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Trotz dreimonatiger Schmerztherapie leidet jeder dritte Patient weiterhin an starken chronischen Schmerzen

Geschrieben am 22-10-2008

Cambridge, England (ots/PRNewswire) -

- Drei von fünf Patienten leiden infolge ihrer Schmerzen auch
an Depressionen oder Angstzuständen

- Europäische Woche gegen Schmerzen (20.-25. Oktober 2008)

Trotz Therapiebemühungen versagen die Behandlungsmethoden für
chronische Schmerzen bei jedem dritten (n = 377) an chronischen
Schmerzen leidenden Patienten, und drei von fünf (n= 336) Patienten
leiden infolge ihrer Schmerzen auch an mittelschweren oder schweren
Angstzuständen oder Depressionen. Acht von zehn (n = 377) Patienten
mit chronischen Schmerzen nehmen verschreibungspflichtige
Arzneimittel ein, doch jeder zweite davon (n = 307) muss dann mit der
zusätzlichen Belastung von Nebenwirkungen fertigwerden. So weit die
heute bekannt gegebenen Zwischenergebnisse von PainSTORY (Pain Study
Tracking Ongoing Responses for Year, Schmerzstudie zur Beobachtung
der laufenden Reaktionen über ein Jahr), der ersten Umfrage ihrer
Art, mit der in 13 europäischen Ländern tiefe Einblicke in die
Auswirkungen von chronischen Schmerzen auf das Leben von Patienten im
Lauf eines Jahres gewonnen werden sollen.

Zur Ansicht des Multimedia News Release klicken Sie bitte hier:
http://www.prnewswire.com/mnr/painstory/35407/

Die heute veröffentlichten Daten zeichnen ein Bild des Lebens der
Patienten über den dreimonatigen Zeitraum seit Beginn der Studie.
Daraus ergibt sich, dass die Patienten trotz Inanspruchnahme von
medizinischer Beratung und Behandlung weiterhin mit ihren Schmerzen
zu kämpfen haben und diese sich auch auf die Lebensqualität
auswirken.

"Die Zwischenergebnisse der PainSTORY-Studie sind sehr wichtig
und machen deutlich, dass die Patienten trotz medizinischer
Behandlung weiterhin an chronischen Schmerzen leiden", so Dr.
Varrassi, Präsident der European Federation of IASP Chapters, einer
führenden Organisation im Bereich Schmerzen. "Die Patienten mit
mittelstarken bis starken Schmerzen benötigen angemessene
medizinische Behandlung, aber es scheint da immer noch Hürden zu
geben, die genommen werden müssen."

Seit dem ersten Studiengespräch vor drei Monaten ist das
Schmerzniveau für 77 Patienten (n = 377) entweder gleich geblieben
oder sogar schlimmer geworden. 33 Prozent (n = 377) der Patienten
leiden weiterhin an starken chronischen Schmerzen, 15 Prozent (n =
377) berichteten eine Progression von mittelstarken zu starken
Schmerzen, 1 Prozent (n = 377) von schwachen zu starken Schmerzen.

PainSTORY zeigt, dass sich Schmerzen sowohl auf die körperlichen
als auch auf die seelischen Aspekte des Lebens der Patienten
auswirken. Sechs von zehn (n = 336) Patienten sind aufgrund der
Schmerzen beim Gehen behindert, und mehr als die Hälfte (n = 336)
leidet an Schlafstörungen. Die Schmerzen greifen zudem auch auf das
Berufsleben der Patienten über, und fast die Hälfte (n = 195) hat
ihre Arbeitsweise geändert. "Ich konnte nicht mit anderen umgehen.
Die Schmerzen hielten mich so fest im Griff, dass sozialer Umgang mit
anderen mir schwerfiel. Ich kam mir vor wie in den Schmerzen
eingesperrt, sie bestimmten alles, was ich tat", so Patient 14 aus
Grossbritannien.

Die heutigen Daten machen deutlich, dass die Patienten
suboptimale Schmerztherapien erhalten. Von den 81 Prozent (n = 377)
der Patienten mit mittelstarken bis starken Schmerzen wurden nur 13
Prozent starke Opioide verschrieben. Mehr als die Hälfte der
Patienten litt infolge der verordneten Medikamente an mindestens
einer Nebenwirkung (n = 162), beispielsweise Verstopfung, Schwindel
und Schläfrigkeit, alles häufige Symptome von schwachen und starken
Opioiden.

"Die Nebenwirkungen sind für diese Patienten von Bedeutung. Die
Patienten stehen vor der Situation, dass sie sich entscheiden müssen,
ob sie schmerzlindernde Arzneimittel einnehmen oder ihre
Schmerzbehandlung beeinträchtigen und die Medikamente nicht einnehmen
wollen, um die belastenden Nebenwirkungen zu vermeiden", erklärte
Professor Erdine vom World Institute of Pain. "Wir sehen dem nächsten
Schub von Ergebnissen aus der PainSTORY mit Interesse entgegen. Hier
sind bereits einige interessante Punkte zutage getreten. Diese
Umfrage zeigt, wie dringlich es ist, die Schmerzbehandlung in ganz
Europa zu verbessern."

