(Registrieren)

LVZ: Künast: In Hessen kann es für Ypsilanti am Dienstag nur einen Wahlgang geben, sonst "wäre es die SPD gewesen - wer sonst?"

Geschrieben am 02-11-2008

Leipzig (ots) - Die Grünen-Fraktionsvorsitzende im Bundestag und
designierte Spitzenkandidatin ihrer Partei für die Bundestagswahl
2009, Renate Künast, hat klar gestellt, dass es mit den Grünen bei
der versuchten Wahl von Andrea Ypsilanti in Hessen zur
Ministerpräsidentin nur einen gemeinsamen Wahlversuch geben kann. In
einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe)
sagte Künast: "Es kann keine Wiederholung von Schleswig-Holstein
geben. Mehr Zuverlässigkeitstests im Vorfeld sind nicht möglich. Es
muss am Dienstag beim ersten Mal klappen." Die Grünen hätten
zumindest alles dafür getan, sagte Künast. "Wenn nicht, wäre es die
SPD gewesen - wer sonst?"
Zudem sei eine geglückte Abwahl des derzeitigen geschäftsführenden
Ministerpräsidenten von der CDU durch die angestrebte rot-grüne
Minderheitskoalition bei Unterstützung durch die Linkspartei ein
politisch-kultureller Erfolg ganz allgemein: "Die geglückte Abwahl
von Roland Koch wäre ein echter Gewinn. Dann wäre klar gestellt, dass
es in der Politik Grenzen der Schamlosigkeit gibt und man nicht alles
funktionalisieren darf."
Künast hob erneut hervor, dass die Kooperation mit der Linkspartei
nur auf der Landesebene aber keinesfalls für die Bundestagswahl,
zumindest nicht für die Wahl 2009, möglich sei. "Im Bund gibt es ein
klares Nein zur Zusammenarbeit mit der Linkspartei, mindestens für
die Wahl 2009." Eine Bundesregierung müsse außenpolitisch
handlungsfähig sein. "Man kann nicht mit einer Partei koalieren, die
Nein dazu sagt, dass Deutschland ein verantwortlicher Teil der
Europäischen Union ist, und die sich nicht an UN-Beschlüsse halten
will. So eine Partei kann nicht mit uns regieren und wir nicht mit
ihr", betonte Künast.
Die Politikerin räumte ein, dass es bei der Bundestagswahl 2009 für
die Grünen "um die Wurst geht". Nur ihre Partei wolle "wirklich einen
Strukturwandel" und produziere beim Thema Klima, Welternährung und
Finanzen nicht nur warme Luft. "Nur wir sind bereit, der alten
Lobbygesellschaft auf die Füße zu treten. Da ist die große Trennlinie
zwischen den Grünen und allen anderen Parteien." Der Vergleich mit
den Liberalen sei dabei "schon fast eine Zumutung", meinte Künast.
"Die FDP ist gerade quasi der parlamentarische Arm der
Finanzdienstleister im Deutschen Bundestag."

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2

Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/726 262 000


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

167814

weitere Artikel:
  • RWE spielt Russisches Roulette in Belene / Greenpeace protestiert gegen AKW-Bau in Bulgarien / Aufsichtsräte stimmen heute ab Essen (ots) - 2. 11. 2008 - Gegen die Beteiligung des Stromkonzerns RWE am Bau eines Atomkraftwerkes im bulgarischen Belene protestieren 30 Greenpeace-Aktivisten heute in Essen. Zwei als Tod verkleidete Aktivisten mit Sensen halten vor dem Firmensitz ein Banner mit der Aufschrift "RWE: kein russisches AKW". Die Aufsichtsräte des zweitgrößten deutschen Energiekonzerns wollen heute entscheiden, ob sie rund 1,5 Milliarden Euro in russische Nukleartechnologie investieren werden. Für den russischen Reaktor-Typ liegen keine ausreichenden Sicherheitsanalysen mehr...

  • Ulrich Maurer: Mit Hoffen und Bangen lässt sich die Rezession nicht aufhalten Berlin (ots) - "Die Bundesregierung springt zu kurz. Mit Hoffen und Bangen lässt sich die Rezession nicht aufhalten. Ganze 10 Milliarden zusätzlicher Mittel reichen nicht hinten und nicht vorn", kritisiert Ulrich Maurer, Parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktion DIE LINKE, die angekündigten Konjunkturmaßnahmen der Bundesregierung. "Wer statt selbst zu investieren und die Binnenkaufkraft anzukurbeln, darauf hofft, dass die Unternehmen bei einem Einbruch der Weltkonjunktur 50 Milliarden zusätzlich investieren, hat den Ernst der Lage mehr...

  • Michael Schlecht: Gesetzlicher Mindestlohn wäre Konjunkturmotor Berlin (ots) - "Der von Steinmeier versprochene Schutzschirm für Arbeitsplätze ist so mickerig, dass er gerade eine Eiskugel dekorativ beschatten würde," so Michael Schlecht, Mitglied im Parteivorstand DIE LINKE. "Die direkten Mehrausgaben des Staates liegen bei höchstens zehn Milliarden Euro. Viel zu wenig. Und falsch eingesetzt. Das Schwergewicht des 'Konjunkturpaketes' besteht vor allem in steuerlichen Erleichterungen für Unternehmer und Hausbesitzer. Gewinnförderungen der Unternehmer sind jedoch überflüssig. Vielmehr muss die viel mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Wissmann: Neuordnung der Kfz-Steuer gibt Impuls an die Verbraucher Köln (ots) - Der Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, fordert eine rasche Neuordnung der Kfz-Steuer aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen. "Die Automobilbranche ist weltweit die von der Krise mit am stärksten betroffene Branche", sagte Wissmann dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Montagausgabe). Der VDA-Präsident fügte hinzu; "Deswegen ist es richtig, dass die Politik mit der Neuordnung der Kfz-Steuer einen Impuls an die Verbraucher gibt, jetzt bald ein neues, schadstoffarmes und umweltfreundliches mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: Voigt rechnet mit hoher Beteiligung bei US-Wahl - Rennen noch nicht gelaufen Saarbrücken (ots) - Der Koordinator für die deutsch-amerikanische Zusammenarbeit, Karsten D. Voigt (SPD), rechnet beim Votum über die US-Präsidentschaft an diesem Dienstag mit einer deutlich höheren Wahlbeteiligung als in früheren Jahren. "Es haben sich hunderttausende junge Leute engagiert, die früher nie zur Wahl gegangen sind, und die buchstäblich bis zur letzten Minute Nachbarn und andere Leute auffordern werden, ihre Stimme abzugeben", sagte Voigt der "Saarbrücker Zeitung" (Montag-Ausgabe). Er gehe daher auch von einer deutlich mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht