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euro adhoc: Süd-Chemie AG / Zwischenmitteilung

Geschrieben am 29-10-2008


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Zwischenmitteilung der Geschäftsführung gemäß § 37x WpHG übermittelt durch
euro adhoc. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
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29.10.2008

Zwischenmitteilung 1. bis 3. Quartal 2008

Konzern unverändert auf dem Weg zu einem Rekordjahr - Deutlicher
Umsatz- und Ergebnisanstieg nach neun Monaten: Umsatz plus 9,7
Prozent, EBIT plus 15,6 Prozent - Bestätigung des zuversichtlichen
Ausblicks für das Gesamtjahr 2008

Geschäftsverlauf in den ersten drei Quartalen 2008

Wirtschaftliche Rahmenentwicklung

Das hohe Wachstum der Weltkonjunktur im vergangenen Jahr hat sich in
den ersten neun Monaten 2008 abgeschwächt. Zwar setzen Weltwirtschaft
und Welthandel im laufenden Geschäftsjahr weiterhin ihre Expansion
fort, die vom US- Hypothekenmarkt ausgehende Verunsicherung des
internationalen Finanzmarktes sowie die insgesamt hohen Rohstoff- und
Energiepreise bremsen jedoch das Wachstumstempo. Nachdem sich der
Zuwachs des realen Sozialprodukts in den europäischen
Industrieländern und in Japan zu Jahresbeginn im Vergleich zum
Jahresende sogar noch einmal beschleunigt hatte, trübt sich die
Konjunktur seit dem zweiten Quartal 2008 zunehmend ein.

An der Spitze der konjunkturellen Entwicklung 2008 stehen nach wie
vor die asiatischen Schwellenländer: Trotz einer leicht
abgeschwächten Dynamik wachsen die Volkswirtschaften Chinas und
Indiens insbesondere dank der starken Binnennachfrage weiterhin mit
sehr hohen Raten, auch wenn sich in China seit den Olympischen
Spielen erste Anzeichen einer Verlangsamung zeigen. In Japan fällt
hingegen das Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr deutlich geringer
aus als 2007. Weiterhin sehr robust entwickelt sich das Wachstum in
den rohstoffreichen Regionen. Der Mittlere Osten, Lateinamerika und
Osteuropa profitieren weiterhin von der noch hohen Rohstoffnachfrage.

In den USA verringern 2008 moderate Unternehmensinvestitionen und die
anhaltende Krise in der Bauindustrie das Wirtschaftswachstum. Ein
starkes zweites Quartal 2008 dank Zuwächsen beim privaten Verbrauch
und einer wechselkursbedingt höheren Exporttätigkeit verhinderte
bislang das Abgleiten der US-Volkswirtschaft in eine Rezession. In
einer vergleichsweise günstigen wirtschaftlichen Verfassung
präsentiert sich dagegen die Europäische Union (EU 27) und hier
insbesondere die deutsche Volkswirtschaft, die zu Beginn des
laufenden Jahres überraschend kräftig zulegte. Die hohe
Investitionstätigkeit und der gegenüber Ende 2007 leicht gestiegene
private Konsum führten zu Beginn des Jahres zu einem erfreulichen
Wirtschaftswachstum in Deutschland. Im zweiten Quartal folgte eine
deutlich schwächere wirtschaftliche Entwicklung und für das dritte
Quartal wird ebenfalls mit einer gebremsten Wirtschaftsentwicklung
gerechnet.

In diesem Umfeld entwickelt sich die weltweite Chemienachfrage im
Jahr 2008 verhalten. Entsprechend nimmt die Chemieproduktion im
laufenden Jahr weiter zu, infolge der Belastungen vor allem durch die
hohen Energie- und Rohstoffpreise wird sich das Wachstumstempo jedoch
im Vergleich zum Vorjahr insgesamt deutlich abschwächen. Einzig von
der Ölpreisentwicklung gehen positive Impulse auf die chemische
Industrie aus. Die Chemieregionen entwickeln sich dabei
unterschiedlich. Die chemische Industrie in Asien, im Mittleren Osten
und in Osteuropa erzielt in diesem Jahr erneut hohe
Produktionszuwächse. Auch in Südamerika wächst die Chemieproduktion,
während die Chemieproduktion in Nordamerika stagniert. Die chemische
Industrie in der Europäischen Union (EU 27) entwickelt sich mit einem
moderaten Wachstum, erreicht jedoch ebenfalls nicht die
Wachstumsraten des Vorjahrs. Insgesamt zufriedenstellend verläuft die
Entwicklung in Deutschland. Dort wächst die Chemieproduktion erneut
schneller als im übrigen Europa.

