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Lust statt Last: Schneller Genuss liegt im Trend

Geschrieben am 14-10-2008

Frechen (ots) - Neue Studie: Sich unterwegs mit Essen und
Getränken zu versorgen, gehört zum Lifestyle vieler Europäer dazu und
ist längst nicht so stereotyp wie angenommen.

Der Latte Macchiato zum Mitnehmen oder das belegte Brötchen
schnell zwischendurch auf die Hand: Nur was für gestresste
Großstädter im Business-Anzug?

Weit gefehlt! Eine aktuelle Studie der Professur für Convenience &
Marketing an der European Business School in Oestrich-Winkel zeigt,
dass Europäer grundsätzlich gerne unterwegs essen und trinken.

Und nicht etwa Zeitdruck und Stress bringen Menschen dazu,
zwischendurch zu Schokoriegel & Co. zu greifen: Der wichtigste
Einflussfaktor ist die Freude an der Unterwegsversorgung - und der
Genuss! "Viele Menschen genießen es, unterwegs einen Kaffee zu
trinken oder ein Sandwich zu essen", erläutert die Inhaberin des
Lehrstuhls, Prof. Dr. Sabine Möller. "Für sie gehört
Unterwegsversorgung einfach zum modernen Lifestyle dazu."

Für die Studie wurden insgesamt über 2.300 Konsumenten aus
Deutschland, den Niederlanden und Rumänien befragt. Dabei wollten die
Wissenschaftler in erster Linie drei grundsätzliche Fragen
beantworten: Wer konsumiert unterwegs? Wo wird unterwegs konsumiert?
Warum wird unterwegs konsumiert? Die Studie überprüft systematisch
die gängigsten Annahmen über die Unterwegsversorgung. Wichtigstes
Fazit: "Den" typischen Convenience-Konsumenten gibt es nicht, denn
Unterwegsversorgung hat viele Gesichter und ist in allen Bereichen
der Gesellschaft fest etabliert. Prof. Sabine Möller, Inhaberin der
Professur für Convenience & Marketing, erläutert: "Egal ob junge
Frau, Familie mit Kindern oder älteres Ehepaar - fast alle Alters-
und Bevölkerungsgruppen kaufen sich unterwegs gerne etwas zu essen
oder trinken."

Männer mögen's schneller, Frauen gesünder

So sind es typischerweise nicht nur Männer, die schnell zum Snack
für unterwegs greifen. Statistisch gesehen mögen Männer und Frauen
Unterwegsversorgung in etwa gleich gern: Rund 60 Prozent geben an,
sich regelmäßig unterwegs mit etwas zu essen oder trinken zu
versorgen. Kleine Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt es aber
dennoch: "Frauen achten eher auf den Preis und gesunde Zutaten als
Männer", fasst Sabine Möller die unterschiedlichen Vorlieben der
Geschlechter zusammen. 55,1 Prozent der Frauen sagen, dass sie auch
beim schnellen Genuss unterwegs darauf achten, sich gesund zu
ernähren. Bei den Männern sagen dies nur 41,2 Prozent. So erklären
sich auch die unterschiedlichen Vorlieben bei der Wahl des
Einkaufsorts: Männer gehen am liebsten in Tankstellenshops,
Imbissbuden oder Fast-Food-Restaurants, Frauen bevorzugen meist
Supermärkte oder Bäckereien und Metzgereien.

Nicht nur die Jugend isst gerne unterwegs

Die Studie räumt mit einem weiteren verbreiteten Vorurteil auf:
"Nicht nur junge Menschen versorgen sich gerne unterwegs", so Sabine
Möller, "auch mehr als die Hälfte der über 60-Jährigen gönnt sich
beispielsweise unterwegs gerne einen kleinen Snack." Allerdings legt
die ältere Bevölkerung dabei großen Wert auf Stil -
Fast-Food-Restaurants sind eher bei den unter 30-Jährigen beliebt. In
allen Altersgruppen findet jedoch die Mehrheit der Befragten
Unterwegsversorgung nützlich und empfindet gleichviel Freude und
Genuss beim essen und trinken unterwegs.

Verliebt, verlobt, verheiratet: Der Trauschein macht den
Unterschied

Die Untersuchung der Konsumgewohnheiten auf Basis des
Familienstandes ergab überraschende Ergebnisse: Die größten
Convenience-Fans sind nicht etwa Singles, sondern junge,
unverheiratete Paare: 75,7 Prozent von ihnen schätzen die
Unterwegsversorgung, die nach ihrer Aussage zu ihrem Lebensstil
einfach dazugehört. Sie sind viel unterwegs, häufig in Eile und
planen ihre Mahlzeiten selten. Convenience bedeutet für diese jungen
Pärchen also in erster Linie Spaß und Gewinn an Flexibilität.
Singles, die in Mehrpersonenhaushalten leben, tendieren dagegen am
wenigsten zur Unterwegsversorgung und wissen das Angebot auch am
wenigsten zu schätzen.

