INSIGHT Health wagt bei Unternehmergespräch Blick ins Jahr eins unter dem Gesundheitsfonds: Neue Rahmenbedingungen im Wettbewerb fordern Kassen und Arzneimittelhersteller
Geschrieben am 03-11-2008 |
Waldems-Esch (ots) - Das kommende Jahr stellt alle Akteure im Gesundheitswesen vor große Herausforderungen. Die wesentliche Ursache hierfür ist die Umstellung der Finanzierung der gesetzlichen Krankenkassen auf den so genannten Gesundheitsfonds - für alle ein unbekanntes Terrain. Umso wichtiger ist es, ein erstes Gefühl für die veränderten Rahmenbedingungen zu bekommen. Dem diente das Unternehmergespräch, zu dem der Branchendienstleister INSIGHT Health Ende Oktober nach Königstein eingeladen hatte.
Die 30 Entscheider aus pharmazeutischen Unternehmen, die der Einladung gefolgt waren, konnten sich sehr schnell davon überzeugen, dass der Gesundheitsfonds auch bei den Krankenkassen wenige Fans hat. Vertreter großer Versorgerkassen beschrieben das neue Finanzierungssystem in Königstein als innovationsfeindlich und bürokratisch. Zudem löse es keines der strukturellen Probleme und wälze Kostensteigerungen in der medizinischen Versorgung allein auf den Versicherten ab. Indem sich die Höhe der Finanzzuweisung aber an der Schwere der Krankheit (Morbidität) der Versicherten orientiere, ermögliche der Fonds indirekt einen fairen Wettbewerb in der GKV. Eine Sichtweise, die von den Teilnehmern durchaus kontrovers diskutiert wurde.
In jedem Fall aber werden Rabattverträge zwischen Krankenkassen und Arzneimittelherstellern auch im Jahr eins des Gesundheitsfonds eine wichtige Rolle im Wettbewerbsgeschehen spielen. Bereits heute entfallen 45 Prozent aller Verordnungen auf rabattierte Präparate. Bei Generika sind es nahezu 70 Prozent. Das stellt sich bei den einzelnen Krankenkassen höchst unterschiedlich dar. Während der Verordnungsanteil rabattierter Medikamente bei einigen Betriebskrankenkassen wie etwa der Taunus BKK nicht einmal ein Prozent ausmacht, erreicht er bei großen Versorgerkassen leicht mehr als 50 Prozent. Bei der AOK Niedersachsen sind es z.B. aktuell 63 Prozent. Auch bei den Herstellern sind große Unterschiede festzustellen. Allein bei den großen Generikaherstellern liegen die Rabattanteile zwischen 27 und 89 Prozent. Allerdings ist nicht der Anteil rabattierter Produkte entscheidend für den Erfolg eines Herstellers, sondern das Vorhandensein einer stringenten und durchdachten Rabattstrategie.
Hierzu hat INSIGHT Health nicht nur eine ganze Reihe von Dienstleistungstools entwickelt, sondern steht den Kunden auch mit der persönlichen Kompetenz ihrer Experten zur Verfügung. Darauf werden künftig neben Generikaherstellern verstärkt auch Hersteller patentgeschützter Innovationen zugreifen müssen, da auch derartige Präparate in eine neue Generation von Verträgen einbezogen werden. Ein Beispiel sind so genannte Risk-Sharing-Verträge, bei denen der Hersteller eine Qualitätsgarantie gibt. Denkbar sind aber auch Pay-for-Cure- oder Pay-for-Performance-Verträge, um nur einige Beispiele zu nennen. Dabei setzen die Krankenkassen zunehmend auf die Integration in Behandlungsprogramme bei ausgewählten Indikationen.
Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund gewinnt die Versorgungsforschung enorm an Bedeutung. Mit Hilfe der Versorgungsforschung soll nicht nur die Versorgung von Kranken in den jeweils herrschenden Rahmenbedingungen beschrieben werden. Es sollen auch neue Versorgungskonzepte entwickelt und deren Umsetzung begleitend erforscht werden. Dabei ist die Datenbasis und deren Analyse wesentlich. Diesem Problem widmete sich Professor Dr. Stefan Wilm vom Institut für Allgemeinmedizin und Familienmedizin der Universität Witten/Herdecke im Unternehmergespräch mit einigen eindrücklichen Beispielen. Sein Fazit: Die Zukunft in der Versorgungsforschung wird seiner Meinung nach in einer abgestimmten Mischung von klinischen Daten und Routinedaten, wie sie etwa INSIGHT Health anbietet, liegen. Schließlich stelle die gleichzeitige Anwendung mehrerer quantitativer und qualitativer Methoden eine hohe interne und externe Validität sicher.
Den Blick auf die Bedeutung der Versorgungsforschung zu schärfen hat sich auch INSIGHT Health auf seine Fahne geschrieben und nutzt hierzu wie zuletzt auf dem 7. Deutschen Kongress für Versorgungsforschung Mitte Oktober in Köln die unterschiedlichsten Plattformen. Schließlich liegt die Kernkompetenz von INSIGHT Health im Bereitstellen von validen Gesundheitsdaten und deren intelligenter Verknüpfung. Als unabhängiger Dienstleister sieht sich INSIGHT Health zudem in der Lage, Kommunikationsbarrieren zwischen den einzelnen Segmenten des Gesundheitswesens abzubauen.
INSIGHT Health GmbH & Co. KG ist ein führender Informationsdienstleister im Gesundheitsmarkt mit weiteren Aktivitäten innerhalb Europas. Der Erfolg von INSIGHT Health liegt in der Bereitstellung von individuellen Lösungen und Dienstleistungen für die pharmazeutische Industrie. Weitere Informationen über INSIGHT Health finden Sie unter http://www.insight-health.de.
Originaltext: Insight Health Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59267 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59267.rss2
Bei Rückfragen und Interviewwünschen wenden Sie sich bitte an:
Jürgen Rost, INSIGHT Health, Tel.: 06126/955-69, Fax: 06126/955-20, JRost@insight-health.de.
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