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Viele Wege zum günstigen Haus / Infratest-Daten zeigen: 59 Prozent der Baukosten-Sparer setzen auf die Muskelhypothek - Geschickte Planung kann an zahlreichen Stellen helfen

Geschrieben am 20-10-2008

Berlin (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Auf die Frage, wie man ohne Qualitätseinbußen kostengünstig an
eigene vier Wände kommt, haben Wohneigentümer in den letzten Jahren
ein ganzes Bündel an Antworten gefunden. So erfreuen sich nicht nur
gebrauchte Immobilien, die im Schnitt mehr als ein Drittel
preisgünstiger sind als neue Objekte, steigender Beliebtheit. Auch im
Neubau wird immer mehr auf die Kosten geachtet, und hier führen viele
Wege zum Ziel (vgl. Grafik). Das hat eine aktuelle Umfrage von TNS
Infratest für die Jahre 2004 bis 2007 ergeben, die von mehreren
Instituten, unter anderem den Landesbausparkassen (LBS), in Auftrag
gegeben wurde.

Wie preissensibel die neuen Häuslebauer geworden sind, zeigt sich
laut LBS Research gerade bei der Frage, ob Sparansätze beim Neubau
grundsätzlich überhaupt eine Rolle spielten. Hier gaben neun von zehn
Befragten an, Maßnahmen zum kostengünstigen Bauen ergriffen zu haben.
An erster Stelle aller genutzten Möglichkeiten stehen dabei die
Eigenleistungen. 59 Prozent aller Kostensparer nutzen gezielt diesen
Ansatz, der landläufig als "Muskelhypothek" bezeichnet wird. Dass man
sich hierbei meist nicht übernimmt, zeigt sich nach Einschätzung der
LBS-Experten daran, dass die Bereitschaft, mit Hilfe eines
Selbstbauhauses massiv Kosten zu sparen, mit 4 Prozent ausgesprochen
niedrig ist.

Die Nummer zwei der Rangliste - der von 39 Prozent genannte
Verzicht auf den Keller - zeigt die vielfältigen Möglichkeiten einer
weitsichtigen Spar-Planung. Auch die Garage ist kein Muss für der
Deutschen liebstes Kind, das Auto. Knapp ein Viertel der Bauherren
gibt laut LBS Research aus Kosten¬gründen der billigeren Variante,
dem Carport, den Vorzug. Dass häufig Kompromisse zwischen Preis und
Qualität schwierig sind, zeigt sich bei der Wahl des Grundstücks:
Während sich laut Umfrage aus Kostenspargründen nahezu 30 Prozent für
ein kleineres Grundstück entscheiden, sind sie bei der Lage weniger
konzessionsbereit. So kommt eine Gemeinde mit niedrigeren
Grundstückspreisen relativ selten in Betracht (9 Prozent). Und es
sind auch nicht so viele Interessenten, die innerhalb der Stadt aufs
günstigere Grundstück setzen (21 Prozent).

Klassische Einsparpotenziale nutzen die Bauherren, die bei den
Grundrissen auf kostenintensive Ideen verzichten (23 Prozent) oder
preisgünstige Bau¬materialien verwenden (14 Prozent). Außerdem
entscheiden sich 16 Prozent für ein Reihenhaus bzw. eine
Doppelhaushälfte. Andererseits: Die allermeisten erfüllen sich und
ihren Kindern oder späteren Käufern nach wie vor den Wunsch nach
einem frei stehenden Haus. Relativ kompromisslos sind die Bauherren
laut Umfrage zudem beim Platzbedarf. So drücken nur 6 Prozent mit
einer kleineren Wohnfläche die Kosten.

Auch das Thema "Erbbaurecht" spielt für die Häuslebauer nach wie
vor keine große Rolle. Laut Umfrage drosseln gerade einmal 6 Prozent
der Bauherren auf diese Weise die Kosten. Für LBS Research ein klares
Zeichen dafür, dass die Menschen in aller Regel auch den eigenen
Grund und Boden, auf dem ihre Immobilie steht, erwerben wollen. Die
seit Jahren sehr guten Finanzierungsbedingungen mit historisch
niedrigen Hypothekenzinsen sind kein großer Anreiz, statt dem
Kaufpreis Pachtzinsen für das Erbbau-Grundstück zu zahlen.

Dass die Bauherren meist mehrere Einspar-Ansätze nutzen,
unterstreicht nach Einschätzung der LBS-Experten ganz besonders, wie
wichtig preisgünstige Neubau-Angebote auch in Zukunft sind. Für
Stadtplaner, Projektentwickler und Bauunternehmen bleibt dies eine
große Herausforderung, zumal deutlich wird, dass die potenziellen
Käufer zu nennenswerten Abstrichen bei ihren Wohnansprüchen nicht
bereit sind. Der dringend notwendige Neubau, so das Fazit von LBS
Research, steht und fällt damit, dass die Anbieter überzeugende Wege
im Spannungsfeld zwischen Qualität und Bezahlbarkeit finden.

Originaltext: Landesbausparkassen
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/35604
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_35604.rss2

Pressekontakt:
Ivonn Kappel
Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen
Referat Presse
Tel.: 030-20225-5398
Fax: 030-20225-5395
E-Mail: ivonn.kappel@dsgv.de


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