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Ford Model T-Wettbewerb: Die RWTH Aachen gewinnt das internationale Rennen

Geschrieben am 14-10-2008

Aachen (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Freude an der Rheinisch-Westfälisch Technischen Hochschule (RWTH)
in Aachen: Das Institut für Kraftfahrzeuge Aachen (ika) hat den von
Ford im Frühjahr diesen Jahres weltweit ausgeschriebenen Model
T-Wettbewerb für sich entscheiden können. Die Aufgabe bestand darin,
ein revolutionäres Fahrzeugkonzept für das 21. Jahrhundert zu
entwickeln. Aus den von insgesamt fünf Universitäten eingereichten
Vorschlägen prämierte Ford ebenfalls das Konzept der australischen
Universität Deakin aus Melbourne.

Aufgerufen zur Teilnahme an diesem Wettbewerb hatte die Ford Motor
Company anlässlich des hundertjährigen Geburtstags des Model T, das
am 1. Oktober 1908 auf den Markt kam und 1999 von einer
Automobilexpertenjury zum "Auto des Jahrhunderts" gekürt wurde. Für
den Wettbewerb zahlte Ford 75.000 $ US Dollar (EUR 54.740,- Euro) an
jede der teilnehmenden Universitäten vorab. Die beiden Sieger
erhalten nun jeweils ein Preisgeld in Höhe von $ 25.000,- US Dollar
(EUR 18.250,- Euro).

Das achtköpfige Kernteam des ika in Aachen bestehend aus Studenten
und Ingenieuren entwickelte ein Konzept, das bestimmte Vorgaben von
Ford zu erfüllen hatte: es sollte leicht, zuverlässig und schlicht
sein, eine Reichweite von mindestens 200 Kilometern erlauben sowie
mindestens zwei Passagieren Platz bieten. Und all dies zu einem
Höchstpreis von $ 7.000,- US Dollar (EUR 5.100,- Euro).
Herausgekommen dabei ist ein skalierbares und modulares
Fahrzeugkonzept - das Model T des Jahres 2015 -, dessen Basisversion
mit errechneten $ 6,780,- US Dollar (EUR 4.950,- Euro) sogar noch
unter der Preisvorgabe liegt.

Als Basismodell dient die Mini-Pickupversion eines Dreisitzers,
bei der die Insassen nebeneinander sitzen. Der mittlere Sitz ist dem
Fahrer vorbehalten, so dass die Extrakosten für Rechts- und
Linkslenkerversionen vollständig entfallen. An Kosten sowie an
Gewicht wurde hier ebenfalls dadurch gespart, dass nur der Fahrersitz
verstellbar ist.

Mit insgesamt 800 Kilogramm ist dieses Fahrzeug sehr leicht, wobei
sich das Gewicht entsprechend erhöht, wenn statt der Basisversion mit
Benzinmotor ein Hybridfahrzeug oder gar ein rein batteriebetriebenes
Elektrofahrzeug aufgebaut wird. Dann steigen natürlich auch
entsprechend die Gesamtkosten des Autos, bei der reinen Elektrolösung
verdoppeln sie sich sogar. Die CO2-Werte variieren je nach
Antriebsaggregat zwischen 54 und 100 Gramm pro Kilometer.

Die einfache Skalierbarkeit der Rahmenbauweise erlaubt, dass
größere Versionen des Fahrzeugs ohne teure zusätzliche Pressteile
auskommen. Damit erfüllt dieses Konzept den Anspruch, sich sehr
flexibel an die unterschiedlichen Markt- und Kundenanforderungen
weltweit anpassen zu lassen. In punkto Außendesign finden sich sogar
Ford Kinetic-Design-Elemente wieder.

"Wir waren sehr stolz darauf, als einziges europäisches Institut
an diesem span-nenden Wettbewerb teilnehmen zu dürfen. Dass wir nun
auch noch als Sieger hervorgegangen sind, freut uns ganz besonders
und bestätigt, dass sich deutsche Ingenieure und Studenten auch im
internationalen Vergleich nach wie vor nicht zu verstecken brauchen
und Hervorragendes zu leisten vermögen", sagte Professor Dr. Stefan
Gies, Geschäftsführer des ika.

Die RWTH sowie das ika pflegen seit Jahrzehnten eine enge
Zusammenarbeit mit Ford in Europa, insbesondere mit dem 1994
gegründeten Ford Forschungszentrum Aachen (FFA). Dr. Charles Wu, der
neue Leiter des FFA, gratulierte dem ika und sagte: "Die hohe
Qualität des eingereichten Vorschlags hat uns sehr beeindruckt und
beweist erneut, wie sehr die RWTH ihre Auszeichnung als
Exzellenzuniversität verdient."

Hinweis an die Redaktionen: Zu diesem Text ist ein Foto kostenlos
abrufbereit unter www.presseportal.de mit dem Suchbegriff Ford-Werke
GmbH.

Originaltext: Ford-Werke GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6955
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6955.rss2
ISIN: DE0005797005

Ansprechpartner bei redaktionellen Rückfragen:
Monika Wagener, Ford Forschungszentrum Aachen (FFA),
Telefon: 02 41/94 21-212, E-Mail: mwagener@ford.com


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