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Zahlungsverkehr: SEPA heizt Wettbewerb auf deutschem Markt an

Geschrieben am 30-10-2008

Hamburg (ots) - Innerhalb der EU werden jedes Jahr mehr als 70
Milliarden bargeldlose Zahlungsverkehrstransaktionen abgewickelt.
Jede fünfte Zahlung - also rund 15 Milliarden Transaktionen - wird
im Frühjahr 2010 bereits per SEPA-Überweisung oder SEPA-Lastschrift
abgewickelt, erwarten Experten aus der Bankenbranche. Sie sind sich
einig: Der einheitliche Euro-Zahlungsverkehrsraum wird den Wettbewerb
auf dem deutschen Markt weiter verschärfen. Ausländische
Kreditinstitute, aber auch spezialisierte Zahlungsverkehrsfabriken,
die die Zahlungsabwicklung für Firmenkunden übernehmen, werden für
zusätzliche Konkurrenz sorgen. Dies ergab die Studie "Electronic
Banking 2008" des Beratungs- und Softwarehauses PPI AG in
Zusammenarbeit mit ibi research.

Die Umstellung auf SEPA kostet europäische Banken und
Zahlungsdienstleister rund 500 Millionen Euro. Das ist etwa
vergleichbar mit der Einführung des Euro. Vor dem Hintergrund dieser
hohen Aufwendungen fragen sich die Institute, wie sich ihre
Ertragslage in einem einheitlichen europäischen Zahlungsverkehrsraum
zukünftig entwickeln wird. Während insbesondere europaweit tätige
Banken nach Überzeugung der Experten im Ausland neue Kunden gewinnen
werden, dürfte sich der Wettbewerb im Inland hingegen verstärken.

SEPA macht es erstmals möglich, Zahlungsverkehrsdienstleistungen
grenzüberschreitend in industriellem Maßstab zu verarbeiten.
Zahlungsverkehrsfabriken werden die damit verbundenen Chancen nutzen
und versuchen, den Banken Geschäft wegzunehmen. Sie sind in der Lage,
ihre Dienstleistungen zu deutlich günstigeren Preisen anzubieten.
Denn die Abwicklung des Zahlungsverkehrs ist ein stark
skalengetriebenes Geschäft: Die Stückkosten sinken, je mehr Aufträge
abgewickelt werden. Dies liegt an der stark durch fixe Kosten
geprägten Struktur.

Auch bisherige Outsourcing-Partner von Banken könnten dabei direkt
an Firmenkunden herantreten. Allerdings ist offen, ob
Zahlungsverkehrsfabriken bei Firmenkunden ausreichendes Vertrauen
aufbauen und ihren individuellen Bedürfnissen angemessen Rechnung
tragen können. Zudem sind die Rahmenbedingungen und die konkrete
Ausgestaltung solcher Zahlungsverkehrsfabriken derzeit noch schwer
absehbar.

PPI Aktiengesellschaft
Die PPI Aktiengesellschaft ist seit über 20 Jahren an den Standorten
Hamburg, Kiel und Frankfurt erfolgreich für die Finanzbranche tätig.
2007 erwirtschaftete das Unternehmen mit seinen 236 Mitarbeitern über
30,5 Millionen Euro Umsatz in den drei Geschäftsfeldern Consulting,
Software Factory und Electronic-Banking-Produkte. Im E-Banking liegt
der Schwerpunkt auf sicheren und wirtschaftlichen Standardprodukten
für die Kommunikation zwischen Firmenkunden beziehungsweise
Privatkunden und ihrer Bank. In der Software-Entwicklung stellt PPI
durch professionelle und verlässliche Vorgehensweise eine hohe
Qualität der Ergebnisse und absolute Budgettreue sicher. Das
Consulting-Angebot erstreckt sich von der strategischen über die
bankfachliche bis zur IT-Beratung.


Originaltext: PPI AG Informationstechnologie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65143
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65143.rss2

Pressekontakt:
Andreas Gutjahr
Faktenkontor GmbH
Tel: +49 (0)40 22703-5470
Fax: +49 (0)40 22703-1470
E-Mail: andreas.gutjahr@faktenkontor.de


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