Kommt dann allerdings ein Ehering ins Spiel, ändert sich die
Einstellung zur Unterwegsversorgung: Im Gegensatz zu unverheirateten
Paaren sind Ehepaare vergleichsweise abgeneigt, wobei sich nicht
feststellen ließ, ob dies am Trauschein oder am durchschnittlich
höheren Alter der Verheirateten liegt. Sie nutzen die Möglichkeiten
der Unterwegsversorgung seltener und finden zu 90 Prozent, dass das
Kochen zu Hause ein wichtiger Teil der eigenen Kultur sei.

Auf dem Land isst man am liebsten zu Hause - oder?

Eine weitere weit verbreitete Annahme ist es, dass
Unterwegsversorgung typisch für Großstädter ist. Wer denkt nicht
dabei sofort an den jungen Mann auf dem Weg ins Büro: das Laptop in
der einen, den Coffee-to-go in der anderen Hand? Die Studie zeigte
jedoch, dass Unterwegsversorgung eben nicht nur von Großstädtern
genutzt und gemocht wird. Im Gegenteil, je ländlicher die Konsumenten
wohnen, desto höher ist ihre Wertschätzung dafür, dass man sich auch
unterwegs mit einem Snack oder Getränken versorgen kann. Die
Tatsache, dass Unterwegsversorgung von Großstädtern weniger geschätzt
wird, zeigt sich auch darin, dass sich jeder Zweite (53,8 %) ein
größeres Angebot wünscht - in ländlichen Gegenden ist dagegen die
Mehrheit mit dem bestehenden Angebot zufrieden.

Pendler sind auf Unterwegsversorgung angewiesen

Den Blackberry in der Hand, das Handy am Ohr und immer auf dem Weg
zum nächsten dringenden Termin. Zeit zum Essen? Fehlanzeige! Pendler
sind klassische Unterwegsversorger. Zwei Drittel der Befragten aus
dieser Gruppe gaben an, eine hohe bis sehr hohe Neigung zur
Unterwegsversorgung zu haben. Besonders interessant hierbei ist
jedoch, dass vollzeitberufstätige Pendler zwar insgesamt eine höhere
Neigung zu Convenience haben, es ihnen im Vergleich zu Konsumenten,
die nur einige Tage in der Woche pendeln, aber weniger Spaß macht.
Für Teilzeitpendler ist Unterwegsversorgung also eher noch etwas
Besonderes und deshalb interessanter.

Die Deutschen genießen Unterwegsversorgung am meisten

Interessant auch das Verhalten der Konsumenten im Ländervergleich:
Von den drei untersuchten Ländern zeigen die Deutschen die höchste
Bereitschaft zur Unterwegsversorgung. Rund zwei Drittel von ihnen
(66,2 %) verzehren häufig Snacks oder Getränke unterwegs. Und zwar
nicht, weil Zeitdruck und Stress sie dazu zwingen würden - sondern
vor allem, weil sie es genießen! Dazu passt, dass es in Deutschland
im Vergleich zu den beiden anderen Ländern die geringsten kulturellen
Vorbehalte gegen Convenience gibt: Obwohl die Mehrheit der Deutschen
der Meinung ist, dass das Kochen zu Hause ein wichtiger Bestandteil
der eigenen Landeskultur ist, ist dies im Ländervergleich der
kleinste Anteil.

Wenn es doch einmal ganz schnell gehen muss, kaufen die Deutschen
gerne in Bäckereien und Fachgeschäften und in Fast-Food-Restaurants.
Insgesamt sind die Konsumenten in allen drei Ländern mit dem Angebot
an Snacks und Getränken zufrieden - entscheidend hierfür ist das
qualitativ hochwertige Sortiment der Anbieter. Erstaunlich:
Erreichbarkeit und große Auswahl sind den Konsumenten dagegen weniger
wichtig.

Erste Professur für Convenience & Marketing

Die von Lekkerland gestiftete Professur an der European Business
School (EBS) in Oestrich-Winkel ist die weltweit erste Professur für
Convenience & Marketing und wird von der Marketingexpertin Prof. Dr.
Sabine Möller gehalten. Zu ihren Hauptaufgaben gehört die
wissenschaftliche Erforschung von Entwicklungen und Trends im Bereich
Convenience. Das Convenience Competence Center (CCC) fungiert als
Schnittstelle zwischen Forschung und Praxis und ist der Herausgeber
der Studie.

Kurzprofil Lekkerland Gruppe

Lekkerland beliefert in zwölf europäischen Ländern 140.000
Tankstellenshops, Kioske, Convenience-Stores, Fast-Food-Ketten,
Tabakwarenfachgeschäfte, Getränkefachmärkte, Kaufhäuser,
Lebensmittelmärkte, Bäckereien und Kantinen mit einem Vollsortiment
aus Süßwaren, Getränken, Snacks, Convenience-Sortimenten, Eis,
Tiefkühlkost, Frische-Produkten, Tabakwaren, Telefonkarten und
Non-Food. Das Unternehmen erzielte in 2007 einen Umsatz von 11,2
Milliarden EUR.

Pressefotos zur Conveniencestudie finden Sie zum Download in
unserem Fotoarchiv:
http://www.lekkerland.com/le/de/presse/fotoarchiv/Image.php

Originaltext: Lekkerland AG & Co. KG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51049
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51049.rss2

Pressekontakt:
Lekkerland AG & Co. KG
Inga Koenen
Head of Corporate Communications
Tel.: +49 173 541 08 73


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