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Mehr Energie für Heizung / Energieverbrauch weiter im Plus / Kohleeinsatz in Kraftwerken gesunken

Geschrieben am 29-10-2008

Berlin, Köln (ots) - Die erhöhte Nachfrage nach Heizenergien sorgt
für einen steigenden Energieverbrauch in Deutschland. In den ersten
neun Monaten des Jahres wurden nach aktuellen Berechnungen der
Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) in Deutschland insgesamt
etwa 351 Millionen Tonnen Steinkohleeinheiten (Mio. t SKE)
beziehungsweise 10 279 Petajoule (PJ) an Primärenergieträgern
verbraucht. Das waren 2,4 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des
Vorjahres.

Der Mineralölverbrauch stieg in den ersten neun Monaten insgesamt
um über 4 Prozent. Hauptträger des Zuwachses war das leichte Heizöl,
dessen Absatz sich nach einem Rückgang von über 30 Prozent im Vorjahr
nunmehr um rund 26 Prozent erhöhte. Der Absatz von Dieselkraftstoff
verzeichnete von Januar bis September ein Plus von 4 Prozent und der
von Flugkraftstoffen eine Steigerung von 3 Prozent. Der Bedarf der
anderen Mineralölprodukte war überwiegend rückläufig.

Der Erdgasverbrauch nahm in den ersten neun Monaten um fast 5
Prozent zu. Verantwortlich für diesen Zuwachs war vor allem die im
Vergleich zum Vorjahr vornehmlich im Frühjahr kühlere Witterung. Aber
auch Industrie und Kraftwerke erhöhten ihren Erdgaseinsatz, wenn auch
nur in geringem Maße.

Der Verbrauch an Steinkohlen war dagegen um fast 5 Prozent
niedriger als im Vorjahreszeitraum. Der Verbrauch von Braunkohlen
verminderte sich um 3,4 Prozent. Bei beiden Energieträgern wirkten
sich geringere Lieferungen an die Kraftwerke aus. Der Beitrag der
Kernenergie zur Energiebilanz erhöhte sich um gut 5 Prozent.

Die erneuerbaren Energien steigerten ihren Beitrag zur
Energiebilanz in den ersten neun Monaten nur leicht. Während die
Wasserkraft ein stabiles Ergebnis erbrachte, sank die Stromerzeugung
aus Windenergie trotz eines weiteren Zubaus von Anlagen
witterungsbedingt um 2,7 Prozent. Der Verbrauch an sonstigen
Energien, darunter vor allem Holz und anderer erneuerbarer Energien,
nahm um 9 Prozent zu. In Gänze erhöhten die erneuerbaren Energien
ihren Anteil am Primärenergieverbrauch Deutschlands leicht auf 7,3
Prozent.

Originaltext: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53343
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53343.rss2

Pressekontakt:
Uwe Maaßen
Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e. V.
c.o.
DEBRIV - Bundesverband Braunkohle
Postfach 40 02 52
50832 Köln

Max-Planck-Straße 37
50858 Köln

T +49 (0)2234 1864 (0) 34
F +49 (0)2234 1864 18

mailto: Uwe.Maassen@braunkohle.de

www.braunkohle.de
www.kohlenstatistik.de
www.ag-energiebilanzen.de


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