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Die Zahl der Skitage steigt weltweit - Tourismus bleibt Tirols standorttreue Exportwirtschaft mit Zukunft

Geschrieben am 03-11-2008

Innsbruck (ots) - Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen
Finanz- und Wirtschaftsentwicklungen wird die Bedeutung des Tourismus
als standortgebundener und international ausgerichteter
Wirtschaftszweig deutlich. Der Wohlstandsmotor Tourismus ist mehr
gefordert denn je. Auf dem starken Fundament hoher Angebotsqualität
sind eine verstärkte Internationalisierung, die Bündelung der
Marketingkräfte sowie Maßnahmen für die Förderung des Ski-Nachwuchses
ein Gebot der Stunde. Zum Erlebnis Schnee gibt es keine Alternative.

Nach erfolgreichem Weltcup Auftakt in Sölden beginnt mit 1.
November die Wintersaison 2008/09 in ganz Tirol. Ein Blick auf die
letzte Rekordsaison zeigt ein erfreuliches Bild für die heimische
Tourismuswirtschaft. Mit 25,6 Mio. Nächtigungen steht Tirol mit
Abstand an der Spitze. Über 40% aller österreichischen Nächtigungen
und knapp ein Drittel aller Ankünfte wurden in Tirol generiert. Beim
wichtigsten Faktor der Wertschöpfung erwirtschaftet Tirol knapp die
Hälfte der bundesweiten Erträge. Ein Beispiel: Allein durch
Übernachtungen mit Frühstück wurden im letzten Winter 1,34 Mrd. Euro
in Tirol umgesetzt.

"Erfolge in der Vergangenheit beflügeln zu weiteren
Spitzenleistungen und Investitionen. In schwierigeren Zeiten sind
außergewöhnliche Angebotsqualitäten sowie professionelle Marketing-
und Vertriebsarbeit besonders wichtig. In der Krise gewinnen die
Profilierten und Starken", gibt sich Josef Margreiter,
Geschäftsführer der Tirol Werbung, zuversichtlich.

87% der Ankünfte erfolgen nach wie vor aus klassischen Märkten wie
Deutschland, Österreich, Schweiz, Holland, Belgien, Italien,
Frankreich und Großbritannien. "Umso wichtiger ist daher die
Internationalisierung und eine Risikostreuung des Tiroler Tourismus.
Wir haben bereits frühzeitig damit begonnen, gemeinsam mit den
Top-Regionen und Incomingunternehmen die "neuen Märkte" in Ost- und
Zentraleuropa für Tirol zu begeistern und Hoffnungsmärkte
aufzubauen", so Margreiter weiter.

Mit Nächtigungszuwächsen in der vergangenen Wintersaison aus der
tschechischen Republik (+ 19,3%), Russland (+ 31,0%), Polen (+ 34,4%)
und Rumänien (+ 75,1%) werden die neuen Gästeschichten bereits
erfolgreich angesprochen. Alle vier Länder zusammen halten laut
European Travel Monitor aktuell bei rund 1,1 Mio. Alpen-Urlaubsreisen
im Winter. Tirols Anteil an den Gesamtübernachtungen dieser vier
Märkte in Österreich lag in der Wintersaison 2007/08 zwischen
Russland (54%) und Rumänien (28%) bei insgesamt 40,4%.

Der Wintertourismus hat sich als Wertschöpfungsmotor des Tourismus
in den Alpen entwickelt. Skifahren ist bei 80% der Gäste der
Motivationsfaktor Nr. 1 für einen Winterurlaub. Das
Nachfragepotential bei Skifahrern in Europa und weltweit gilt
allerdings als eine relativ ungenau bestimmbare Größe.

Nach veröffentlichten Statistiken gibt es über 80 Mio. Skifahrer
weltweit und rund 33 Mio. in Europa. Laut Stefan Schwarz,
Geschäftsführer von Salomon Österreich, nahmen die Skifahrertage auf
der ganzen Welt Im Jahr 2007 sogar um 6% auf 330 Millionen zu. Den
größten Zuwachs weltweit verzeichnet Österreich mit 17,7%. "Das
Geschäft von Wintersportartikeln verlagert sich dabei zunehmend weg
aus den Ballungszentren in die Regionen und sorgt für eine Belebung
des Handels in den Skiorten. Es werden dabei immer weniger Ski
gekauft, sondern zunehmend vor Ort geliehen", so Schwarz. Die Umsätze
bei der für den Wintersport bekannten Marke verteilen sich
mittlerweile zwischen Sommer und Winter zu je 50%. "Die
Herausforderung bestand darin, sich zu einer Ganzjahresmarke zu
entwickeln", erzählt Schwarz, der mit Salomon eine konsequente
Internationalisierungsstrategie verfolgt.

Einen großen Handlungsbedarf sieht er in der Erschließung von
neuen Märkten und in der Stabilisierung der Heimatnachfrage. In den
vergangenen zehn Jahren wurden die Skiwochen um mehr als ein Drittel
reduziert. Schulskikurse scheitern derzeit vor allem am Mangel
geeigneter und preisgünstiger Unterkünfte, an Haftungsfragen und
attraktiven Rahmenbedingungen für die Lehrerschaft.

"Hier muss der Hebel angesetzt und gegengesteuert werden. Wir
benötigen attraktive Komplettangebote von der Sportartikelindustrie,
der Hotellerie bis zu den Bergbahnen, die den Familien und ihren
Kindern den Zugang zum Wintersport erleichtern", fasst Schwarz
zusammen. "Wer der Skifahrer von morgen wird, entscheidet sich
großteils zwischen 5 und 15 Jahren. Wir müssen den Jugendlichen, den
Skisport wieder näher bringen und vom Schneeerlebnis überzeugen,
damit sie sich für das Skifahren, Carven und Boarden und die gesamte
Atmosphäre in der Bergnatur begeistern können", verstärkt Hannes
Winkler, Geschäftsführer der Travel Partner GmbH sowie
Aufsichtsratsvorsitzender der Bergbahnen Ellmau-Going. Daher sind
Initiativen mit Gratis-Schulskikursen wie von den Bergbahnen in
Serfaus-Fiss-Ladis bzw. die Saisonkarte um 20 Euro für alle
schulpflichtigen Kinder und Jugendliche in Neustift oder der
Preisstopp bei Kindertarifen aller Zillertaler Bergbahnen ein
wichtiges Signal an die gesamte Branche.

Mehr Informationen unter http://www.presse.tirol.at

Bildmaterial unter:
http://www.tourismuspresse.at/redirect.php?tirol31

Rückfragehinweis:
Tirol Werbung GmbH
MMag. Jürgen Steinberger
Pressesprecher
Tel.: +43 (0)512 5230-317
Mobil: +43 (0)644 80532 317
Fax: +43 (0)512 5320-92317
mailto:Juergen.Steinberger@tirolwerbung.at

Originaltext: Tirol Werbung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16017
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_16017.rss2


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