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Kunststoffverwertung in Europa bei 50 Prozent - Nachfragewachstum übertrifft BIP-Wachstum

Geschrieben am 21-10-2008

Brüssel (ots) - "Compelling Facts about Plastics 2007" heißt der
18. Bericht zu Produktion, Verbrauch und Verwertung von Kunststoffen,
den die Kunststoff-Industrie - vertreten durch PlasticsEurope, EuPC,
EuPR und EPRO - nun vorgelegt hat. Er steht im Internet als Download
zur Verfügung. Auch eine Broschüre in Englisch, Deutsch, Französisch,
Italienisch, Spanisch und Polnisch ist in Kürze verfügbar und kann
bei den beteiligten Verbänden angefordert werden.

2007 wurde in der Verwertung von Kunststoffen in den 27
EU-Mitgliedstaaten plus Norwegen und Schweiz (EU27+NO/CH) die
50-Prozent-Marke erreicht - ein Anstieg um ein Prozent im Vergleich
zu 2006 und vor allem gestützt auf starkes Wachstum beim Recycling.
Dies gelang in einem Jahr mit beträchtlich gestiegener Nachfrage (+3
Prozent) auf insgesamt 52,5 Millionen Tonnen in der EU27+NO/CH
insgesamt, wobei das BIP-Wachstum wiederum übertroffen wurde. Neun
Länder (auf die 29 Prozent der Bevölkerung der EU27+NO/CH entfallen)
erreichen Verwertungsquoten über 80 Prozent. Diese Länder sind also
auf dem besten Weg, das Deponieren zu minimieren. Die wichtigsten
Fakten für 2007:

Nachfragewachstum bei Kunststoff übertraf erneut das BIP Wachstum

Die Nachfrage in der EU27+NO/CH stieg auf 52,5 Millionen Tonnen
(2006: 51 Millionen Tonnen). Diese Steigerungsrate von 3 Prozent
übertrifft das BIP-Wachstum. Die weltweite Nachfrage wuchs auf 260
Millionen Tonnen (2006: 245 Millionen Tonnen).

Verwertung von Kunststoffen insgesamt bei 50 Prozent in der
EU27+NO/CH

Die Hälfte aller in den Abfall gelangten Altkunststoffe
("Post-Consumer-Kunststoffe") wird verwertet. Der Recycling-Anteil
(stoffliche Verwertung) stieg auf 20,4 Prozent, während der Anteil
der energetischen Verwertung ("energy recovery") unverändert bei 29,2
Prozent blieb.

Geringere Deponieverbringung, langsame Fortschritte

In der Schweiz, Dänemark, Deutschland, Schweden, Belgien,
Österreich und den Niederlanden und zum ersten Mal auch in Norwegen
werden jeweils mehr als 80 Prozent der anfallenden Kunststoffabfälle
verwertet. Diese Länder sind also auf dem besten Weg, das Deponieren
zu minimieren. In Ländern mit niedrigeren Verwertungsraten werden
jedoch Fortschritte nach wie vor nur langsam erzielt. Die Hälfte der
EU-Mitgliedstaaten liegt bei den Verwertungsraten immer noch bei
unter 30 Prozent. Darin spiegeln sich der nur allmähliche Fortschritt
in der politischen Entscheidungsfindung sowie die langen
Vorlaufzeiten für die Nutzung der energetischen Verwertung. Dabei
stehen energetische Verwertung und Recycling nicht in Widerspruch
zueinander.

Mehr Altkunststoffe - aber gleichbleibende Menge in der
Deponieverbringung

Infolge der wirtschaftlichen Entwicklung und mehr Substitution
anderer Werkstoffe durch Kunststoff in zahlreichen
Anwendungsbereichen erhöhte sich die Menge an
Post-Consumer-Kunststoffabfall im Vergleich zu 2006 um 0,9 Millionen
Tonnen. Dank der gesteigerten Verwertung blieb dennoch die Menge der
deponierten Kunststoffe konstant. Dies folgt einem bereits seit
mehreren Jahren beobachtbaren Trend: Es ist gelungen,
wirtschaftliches Wachstum und Deponieren von Kunststoffabfall
voneinander zu entkoppeln.

Werkstoffliches Recycling plus 11 Prozent, energetische Verwertung
plus 3 Prozent

Bedingt durch höhere Rohstoffpreise, verbesserte Sammel- und
Sortiertechniken, verbesserte Systeme und eine starke Nachfrage wurde
2007 beim werkstofflichen Recycling wieder ein beträchtlicher Anstieg
verzeichnet. Erneut lag die Steigerungsrate über dem Durchschnitt der
vergangenen 10 Jahre. Dieser Anstieg gründete sich sowohl auf
herkömmliche Abfallströme wie Flaschen und Folien, aber etwa auch auf
Fensterprofile. Das sogenannte "Closed-loop-Recycling" wird in
einigen Ländern immer wichtiger. In der energetischen Verwertung
verlangsamte sich das Wachstum wegen längerer Vorlaufzeiten und
langsamer Entscheidungsprozesse in mehreren Ländern.

Der vorliegende Bericht wurde in Zusammenarbeit von
PlasticsEurope, EuPC, EuPR und EPRO erstellt.

Originaltext: PlasticsEurope
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/73139
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_73139.rss2

Pressekontakt:
Michael Herrmann, 069/2556-1306

Weitere Infos zu dieser speziellen Meldung bei:
Jan-Erik Johansson, PlasticsEurope
jan-erik-johansson@plasticseurope.org
Tel.: +44 2074575029

Alexandre Dangis, EuPC
Alexandre.dangis@eupc.org
Tel.: +32 27324124

Bernard Merkx, EuPR
Bernard.merkx@eupr.org
Tel.: +32 27324124

Tristan Brunin, EPRO
Tristan.brunin@valorplast.com
Tel.: +33 146531095


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