Weiterentwicklung der Organisationsstruktur im 3. Quartal 2008

Im Juli 2008 hat sich die Süd-Chemie mit der AlzChem Hart GmbH,
Trostberg, einer Konzerngesellschaft der Evonik Industries AG, über
den Kauf der Produktion metallurgischer Gießereichemikalien der
AlzChem mit 140 Mitarbeitern am Standort Hart geeinigt. Die
Produktion der AlzChem wurde zum 1. Oktober 2008 in die Süd-Chemie
Tochtergesellschaft SKW Gießerei GmbH, Hart, integriert, die sich
bislang auf den Vertrieb metallurgischer Gießereichemikalien
konzentriert hat. Damit vervollständigte die Süd-Chemie das 2004
übernommene Geschäft der SKW Gießerei GmbH und stärkt ihre Position
als Komplettanbieter von Gießereiprodukten für den Eisenguss in
Europa.

Erfolgreicher Geschäftsverlauf Süd-Chemie Konzern

Der Süd-Chemie Konzern setzt im Geschäftsjahr 2008 seinen
wertsteigernden Wachstumskurs fort. Trotz Wechselkursbelastungen und
deutlicher Rohmaterial- und Energiepreissteigerungen hat die
Süd-Chemie an die sehr dynamische Entwicklung des Vorjahreszeitraums
angeknüpft.

Der Konzernumsatz stieg im Berichtszeitraum im Vorjahresvergleich um
76,5 Mio. Euro beziehungsweise 9,7 Prozent auf 864,0 Mio. Euro. Dabei
belasteten negative Wechselkurseffekte den Umsatz mit insgesamt 47,6
Mio. Euro. Bereinigt um diese Effekte verzeichnete der Konzern einen
Umsatzanstieg von 15,7 Prozent. Akquisitionen trugen mit 12,1 Mio.
Euro zum Umsatzwachstum bei. Beide Unternehmensbereiche verzeichneten
eine positive Entwicklung, besonders stark nahm die Nachfrage nach
Bleicherden und Gießereiprodukten in Europa und
Industriekatalysatoren in den USA zu. Der Umsatz des
Unternehmensbereichs Adsorbentien nahm in der Berichtsperiode um 55,7
Mio. Euro auf 530,5 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu,
der Umsatz des Unternehmensbereichs Katalysatoren stieg um 20,8 Mio.
Euro auf 333,5 Mio. Euro. Der Unternehmensbereich Katalysatoren
verzeichnete in den vergangenen Monaten eine deutliche Belebung beim
Auftragseingang für Industriekatalysatoren; dies wird in den
kommenden Monaten zu weiteren Umsatz- und Ergebnissteigerungen im
Vergleich zum vierten Quartal 2007 führen.

Kennzahlen Süd-Chemie Konzern


|Mio. Euro |1.-3. Q 2008 |2007 |1.-3. Q 2007 |2006 |
|Umsatz |864,0 |1.075,1 |787,5 |1.002,7 |
|EBITDA1) |113,6 |142,2 |100,8 |122,5 |
|EBIT2) |80,7 |100,8 |69,8 |83,5 |
|Mitarbeiter am |6.236 |5.031 |4.990 |4.779 |
|Periodenende | | | | |

1) Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
2) Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit)

Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) stieg im Vergleich zu den
ersten drei Quartalen 2007 trotz negativer Währungseinflüsse infolge des
starken Euro um 10,9 Mio. Euro oder 15,6 Prozent auf 80,7 Mio. Euro. Bereinigt
um negative Umrechnungskurseffekte von 6,0 Mio. Euro gegenüber dem
vergleichbaren Vorjahreszeitraum stieg das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit
um 16,9 Mio. Euro oder 24,2 Prozent. Die EBIT-Marge erhöhte sich von 8,9
Prozent im vergleichbaren Vorjahreszeitraum auf 9,3 Prozent in der
Berichtsperiode. Diese positive Entwicklung ist in erster Linie auf den
erfolgreichen Ausbau unserer globalen Marktposition zurückzuführen. Darüber
hinaus ist es uns im Berichtszeitraum gelungen, weitere Kostensteigerungen bei
wichtigen Grundchemikalien zum Teil im zwei bis dreistelligen Prozentbereich
durch konsequente Preiserhöhungen an unsere Kunden, wenn auch mit zeitlicher
Verzögerung, weiterzugeben.

