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Kongo: Kämpfe lösen neue Flüchtlingswellen aus / Evangelische Hilfswerke rufen zu verstärktem Engagement auf

Geschrieben am 30-10-2008

Stuttgart (ots) - "Brot für die Welt" und Diakonie
Katastrophenhilfe haben nach der erneuten Eskalation der bewaffneten
Kämpfe im Osten der Demokratischen Republik Kongo vor den
gravierenden Auswirkungen auf die Bevölkerung gewarnt. Die
evangelischen Hilfswerke haben deshalb Maßnahmen zum Schutz der
Zivilbevölkerung gefordert. Wieder seien Zehntausende von Menschen
auf der Flucht aus Angst vor brutalen Übergriffen, denen besonders
Frauen ausgesetzt sind, beklagen die Organisationen. Die Diakonie
Katastrophenhilfe will ihre Hilfe für Vertriebene verstärken.

Die Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt gegenwärtig in dem
Gebiet rund 10.000 Familien, die selbst vertrieben worden sind oder
Vertriebene aufgenommen haben. Finanziert wird das Projekt vom
Auswärtigen Amt. In einem weiteren von der EU-Stelle für humanitäre
Hilfe (ECHO) finanzierten Projekt in der Region werden 10.000
bedürftige Flüchtlingsfamilien und Haushalte, die Vertriebene
aufgenommen haben, mit Saatgut und landwirtschaftlichen Werkzeugen
unterstützt, um die gravierende Mangel- und Unterernährung zu
verringern. Weitere Hilfsmaßnahmen für die jetzt vertriebenen
Menschen sind nach Ansicht der Diakonie Katastrophenhilfe dringend
erforderlich.

In den vergangenen Jahren sind schätzungsweise allein in der
Provinz Nord-Kivu bis zu zwei Millionen Menschen vertrieben worden.
Angesichts der jüngsten Eskalation will die Diakonie
Katastrophenhilfe ihre Arbeit dort stark ausbauen. Die Menschen
seien den Kämpfern und gewalttätigen Übergriffen meist hilflos
ausgeliefert, heißt es. Besonders betroffen sind Frauen und Mädchen,
da die beteiligten Truppen oft Vergewaltigung als Kampfmittel
einsetzen.

"Brot für die Welt" hat sich mit weiteren kirchlichen
Organisationen mit einem Appell an Bundesaußenminister Frank-Walter
Steinmeier gewandt, sich persönlich zu engagieren und die Bemühungen
um eine politische Lösung des Konflikts zu intensivieren. Dabei
sollte die Bundesregierung auf zwischenstaatlicher Ebene sowie in der
EU und bei den Vereinten Nationen darauf hinwirken, dass die
Friedenstruppen ihr Mandat erfüllen und Zivilisten besser schützen
können. Außerdem sollte die gegenwärtige Kampfpause dafür genutzt
werden, ernsthafte Friedensgespräche zwischen Rebellen und Regierung
einzuleiten.

Nach Angaben der Partnerorganisationen ist die Lage gegenwärtig
äußerst unsicher. Rebellen haben offenbar die Stadt Goma eingenommen
und die Truppen der nationalen kongolesischen Armee vertrieben. In
der gesamten Region sind auch Soldaten der Friedenstruppe der
Vereinten Nationen (MONUC) stationiert, außerdem sind noch
verschiedene Rebellengruppen aktiv.

Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet dringend um Spenden,
Kennwort: "Kongo-Konflikt":

Diakonie Katastrophenhilfe: Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ
600 100 70 oder online www.diakonie-katastrophenhilfe.de/kongo

Originaltext: Diakonie Katastrophenhilfe
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6693
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6693.rss2

Pressekontakt:
Rainer Lang: 0711-2159-147 oder 0174-313 56 51


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