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Erfolgreiche Unternehmen brauchen Gemeinsinn und gesunde Mitarbeiter / Studie zum Sozialkapital im Personalmagazin

Geschrieben am 23-10-2008

Freiburg (ots) - Die Finanzmarktkrise und der demografische Wandel
verlangen neue Konzepte stabilitätsorientierter Unternehmensführung.
Ein Bielefelder Forschungsteam zeigt erstmals den großen Einfluss des
Sozialkapitals auf die wirtschaftliche Entwicklung von Unternehmen.
Seine Empfehlung zur Absicherung vor Krisen lautet: Eine
mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur schaffen, Menschen
hochqualifiziert führen und Gemeinsinn über die Unternehmensgrenzen
hinweg ausbilden und pflegen.

Zwei Jahre lang hat das Forschungsteam - im Auftrag des Landes
Nordrhein-Westfalen und mit Mitteln der EU - unter Leitung von Prof.
Dr. Bernhard Badura und Prof. Dr. Wolfgang Greiner von der Fakultät
für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld die
Zusammenhänge zwischen Sozialkapital, Gesundheit und
Unternehmenserfolg erforscht und dabei mehr als 5.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Unternehmen befragt. Die
Erhebung, deren Ergebnisse in der Novemberausgabe des
"Personalmagazins" aus der Haufe Mediengruppe dargestellt sind,
zeigt: Sozialkapital ist messbar und steuerbar.

Da das Sozialkapital in der Regel mit alternden Belegschaften
steigt und durch geeignete Maßnahmen der Personalentwicklung,
Verstärkung der Mitarbeiterorientierung sowie Investitionen in die
physische und psychische Gesundheit der Beschäftigten erhöht werden
kann, ist dies auch ein geeigneter Ansatz, um die Kapitalmarktkrise
sowie den demografischen Wandel erfolgreich zu bewältigen. "Die
Deutlichkeit der Ergebnisse", so Professor Bernhard Badura, "hat uns
selbst überrascht. Um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit zu
erhalten, müssen Unternehmen künftig konsequent in das Betriebsklima
und in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter investieren. Gerade die
demografische Entwicklung mit dem drohenden Fachkräftemangel und dem
hohen Anteil älterer Beschäftigter setzt die Unternehmen in den
nächsten Jahren erheblich unter Zugzwang."

Auch bei der Unternehmensbewertung empfiehlt das Forschungsteam
aufgrund der hohen prognostischen Relevanz, ein Reporting zum
Sozialkapital aufzusetzen. Unternehmen sollten regelmäßig über
Gesundheit und Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
informieren: "Unternehmen mit viel Sozialkapital und gesunden
Beschäftigten sind erfolgreicher und damit auch kreditwürdiger."
Beide Faktoren seien die beste Grundlage für eine
stabilitätsorientierte und "krisensichere" Unternehmensbewertung.

Mehr zum Personalmagazin unter http://www.haufe.de/personal

Originaltext: Personalmagazin
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52301
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52301.rss2

Ansprechpartner:

Randolf Jessl
Chefredaktion Personalmagazin

Pressekontakt:
Haufe Mediengruppe
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
RA Oliver Kaiser
Tel.: 0761/3683-975
Fax: 0761/3683-900
E-Mail: pressestelle@haufe.de


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