Der Unternehmensbereich Adsorbentien erzielte in den ersten neun Monaten ein
EBIT in Höhe von 52,4 Mio. Euro. Das entspricht einem Plus von 3,1 Mio. Euro
oder 6,3 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresergebnis. Deutlich
höhere Rohstoffkosten belasteten allerdings die EBIT-Marge. Im Zuge der
Geschäftsausweitung übertraf im Berichtszeitraum auch der ertragsstarke
Unternehmensbereich Katalysatoren mit einem EBIT in Höhe von 55,4 Mio. Euro das
Vorjahresergebnis von 44,5 Mio. Euro. Die sich ergebnismindernd auswirkenden
geringeren Lizenzerträge und die Stärke des Euro wurden durch das ausgeweitete
Geschäft deutlich überkompensiert. Den Ergebnissteigerungen der beiden
Unternehmensbereiche in den ersten drei Quartalen 2008 stehen Kosten der
Zentralfunktionen in Höhe von 27,1 Mio. Euro (Vorjahr: 24,0 Mio. Euro)
gegenüber.

Unternehmensbereich Adsorbentien


Der Unternehmensbereich Adsorbentien umfasst die vier
Geschäftsbereiche Adsorbentien und Additive, Gießereiprodukte und
Spezialharze, Schutzverpackungen sowie Wasserbehandlung.

Kennzahlen Unternehmensbereich Adsorbentien


|Mio. Euro |1.-3. Q 2008 |2007 |1.-3. Q 2007 |2006 |
|Umsatz |530,5 |639,0 |474,8 |588,1 |
|EBITDA1) |66,9 |82,5 |62,8 |69,0 |
|EBIT2) |52,4 |64,8 |49,3 |50,8 |
|Mitarbeiter am |3.591 |2.869 |2.854 |2.724 |
|Periodenende | | | | |

1) Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
2) Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit)

Der Unternehmensbereich erzielte in den ersten neun Monaten 2008 im Vergleich
zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum einen deutlichen Umsatzzuwachs von 55,7
Mio. Euro oder 11,7 Prozent auf 530,5 Mio. Euro. Der Umsatzanstieg resultiert
insbesondere aus der erfolgreichen Geschäftsentwicklung mit Bleicherden und
Gießereiadditiven und -hilfsmitteln sowie der Akquisition von Ajay Metachem
Pvt. Ltd., Pune/Indien, die mit 8,0 Mio. Euro zum Umsatzwachstum beitrug.

Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) des Unternehmensbereichs nahm
gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,1 Mio. Euro auf 52,4 Mio. Euro zu. Nur mit
Verzögerungen gelingt es dem Unternehmensbereich, die stark gestiegenen
Rohstoff-, Energie- und Transportkosten an die Kunden weiterzugeben. Im
Unternehmensbereich Adsorbentien waren zum 30. September 2008 insgesamt 3.591
Mitarbeiter beschäftigt, 722 mehr als zum Vorjahresende. Hiervon entfallen
allein 633 Mitarbeiter auf die Mehrheitsübernahme des indischen Anbieters von
Gießereiadditiven Ajay Metachem Pvt. Ltd., Pune.

Unternehmensbereich Katalysatoren

Der Unternehmensbereich Katalysatoren setzt sich aus den beiden
Geschäftsbereichen Katalysatoren-Technologie sowie Energie und Umwelt zusammen.

