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Garantierter Klimaschutz mit Bioethanol - Pressekonferenz des Bundesverbandes der deutschen Bioethanolwirtschaft

Geschrieben am 30-10-2008

Berlin (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

"Die Diskussion über Biokraftstoffe in den letzten Monaten hat
deutliche Informationsdefizite über Bioethanol aufgezeigt. Dies hat
uns zu einer klareren Neupositionierung und zur Umbenennung unseres
Verbandes bewogen", erklärte Norbert Schindler, Vorsitzender des
Bundesverbandes der Deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe) am 29.10.08
in Berlin. Der Bundesverband war bislang als "Landwirtschaftliche
Biokraftstoffe e. V." bekannt.

Schindler und der stellvertretende BDBe-Vorsitzende Professor Dr.
Markwart Kunz bekräftigten die schon im Frühjahr eingegangene
Selbstverpflichtung der deutschen Bioethanolwirtschaft zum
Klimaschutz. Kunz erklärte: "35 oder 45 Prozent Klimagaseinsparung
wie zur Zeit politisch diskutiert können nur ein Beginn sein. Wir
stehen für 50 Prozent Mindesteinsparung im Jahr 2015 und 60 Prozent
im Jahr 2020." Er forderte eine Klimagasbewertung von Biokraftstoffen
auf Basis der tatsächlichen Verhältnisse in ihrer Herkunftsregion.
Die Vernichtung des Regenwaldes dürfe nicht der deutschen
Bioethanolproduktion angelastet werden. "Wer das tut, ignoriert die
hohen EU-Umweltstandards", sagte er.

Kunz wies darauf hin, dass die vom Bundesumweltministerium
vorgeschlagene Senkung der Biokraftstoffquoten in Deutschland ein
Rückschritt zu Lasten des Klimaschutzes sei. Ca. 5,2 Mio. t
CO2-Minderung würden ausfallen. Die Quotensenkung würde zudem zu
einem Rückgang im heimischen Anbau von Getreide und Zuckerrüben
führen. In der Konsequenz müssten 3,5 Mio. t Eiweißfuttermittel
zusätzlich importiert werden. Dies entspräche einer Fläche von ca.
270.000 ha Soja, welche deswegen nicht mehr für die Lebens- und
Futtermittelerzeugung in Drittländern zur Verfügung stünde.

Das ebenfalls vom Bundesumweltministerium geplante Verbot von
Benzin mit 10-prozentigem Bioethanol-Anteil bezeichnete Kunz als
inakzeptabel. Fahrern von Autos deutscher Hersteller würde damit eine
preisgünstige und umweltfreundliche Alternative zum hochpreisigen
SuperPlus-Benzin genommen.

Originaltext: Bundesverbandes der deutschen Bioethanolwirtschaft e. V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/73390
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_73390.rss2

Pressekontakt:
Bundesverband der Deutschen Bioethanolwirtschaft e. V. (BDBe)
Nina Ruppert
Tel: 030/3 01 29 53-13
E-Mail: ruppert@bdbe.de


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