Südwest Presse: Kommentar zum Konjunkturpaket
Geschrieben am 02-11-2008 |
Ulm (ots) - Noch ist sie gar nicht da, die in diesen Tagen vielbeschworene Rezession. Vielmehr werden die allermeisten Unternehmen auch in diesem Jahr glänzende Gewinne einfahren, die die Rekordwerte aus dem Vorjahr erreichen werden. In der derzeit angesagten Schwarzmalerei geht eines unter: Die Situation ist bei weitem nicht so düster, wie es die Krisenstimmung ausdrückt. Dass die Bundesregierung dennoch im Eiltempo ein Konjunkturpaket schnürt, verwundert ein bisschen. Offenbar will sich Bundeskanzlerin Angela Merkel nicht nachsagen lassen, sie helfe den Großbanken mit Milliarden und lasse den Mittelstand und die Arbeitnehmer im Regen stehen. Dabei muss man anerkennen, die Regierung dreht mit dem verbesserten Kreditangebot der Staatsbank KfW und den - allerdings nur befristet - verbesserten Abschreibungsbedingungen für Unternehmen zumindest teilweise an den richtigen Stellschrauben. Allerdings wirkt das gesamte Paket wie ein Sammelsurium, mit dem die Bundeskanzlerin auf die Begehrlichkeiten einzelner Branchen reagiert. Völlig außen vor bleibt die Stärkung der Kaufkraft der Verbraucher durch eine längst überfällige Steuerreform. Fragwürdig ist auch der Zeitpunkt des Hilfspaketes: Die Koalition verschießt ihr Pulver für Konjunkturhilfen sehr früh. Damit beraubt sie sich vieler Möglichkeiten, für den Fall, dass die deutsche Wirtschaft tatsächlich in eine längere Rezession rutscht.
Originaltext: Südwest Presse Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2
Pressekontakt: Südwest Presse Lothar Tolks Telefon: 0731/156218
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
167848
weitere Artikel:
- WAZ: NRW-DGB-Chef Schneider fordert kräftige Lohnerhöhungen Essen (ots) - Der nordrhein-westfälische DGB-Vorsitzende Guntram Schneider fordert kräftige Lohnerhöhungen zur Stabilisierung der Wirtschaft. "Die Finanzkrise als Anlass zu nehmen, bei Tarifforderungen zur Zurückhaltung zu mahnen, hielte ich für völlig verkehrt", sagte Schneider in einem Interview mit der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Montagsausgabe). Weil Einbrüche im Exportgeschäft drohten, "brauchen wir jetzt eine Stärkung der Binnenmärkte, um halbwegs über die Runden zu kommen. Das heißt auch: Mehr mehr...
- RNZ: Einmal ist einmal zuviel Die RNZ kommentiert Andrea Ypsilantis verzweifelten Versuch hessische Ministerpräsidentin zu werden Heidelberg (ots) - Von Klaus Welzel Am 4. November findet in den USA eine epochebestimmende Wahl statt - und in Hessen eine Wahl-Farce. Nach dem Stand der Dinge, wird die dortige SPD-Chefin Andrea Ypsilanti von einem feigen Heckenschützen politisch ruiniert, fertig gemacht. Ypsilanti wird an diesem Tag die Heide Simonis von Wiesbaden geben: Angetreten mit einer unsicheren Mehrheit, gescheitert an ihrer Arroganz und am Widerstand ihres Hauptrivalen. Seltsam dennoch, dass es wieder eine Frau trifft. Denn der politische Geschlechterkampf mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Hessen/Ypsilanti Halle (ots) - Die Wahl Andrea Ypsilantis (SPD) zur neuen Ministerpräsidentin in Hessen bleibt bis zum letzten Moment ein Nervenspiel. Die überraschende Weigerung ihres Partei-Vize Jürgen Walter, dem Koalitionsvertrag mit den Grünen zuzustimmen, lässt ein Scheitern wieder näher rücken. Verweigert sich Walter auch im Landtag, ist die politische Karriere Ypsilantis, aber auch wohl seine eigene, erst einmal beendet. Die Grünen haben ihre Konsequenz bereits gezogen. Nur ein Mal werden sie den Versuch zur Ablösung von Roland Koch morgen mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: zu Ypsilanti Stuttgart (ots) - Selbst wenn Ypsilanti am Dienstag gewählt werden sollte, ihre Regierung ist zum Scheitern verurteilt. Bei den Wählern, am Kabinettstisch und in den Fraktionen hat sie keine Legitimation. Originaltext: Stuttgarter Nachrichten Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/39937 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_39937.rss2 Pressekontakt: Stuttgarter Nachrichten Chef vom Dienst Joachim Volk Telefon: 0711 / 7205 - 7110 cvd@stn.zgs.de mehr...
- Westfalenpost: Nur ein Versuch Hagen (ots) - Ypsilanti-Wahl: Grüne zweifeln an SPD Von Jörg Bartmann Am Anfang war das Wort, geblieben ist die Phrase nach dem Wortbruch. Was schert es Andrea Ypsilanti, sie tritt als Ministerpräsidentin in Hessen an, um eine rot-grüne Koalition zu führen, mit einvernehmlicher Tolerierung durch die Linke. Unerheblich scheint es für die SPD-Politikerin zu sein, dass die Grünen ihr beim Wahlvorgang am Dienstag nur einen Versuch geben und schon jetzt klar machen, wer für ein mögliches Abstimmungsversagen zuständig ist: Die SPD. Ypsilanti mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|