Kennzahlen Unternehmensbereich Katalysatoren

|Mio. Euro |1.-3. Q 2008 |2007 |1.-3. Q 2007 |2006 |
|Umsatz |333,5 |436,1 |312,7 |414,6 |
|EBITDA1) |70,9 |91,3 |59,5 |80,2 |
|EBIT2) |55,4 |71,5 |44,5 |63,4 |
|Mitarbeiter am |2.246 |1.828 |1.820 |1.734 |
|Periodenende | | | | |

1) Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
2) Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit)

Der ertragsstarke Unternehmensbereich verzeichnete nach neun Monaten im
Geschäftsjahr 2008 eine positive Geschäftsentwicklung: Der Umsatz stieg um 20,8
Mio. Euro oder 6,7 Prozent auf 333,5 Mio. Euro. Außerdem hat sich der


Auftragseingang in den letzten Monaten deutlich belebt, so dass wir
im ersten Quartal 2009 von weiteren Umsatzsteigerungen im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum ausgehen. Die gute Auftragseingangs- und
Umsatzentwicklung ist vor allem auf die Einführung neuer
leistungsfähigerer Produkte und die regionale Geschäftsausweitung in
Osteuropa und dem Mittleren Osten zurückzuführen. Die Gründung des
Gemeinschaftsunternehmens mit Alvigo AS, Tallinn/Estland, hat mit 4,1
Mio. Euro zum Umsatzwachstum beigetragen.

Trotz der umsatz- und ergebnismindernden Auswirkungen der Stärke des
Euro- Außenwerts insbesondere gegenüber dem US-Dollar und der
geringeren Lizenzerträge baute der Unternehmensbereich seine hervor
ragende Marktposition mit dem innovativen und margenstarken
Produktportfolio aus. Zudem konnten die Produktionsanlagen durch die
Geschäftsausweitung besser ausgelastet werden, so dass ein Ergebnis
der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) in Höhe von 55,4 Mio. Euro erzielt
wurde, ein Plus von 10,9 Mio. Euro oder 24,5 Prozent zum
vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Zum 30. September 2008 beschäftigte
der Unternehmensbereich Katalysatoren 2.246 Mitarbeiter und damit 418
mehr als Ende 2007. Hiervon entfallen 320 auf das neugegründete Joint
Venture mit dem Synthesegaskatalysatorenhersteller Alvigo AS,
Tallinn/Estland.

Zentralfunktionen

Die Zentralfunktionen umfassen die zentralen Konzernfunktionen der
Süd-Chemie AG zur effizienten Steuerung des Süd-Chemie Konzerns und
seiner zahlreichen Tochter- und Beteiligungsunternehmen im In- und
Ausland. Darüber hinaus enthalten die Zentralfunktionen auch die bei
Tochtergesellschaften vorhandenen, den dortigen operativen
Geschäftsbereichen nicht direkt zuordnenbaren Funktionen. Unter den
Zentralfunktionen werden neben den Kosten des Konzernmanagements
einschließlich zentraler Dienstleistungen auch die Kosten für die
zentrale strategische Forschung und Entwicklung erfasst.

Kennzahlen Zentralfunktionen


|Mio. Euro |1.-3. Q 2008 |2007 |1.-3. Q 2007 |2006 |
|EBITDA1) |-24,2 |-31,6 |-21,5 |-26,7 |
|EBIT2) |-27,1 |-35,5 |-24,0 |-30,7 |
|Mitarbeiter am |399 |334 |316 |321 |
|Periodenende | | | | |

1) Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
2) Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit)

Die im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erfolgte Zunahme der
Zentralfunktionskosten ist im Wesentlichen auf Aufwendungen im Zusammenhang mit
dem Ausbau der Zentralfunktion Strategische Forschung und Entwicklung,
vorwiegend im Bereich Biokatalyse, zurückzuführen. Gegenläufig wirkten sich die
fortgeführten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung im Rahmen unseres
Konzernprogramms FREE FOR CUSTOMERS aus. Am 30. September 2008 waren in den
Zentralfunktionen insgesamt 399 Mitarbeiter beschäftigt, davon 271 Mitarbeiter
bei der Süd-Chemie AG (darunter 51 Auszubildende) sowie 128 bei unseren
Konzerngesellschaften, und damit insgesamt 65 Mitarbeiter mehr als am
Jahresende 2007. Der Mitarbeiterzuwachs resultiert vor allem aus dem
personellen Anstieg bei der Ende 2007 gegründeten Süd-Chemie Investment
Management (Shanghai) Co., Ltd., die für alle Süd-Chemie Tochtergesellschaften
in China zentrale Dienstleistungen erbringt, aber auch auf Neueinstellungen in
den Zentralfunktionen Informationsmanagement sowie Technologie- und


Investitionsmanagement sowie dem Ausbau unserer Biokatalyseforschung.