Hinweise an die Redaktion

Info über die Umfrage

PainSTORY (Pain Study Tracking Ongoing Responses for a Year,
Schmerzstudie zur Beobachtung der laufenden Reaktionen über ein
Jahr), ist die erste Studie ihrer Art, mit der an chronischen
Schmerzen leidende Patienten über einen Zeitraum von einem Jahr
beobachtet werden. Daraus soll sich ein Bild des Lebens und der
Behandlung von Menschen, die an Schmerzen leiden, in 13 europäischen
Ländern ergeben.

Die Basislinienergebnisse der Studie zeigen, dass sich chronische
Schmerzen signifikant auf das tägliche Leben der Patienten auswirken.
Mit der Umfrage soll ein besseres Verständnis der Behandlungsmethoden
von chronischen Schmerzen in ganz Europa erzielt werden.

Die PainSTORY-Umfrage wird von dem unabhängigen
Forschungsinstitut IPSOS in Zusammenarbeit mit den folgenden
unabhängigen Drittparteien durchgeführt:

- European Federation of IASP Chapters

- World Institute of Pain

- Arthritis and Rheumatism International

- OPEN Minds

Die Umfrage wird mit Unterstützung eines zweckgebundenen
Forschungszuschusses von Mundipharma International Limited
durchgeführt.

Methodik

Für PainSTORY wurden Patienten rekrutiert, die an nicht-malignen
(Osteoarthrose, Rücken- oder Kreuzschmerzen, Osteoporose,
neuropathische Schmerzen, gemischte Schmerzen, sonstige langfristige
Schmerzen), mittelstarken bis starken (5-10 auf einer Schmerzskala)
chronischen Schmerzen (d.h. seit mehr als drei Monaten) leiden. Die
Teilnehmer werden über einen Zeitraum von 12 Monaten studiert. Die
Forschungsarbeit wird von dem unabhängigen Forschungsunternehmen
IPSOS in 13 europäischen Ländern durchgeführt: Grossbritannien,
Frankreich, Deutschland, Schweiz, Italien, Spanien, Irland, Belgien,
Schweden, Dänemark, Finnland, Niederlande und Norwegen.

Die Studie umfasst vier Schübe von Gesprächen zwischen April 2008
und März 2009. Zwischen den Studiengesprächen werden die Patienten um
weitere informative Studienaktivitäten gebeten, beispielsweise das
Führen von Tagebüchern oder Lebensaufzeichnungen. Vergleiche zwischen
den Basisliniendaten und darauf folgenden Schubergebnissen werden
zeigen, wie sich die Auswirkungen der Schmerzen und Schmerztherapien
im Lauf eines Jahres ändern.

Info über die Europäische Woche gegen Schmerzen

Die Europäische Woche gegen Schmerzen findet jedes Jahr statt und
wurde im Oktober 2001 als Teil der Initiative "Europa gegen
Schmerzen" der European Federation of IASP Chapters (EFIC) gestartet.
Mit dieser Aktionswoche sollen die Öffentlichkeit, Mitarbeiter des
Gesundheitswesens und Gesundheitspolitiker darauf aufmerksam gemacht
werden, dass Schmerzen ein ernstzunehmendes Gesundheitsproblem
darstellen.

Das Hauptthema der diesjährigen Aktionswoche gegen Schmerzen ist
Fibromyalgie, eine verbreitete mit Muskel-, Knochenschmerzen und
Müdigkeit einhergehende Erkrankung, von der in erster Linie Frauen
betroffen sind. Ungeklärte verbreitete Schmerzen treten in westlichen
Ländern bei etwa 10 Prozent der erwachsenen Bevölkerung auf. Etwa die
Hälfte der Betroffenen erfüllt die vom American College of
Rheumatology (ACR) festgelegten Einstufungskriterien für
Fibromyalgie.

Die PainSTORY-Umfrage wird mit Unterstützung eines
zweckgebundenen Forschungszuschusses von Mundipharma International
Limited, Cambridge, England, durchgeführt.

http://www.painstory.org

Weitere Informationen erhalten Sie von:

Emily Bunting, Cohn & Wolfe, E-Mail: Emily.Bunting@cohnwolfe.com,
Tel: +44-207-331-5310

Claire Greeff, Cohn & Wolfe, E-Mail: Claire.Greeff@cohnwolfe.com,
Tel: +44-207-331-5382

Originaltext: PainSTORY
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/73291
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_73291.rss2

Pressekontakt:
Weitere Informationen erhalten Sie von: Emily Bunting, Cohn & Wolfe,
E-Mail: Emily.Bunting@cohnwolfe.com, Tel: +44-207-331-5310. Claire
Greeff, Cohn & Wolfe, E-Mail: Claire.Greeff@cohnwolfe.com, Tel:
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