Leiß bedeutete ihre Liebe zu
Frauen zeitlebens eine Gefahr. Hätte es sie doch ihre Karriere und
Beliebtheit kosten können. Auch mit Rücksicht auf ihre Mutter
verschwieg sie ihre lesbische Neigung, erst nach deren Krebstod wagte
sie vorsichtige Schritte an die Öffentlichkeit. Vor wenigen Wochen
hat sie offen erklärt: "Ja, ich werde meine Partnerin heiraten."

Obwohl Antje Brauers von ihrem Geliebten nie wirkliche Liebe
erfuhr, führte sie diese Beziehung über viele Jahre. Sie spielte die
Rolle der supererotischen Frau für das Besondere, neben der Ehefrau
und ständigen Konkurrentin. Der Kreislauf aus Realitätsverweigerung
und Abhängigkeit wurde für sie zu einer Gefahr, bis zu dem Tag, an
dem sie sich eingestand: "Nur eine Person ist verantwortlich für
deine Misere und das bist du ganz alleine."

Wolfgang Herkert kennt die andere Seite der Liebes-Medaille.
Jahrelang lebte der 31-Jährige bewusst mehrere Affären gleichzeitig.
Als Betreiber einer Internet-Agentur für Seitensprünge war er mit dem
nötigen Wissen ausgestattet. Doch selbst die ausgeklügeltsten
Management-Fähigkeiten halfen mit der Zeit wenig. Das anstrengende
Liebesleben forderte seinen Tribut - Herkert stieß an körperliche wie
seelische Grenzen.

Auch die Beziehung von Margarete Kirchmann stieß an Grenzen, denn
kirchliche Gesetze verboten ihre heimliche Liebschaft. Doch die
Gefühle füreinander waren stärker. Acht Jahre lang liebte sie einen
katholischen Priester. Das gefährliche Versteckspiel zehrte an den
Nerven, wären die Auswirkungen doch für beide enorm gewesen.
Kirchmann: "Es bestand jederzeit die Gefahr, dass uns jemand
entdecken würde."

Susanna Lüthi trägt die Konsequenzen einer gefährlichen Liebschaft
ständig in sich. Am Valentinstag bekam die Schweizerin die Diagnose:
HIV-Positiv. Sie hatte sich bei ihrem damaligen Freund angesteckt.
Zunächst brach eine Welt zusammen, doch später bekam sie sogar ein
Kind. Nach Monaten des Bangens die Erleichterung: Ihr Sohn ist nicht
mit dem tödlichen Virus infiziert. Für die alleinerziehende Mutter
ist es schwierig eine Beziehung einzugehen, denn "für die meisten
Männer stelle ich eine Gefahr dar."

In größter Gefahr steckte auch Marion Bauer. Sie war die Freundin
des Geiselnehmers von Gladbeck, Hans-Jürgen Rösner. Zunächst hielt
sie sich aus dessen kriminellen Machenschaften heraus. Vor 20 Jahren
wurde sie jedoch, mit Pistole ausgestattet, Teil des Dramas. Nach
sechs Jahren Gefängnis spürt sie die Auswirkungen noch heute. Bauer:
"Ich dachte damals nicht, dass ich lebend aus der Sache herauskomme."

Der Paartherapeut Prof. Dr. Arnold Retzer weiß um den Reiz von
gefährlichen Liebschaften. Er kennt die Gründe, warum sich Menschen
immer wieder auf komplizierte oder gar aussichtslose Beziehungen
einlassen. Doch aus seiner eigenen Praxis kennt er Wege, wie man
lernen kann, damit konstruktiv umzugehen. Retzer: "Der Mensch hat
eine Grundsehnsucht nach Liebe, die alle Grenzen sprengen kann."

Mittwoch, 12. November 2008 (Woche 46)/13.10.2008

Beitrag für Gesamtprogramm! (Saartext für SR entfällt)

04.15 Wo Münchhausen sein Herz verlor - Lettlands Norden
Ein Film von Peter M. Kruchten

Montag, 17. November 2008 (Woche 47)/13.10.2008

Geänderten Beitrag beachten!

18.15 (VPS 18.14)
BW: Nahaufnahme
Der Herr der Tänzer

Montag, 17. November 2008 (Woche 47)/13.10.2008

Geänderten Titel beachten!

22.30 betrifft: Adios, Costa Blanca
Wenn Rentner zurück müssen
Ein Film von Catherine von Westernhagen

Dienstag, 18. November 2008 (Woche 47)/13.10.2008

Tippfehler-Korrektur beachten! (Vorname der Autorin ist Angelika)

23.00 Ich bin eine Frau ohne Kinder
Ein Film von Angelika Schmidt-Biesalski

Donnerstag, 20. November 2008 (Woche 47)/13.10.2008

21.00 Infomarkt

Thema u.a.:
Umgangsrecht - Wenn die Enkel nicht zur Oma dürfen

Freitag, 21. November 2008 (Woche 47)/13.10.2008

Nachgeliefertes Thema beachten!

22.00 Nachtcafé
Gäste bei Wieland Backes
Kebab, Kopftuch, Koran -
Wie türkisch wird Deutschland?

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Georg Brandl, Tel.
07221/929-2285.

Originaltext: SWR - Südwestrundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7169
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7169.rss2


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