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Jetzt jede Möglichkeit zur Grippeimpfung nutzen

Geschrieben am 16-10-2008

Marburg (ots) - Die Impfrate gegen Grippe ist gerade bei den
besonders gefährdeten älteren Menschen in Deutschland noch weit von
den von der WHO vorgegebenen Zielen entfernt. Deshalb sollte jetzt
jeder Patientenkontakt mit Risikopersonen - auch im Rahmen einer
reisemedizinischen Beratung - genutzt werden, um den Impfstatus zu
überprüfen und Grippeimpfungen gegebenenfalls nachzuholen. Dies
forderte Dr. Christian Schönfeld vom Berliner Institut für
Tropenmedizin anlässlich des "Symposions Impfen, Reisen und
Gesundheit" am 27. September in München. Dabei gilt es, laut Dr.
Schönfeld, auch auf die Auswahl eines für den jeweiligen Patienten
geeigneten Grippeimpfstoffs zu achten.

Aktuell besondere Situation bei Grippe

Jährlich 5.000 bis 15.000 Todesfälle machen die Grippe in
Deutschland zu einer ernstzunehmenden Bedrohung. Angesichts der
besonderen Situation der bevorstehenden Grippesaison kommt der
vorbeugenden Impfung nach Ansicht von Dr. Schönfeld in diesem Jahr
eine besondere Bedeutung zu. "In dieser Saison gibt es die
Besonderheit, dass alle drei im Impfstoff enthaltenen Virusstämme neu
sind", erklärte der Impfexperte. Denn die WHO, die jedes Jahr im
Frühling bekannt gibt, welche Grippestämme voraussichtlich in der
folgenden Grippesaison zirkulieren werden, hat in diesem Jahr
erstmals seit über 20 Jahren drei neue Stämme empfohlen. Es
zirkulieren somit neue Virenstämme, die für das Immunsystem noch
völlig unbekannt sind. Damit ist keine Teilimmunität aus
vorangegangenen Impfungen vorhanden, wie das in anderen Jahren war,
in denen nur ein oder zwei Virenstämme ausgetauscht wurden. "Es ist
diesmal besonders wichtig, das Immunsystem auf diese neuen Viren
vorzubereiten", betonte Schönfeld. Dies gilt laut Dr. Schönfeld vor
allem für die besonders gefährdete Gruppe der Senioren, bei der die
grippebedingte Sterberate sowie die Häufigkeit schwerer Verläufe der
Infektion am höchsten sind. Die Schutzwirkung der Grippeimpfung hängt
nicht nur von der Übereinstimmung der Impfstoffe mit den
zirkulierenden Viren, sondern auch von der Auswahl eines für die
Patientengruppe geeigneten Impfstoffs ab. "Die Wirksamkeit der
Standardimpfstoffe ist bei Menschen bis 60 Jahren gut, aber im
höheren Alter nimmt sie ab. Eine bessere Wirksamkeit wird mit einem
wirkverstärkten Impfstoff erreicht, der in Deutschland für Personen
ab 65 Jahren zugelassen ist", sagte Schönfeld. "Damit lassen sich bei
Älteren deutlich höhere Schutztiter erreichen als mit einem
konventionellen Impfstoff. Und je höher der Titer, so haben Studien
gezeigt, desto besser ist der Impfling vor der Infektion geschützt.
Dieser extra für diese Altersgruppe entwickelte Impfstoff kommt aber
leider noch zu selten zum Einsatz", so der Leiter der
reisemedizinischen Ambulanz am Tropeninstitut.

Vor Reisen an Grippeimpfung denken

Zunehmend von Bedeutung ist die Grippeimpfung als
reisemedizinische Prophylaxe, wie Dr. Schönfeld erläuterte. "Bei
Kreuzfahrten, Busreisen - grundsätzlich bei organisierten Reisen in
Gruppen - besteht ein erhöhtes Ansteckungsrisiko", so der
Tropenmediziner. Diese Reiseformen sind gerade bei den besonders
gefährdeten älteren Menschen beliebt. Bei der reisemedizinischen
Beratung dieser Personengruppe sollte laut Schönfeld daher immer auch
an eine Grippeimpfung gedacht und eventuelle Impflücken geschlossen
werden. "Dabei ist zu beachten, dass je nach Reiseziel die Grippe zu
unterschiedlichen Zeiten Saison hat. Auf der nördlichen Halbkugel
zirkulieren Grippeviren von November bis April, in der südlichen
Hemisphäre dagegen von Mai bis Oktober. In den Tropen muss man
ganzjährig mit Grippe rechnen". Normalerweise unterscheidet sich die
Zusammensetzung der Impfstoffe für die beiden Hemisphären, da häufig
unterschiedliche Viren zirkulieren. Das ist in diesem Jahr anders,
wie Schönfeld erläuterte: "Die WHO hat soeben bekannt gegeben, dass
für die Grippeimpfstoffe für die Südhalbkugel die gleichen
Virenstämme empfohlen werden, wie für die Nordhalbkugel. Somit können
die jetzt zur Verfügung stehenden Impfstoffe in 2009 auch zur
Grippeprophylaxe vor Reisen auf die Südhalbkugel verwendet werden."
Weitere Informationen unter www.influenza.de

Originaltext: Novartis Behring
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/64641
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_64641.rss2

Pressekontakt:
Irene von Drigalski
Leiterin Communications Novartis Behring
+49-6421-393265 (direkt)
Irene.vonDrigalski@novartis.com und presse.marburg@novartis.com

Stefanie Mohr
Referentin Fach-PR / Produktkommunikation Novartis Behring
+49-6421-395944 (direkt)
stefanie.mohr@novartis.com und presse.marburg@novartis.com


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