Aktienkursentwicklung Süd-Chemie AG

Die Aktie der Süd-Chemie AG entwickelte sich in den ersten neun
Monaten 2008 angesichts der Turbulenzen auf dem Kapitalmarkt
zufriedenstellend. In einem durch die Folgen der hohen Unsicherheit
an den Finanzmärkten volatilen und insgesamt deutlich
abwärtsgerichteten Börsenumfeld erhöhte sich der Wert der Aktie im
Geschäftsjahr 2008 in einem weiterhin engen Markt mit verhältnismäßig
niedrigem Handelsvolumen geringfügig.

Mit einem Kurs von 79,30 Euro zu Jahresbeginn gestartet, bewegte sich
der Kurs des Wertpapiers in den ersten vier Monaten zunächst in einer
Spanne zwischen 75,70 und 85,00 Euro. Von Ende April bis Mitte Mai
legte die Aktie, nach Veröffentlichung positiver Geschäftszahlen zum
Jahr 2007 sowie zum ersten Quartal 2008, signifikant an Wert zu und
erreichte ihren Halbjahreshöchststand von 97,00 Euro am 9. Mai 2008.
Im Folgenden gab der Kurs leicht nach und notierte am 30. Juni 2008
bei 93,30 Euro. Danach fiel die Notierung am 18. September 2008 im
Zuge der sich ausweitenden Finanzmarktkrise unter den
Jahresanfangskurs auf 79,00. Der Wert der Süd-Chemie Aktie blieb bis
zum Ende des dritten Quartals 2008 auf diesem Niveau und schloss am
30. September 2008 mit einem Kurs von 80,00 Euro. Der Aktienkurs
legte damit in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2008 um
insgesamt 0,9 Prozent zu. Verglichen mit dem Kursverlauf der Aktie
der Süd-Chemie AG entwickelten sich der führende deutsche Börsenindex
DAX 30 mit -26,6 Prozent sowie der Chemie-Index mit -21,2 Prozent in
den ersten drei Quartalen 2008 deutlich schwächer.

Die Marktkapitalisierung des Unternehmens am 30. September 2008
erhöhte sich im Vergleich zum Jahresende 2007 damit um 8,3 Mio. Euro
auf 947,2 Mio. Euro.

Ausblick auf das Gesamtjahr 2008

Das Ausmaß der Finanzmarktkrise und die damit zusammenhängenden
Auswirkungen auf die Realwirtschaft belastet zum Ende des Jahres
nicht nur die US- Wirtschaft. Inzwischen trübt sich auch in Asien und
Europa die Konjunktur ein und bremst die Wachstumsdynamik, mit der
die Weltwirtschaft in das laufende Jahr gestartet war. Insgesamt
rechnen wir trotz der weiterhin bestehenden Unsicherheiten über die
realwirtschaftlichen Auswirkungen der Finanzmarktkrise für 2008 mit
zufriedenstellenden Wachstumsraten bei Weltwirtschaft und Welthandel,
wenngleich deutlich weniger dynamisch als im vergangenen Jahr. Vor
allem auf der Grundlage der noch intakten Wirtschaftsdynamik in den
Schwellenländern und eines nach wie vor soliden Wachstums in Europa,
der insgesamt guten Ertragssituation der Unternehmen und der Zunahme
der Beschäftigung in vielen Industrieländern rechnen wir für das Jahr
2008 mit einem Weltwirtschaftswachstum von rund 2,5 Prozent. Der
deutliche Rückgang des Ölpreises und die inzwischen weltweit
koordinierten finanzpolitischen Maßnahmen von Notenbanken und
Regierungen aller Industrienationen werden sich insgesamt beruhigend
auf die Weltwirtschaft auswirken.

