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Die neue Umsatzsteuer: Fluch oder Segen? 7. EUROFORUM-Jahrestagung "Umsatzsteuer 2008/2009" 1. und 2. Dezember 2008, Frankfurt/Main

Geschrieben am 27-10-2008

Düsseldorf (ots) - "Eigentlich hätte es das Umsatzsteuerrecht
verdient, dass etwas mehr Ruhe einkehrt. Aber diese Hoffnung hat auch
im Jahr 2008 getrogen: Gesetzgebung, Verwaltung und Rechtsprechung
haben auch im laufenden Jahr 2008 nichts an Dynamik verloren",
erklärt Jörg Kraeusel, Ministerialdirigent des Bundesministeriums der
Finanzen. Zusammen mit zahlreichen Experten spricht Kraeusel auf der
7. EUROFORUM-Jahrestagung "Umsatzsteuer 2008/2009" (1. und 2.
Dezember 2008 in Frankfurt am Main) über die aktuellen
Umsatzsteuer-Entwicklungen und Rechtsprechungen des Europäischen
Gerichtshofs (EuGH). Weitere Themen der Konferenz sind die Umsetzung
des Mehrwertsteuerpakets, die Bekämpfung von Steuerbetrug sowie die
Möglichkeiten der Steuerbefreiungen bei innergemeinschaftlichen
Lieferungen. Das Programm ist im Internet abrufbar:
http://www.euroforum.de/ots-umsatzsteuer08

Das Mehrwertsteuerpaket in der Praxis
Nach den neuen Vorschriften werden ab 1. Januar 2010
Dienstleistungen, die ein Unternehmen für ein anderes Unternehmen
erbringt, dort besteuert, wo der Kunde ansässig ist, und nicht an dem
Ort der Niederlassung des Dienstleistungserbringers. Dagegen werden
Dienstleistungen von Unternehmen an private Verbraucher nach wie vor
an dem Ort besteuert, an dem der Dienstleistungserbringer ansässig
ist. "Das Mehrwertsteuerpaket bedingt die größten Änderungen im
Umsatzsteuerrecht seit der Schaffung des EU-Binnenmarkts im Jahre
1993", sagt Karl-Heinz Haydl (General Electric). Ob das Paket, das
als Vereinfachung für Unternehmen gedacht war, in der Praxis auch
funktionieren wird, erörtert der Steuerexperte zusammen mit Ralph E.
Korf (PricewaterhouseCoopers AG) und weiteren Referenten des Tages in
einer Podiumsdiskussion.

Aktuelle Änderungen beim Umsatzsteuerrecht
Die beiden neuen im September 2008 ergangenen BMF-Schreiben zur
Immobilienbesteuerung stellen eine Abkehr von bisherigen
Verwaltungspositionen dar und sollen letzte Zweifelsfragen klären.
Speziell umsatzsteuerrechtliche Fragestellungen beim Erwerb und der
Bebauung von Immobilien sind häufig mit gravierenden finanziellen
Auswirkungen verbunden. Dr. Oliver Zugmaier (Kanzlei Küffner, Maunz,
Langer und Zugmaier) erläutert die Rechtssprechung des
Bundesfinanzhofs (BFH). Auch zu der stets kontrovers diskutierten
Thematik der innergemeinschaftlichen Lieferungen ist in Kürze ein
neues BMF-Schreiben zu erwarten. Dabei stehen die Buch- und
Belegnachweise im Vordergrund. Der Entwurf sorgt schon jetzt für
Zündstoff. Über die anstehende Neuregelung spricht Matthias Feldt
(ThyssenKrupp AG).

Steuerrichtlinien der EU-Kommission
"Die vorliegenden Richtlinien-Vorschläge der Europäischen Kommission
sowie die anstehenden Gesetzesänderungen und Verwaltungsanweisungen
werden größtenteils leider wieder keinen Beitrag zur systematischen
Vereinfachung und zum leichteren Vollzug bringen", prognostiziert
Werner Widmann, Ministerialdirigent des Finanzministeriums des Landes
Rheinland-Pfalz. Über die Rechtsprechung des EuGH und des BFH zum
Rechtsmissbrauch diskutiert Widmann zusammen mit Georg von Streit
(Deutsche Post AG), Ralph E. Korf (PricewaterhouseCoopers AG), Dr.
Oliver Zugmaier (Kanzlei Küffner, Maunz, Langer und Zugmaier) und
Christoph Schlief (Dresdner Bank AG). "Zur Bekämpfung des
Mehrwertsteuerbetrugs sind wirkungsvolle Maßnahmen erforderlich.
Diese Maßnahmen dürfen jedoch nicht zu zusätzlichen Belastungen für
die steuerehrlichen Unternehmen oder einer Aufweichung des
Bankgeheimnisses führen", beurteilt Schlief die derzeitige
Rechtslage.

Originaltext: EUROFORUM Deutschland GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6625
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6625.rss2

Pressekontakt:
Julia Batzing
Pressereferentin
EUROFORUM Deutschland GmbH
Prinzenallee 3
40549 Düsseldorf

Tel.: +49 211/96 86-33 81
Fax: +49 211/96 86-43 81
E-Mail: presse@euroforum.com


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