Globale Nahrungsmittel- und Agrarkrise hält an: DGVN-Tagung diskutiert Ursachen und Lösungsvorschläge
Geschrieben am 28-10-2008 |
Berlin (ots) - Die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) veranstaltet am 10. November 2008 von 12.00-17:30 Uhr in der hessischen Landesvertretung beim Bund (In den Ministergärten 5, D-10117 Berlin) die Konferenz "Die globale Nahrungsmittel- und Agrarkrise: Ursachen, Implikationen. Lösungsvorschläge."
Die Nahrungsmittelkrise der vergangenen Monate ist von den Turbulenzen auf den Finanzmärkten aus den Schlagzeilen verdrängt worden. Die bevorstehende weltweite Rezession droht sich auf die Entwicklungszusammenarbeit, nicht zuletzt im Agrarbereich, negativ auszuwirken. Die Agrarkrise selbst hält an, obwohl die globalen Nahrungsmittelpreise in letzter Zeit leicht gefallen sind. Sie ist nicht nur auf Mangelproduktion von Nahrungsmitteln, sondern auf komplexe ökonomische und demographische Ursachen zurückzuführen. Auch internationale Dependenzen im Zuge fortschreitender Globalisierung spielen eine Rolle: Die gestiegene Nachfrage nach Biotreibstoffen geht auf Kosten der Anbauflächen für Nahrungsmittel. Hohe Energiepreise und das Wachstum der Schwellenländer haben eine Kostenwelle ausgelöst, verbunden mit einer erhöhten Nachfrage auf den Weltagrarmärkten. Zudem leiden die Anbauflächen der Armen in Afrika, der Karibik und Südasiens bereits unter dem Klimawandel, die Katastrophenanfälligkeit ist drastisch gestiegen. Die Erreichung der Millenniums-Entwicklungsziele droht in weite Ferne zu rücken.
Verschärft sich die Nahrungsmittelkrise durch den Einbruch der Weltfinanzmärkte? Werden sich Handlungsalternativen für Regierungen in Subsahara-Afrika verändern, wenn Klimawandel und Nahrungsmittelkrise ihre Länder destabilisieren und das Bevölkerungswachstum Entwicklungsfortschritte gefährdet? Wie kann landwirtschaftliche Entwicklung nachhaltig gestärkt werden? Muss Entwicklungspolitik mehr Nahrungsmittelhilfe leisten? Und vor allem: Welche Rolle können die UN einnehmen, um die prekäre Situation zu entschärfen? Diesen und anderen Fragen geht die DGVN-Tagung mit hochrangigen UN-Mitarbeitern, Wissenschaftlern und Vertretern der Zivilgesellschaft nach. Zu den Referenten zählen der stellvertretende Vorsitzende des Weltagrarrats Hans Herren sowie Hansjörg Strohmeyer, Task Force des UN-Generalsekretärs zur globalen Krise der Nahrungsmittelsicherheit, und Thilo Hoppe, MdB.
Alle Referenten, Programm und Akkreditierungsmöglichkeiten unter www.dgvn.de
Originaltext: DGVN-Dt. Gesell. f.d. Vereinten Nationen Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52588 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52588.rss2
Pressekontakt: Ulrich Keller, DGVN, Tel. 030/259375-24, keller@dgvn.de
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