In diesem gesamtwirtschaftlichen Umfeld wird im Jahr 2008 auch die
Weltchemieindustrie, die mit großem Abstand größte Abnehmerbranche
von Süd- Chemie Produkten, ihren Wachstumskurs fortsetzen -
allerdings gebremst. Die Weltchemieproduktion wird im Jahr 2008
weltweit voraussichtlich mit 2 Prozent zulegen, nach rund 4 Prozent
im Vorjahr. Die im laufenden Jahr stagnierende Entwicklung der
Chemieproduktion in Nordamerika wird von dem Produktionswachstum in
den Schwellenländern Asiens und im Mittleren Osten weitgehend
kompensiert. Aber auch die Chemische Industrie Asiens verlangsamt
sich merklich - wenngleich weiterhin auf hohem Wachstumsniveau. Das
Wachstum in Lateinamerika wird sich in nahezu gleicher
Geschwindigkeit wie im vergangenen Jahr fortsetzen. In der
Europäischen Union (EU 27) ist für 2008 mit einem moderaten Wachstum
der Chemieproduktion zu rechnen, wobei die Geschwindigkeit der
Expansion im Vorjahresvergleich deutlich abnehmen wird. In der
Europäischen Union wird Deutschland erneut an der Spitze beim
Wachstum der Chemieproduktion stehen.

Ausgehend von diesen insgesamt moderaten Wachstumsprognosen für die
Weltwirtschaft und für die Produktionsentwicklung der chemischen
Industrie werden wir auch im Geschäftsjahr 2008 unsere
anspruchsvollen Ziele erreichen. Wir werden unsere erfolgreiche
ertragsorientierte Wachstumsstrategie konsequent weiter verfolgen:
Auf der Grundlage unserer sich zügig ausweitenden
Technologieplattform und mit unserer strikten Kundenorientierung
werden wir die führenden globalen Marktpositionen weiter ausbauen und
die sich uns bietenden Wachstums- und Ertragschancen nutzen.

Der Verlauf der ersten neun Monate 2008, die im dritten Quartal 2008
in Betrieb genommenen neuen Fertigungsanlagen und vor allem die
aktuell gute Auftragslage bekräftigen unsere mit dem Jahresabschluss
2007 veröffentlichte Prognose: Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2007
erwarten wir unverändert, den Konzernumsatz 2008 auf 1,15 bis 1,2
Mrd. Euro (ein Plus von 7 bis 11 Prozent) und das Konzernergebnis
der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) auf 110 bis 115 Mio. Euro (ein
Plus von über 10 Prozent) zu steigern. Beide Unternehmensbereiche
werden zu diesem Anstieg beitragen.

Zukunftsbezogene Aussagen

Dieser Bericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf aktuellen
Einschätzungen des Managements über künftige Entwicklungen beruhen.
Solche Aussagen unterliegen Unsicherheiten und Risiken, die außerhalb
der Möglichkeiten der Süd-Chemie bezüglich einer Kontrolle oder einer
präzisen Einschätzung liegen, wie beispielsweise das zukünftige
Marktumfeld und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, das Verhalten
der übrigen Marktteilnehmer sowie Maßnahmen staatlicher Stellen.
Sollte einer dieser, mehrere oder andere Unsicherheitsfaktoren
eintreten oder sollten sich Annahmen, auf denen diese Aussagen
basieren, als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen
Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen explizit genannten
oder implizit enthaltenen Ergebnissen abweichen. Es ist von der
Süd-Chemie weder beabsichtigt noch übernimmt die Süd-Chemie eine
gesonderte Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen zu aktualisieren,
um sie an Ereignisse oder Entwicklungen nach dem Datum dieses
Berichts anzupassen.

Weitere Informationen

Dieser Bericht liegt in deutscher und englischer Sprache vor; beide
Fassungen stehen im Internet unter http://www.sud-chemie.com zum
Download zur Verfügung.


Ende der Mitteilung euro adhoc
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ots Originaltext: Süd-Chemie AG
Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de

Rückfragehinweis:


Branche: Chemie
ISIN: DE0007292005
WKN: 729200
Index: CDAX
Börsen: Börse Hamburg / Freiverkehr
Börse Frankfurt / Freiverkehr
Börse Berlin / Regulierter Markt
Börse München / Regulierter Markt


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