VDE-Trendreport: Elektrobranche verteidigt F+E-Spitzenplatz vor USA und Asien
Geschrieben am 03-11-2008 |
Frankfurt am Main (ots) -
- Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -
Die Elektroindustrie federt die internationale Wirtschaftskrise mit Innovationen ab. Der Spitzenplatz in Forschung und Entwicklung in wichtigen Zukunftstechnologien ist unangetastet, die weltweite Nachfrage nach Ingenieurleistungen "Made in Germany" hoch. Der VDE erwartet aufgrund der Stärken in den Basistechnologien, im System-Engineering und in der engen Verknüpfung von Hochschulen und Wirtschaft weiterhin starke Impulse für den Export. Auch wenn diese Spitzenstellung in den nächsten Jahren vor allem von China angegriffen wird, wird Deutschland weiterhin seine international führende Rolle verteidigen. Wichtigste Innovationstreiber sind die Energietechnik sowie die Mikro- und Nanotechnik. Große Chancen eröffnen sich in den Bereichen Energieeffizienz, Ambient Assisted Living, Automotive und Future Internet, so das Ergebnis des aktuellen VDE-Trendreports "Innovationen, Märkte, Nachwuchs".
Am deutlichsten ist der Vorsprung Deutschlands vor den USA und Asien im Bereich der Energietechnik (Deutschland mit 84 Prozent vor den USA mit 6 Prozent Zustimmung), in der Elektrotechnik (Deutschland: 70 Prozent, China: 10 Prozent, USA: 7 Prozent) und in der Automation (Deutschland: 68 Prozent, USA: 14 Prozent, Japan: 7 Prozent). Klar ist die Führung auch in der Medizintechnik (Deutschland: 55 Prozent, USA: 28 Prozent), etwas knapper im Bereich der Mikro- und Nanotechnik (Deutschland: 41 Prozent, USA: 33 Prozent, Japan: 22 Prozent). Sorgen bereitet der Industrie allerdings der Wettlauf um die besten Köpfe, der internationaler und härter geworden ist. 57 Prozent der Unternehmen fürchten, ihren Bedarf an Elektroingenieuren nicht decken zu können. Der VDE-Trendreport 2008 basiert auf einer Umfrage unter Unternehmen, Hochschulen und Young Professionals der Elektro- und IT-Branche. Die Ergebnisse wurden heute anlässlich des VDE-Kongresses "Zukunftstechnologien" in München (Internationales Congress Centrum) vorgestellt. Eröffnet wird der Technologiegipfel heute abend um 18 Uhr von Ministerin Dr. Annette Schavan.
Der Verband der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik (VDE) ist mit 34.000 Mitgliedern, davon 1.250 Unternehmen, und 700 Mitarbeitern einer der großen technisch-wissenschaftlichen Verbände Europas. Der VDE vereint Wissenschaft, Normung und Produktprüfung unter einem Dach. VDE-Tätigkeitsfelder sind der Technikwissenstransfer, die Forschungs- und Nachwuchsförderung der Schlüsseltechnologien Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik und ihrer Anwendungen. Die Sicherheit in der Elektrotechnik, die Erarbeitung anerkannter Regeln der Technik als nationale und internationale Normen, Prüfung und Zertifizierung von Geräten und Systemen sind weitere Schwerpunkte. Das VDE-Zeichen, das zwei Drittel der Bundesbürger kennen, gilt als Synonym für höchste Sicherheitsstandards. Die Technologiegebiete des VDE: Informationstechnik, Energietechnik, Medizintechnik, Mikroelektronik, Mikro- und Nanotechnik sowie Automation.
Originaltext: VDE Verb. der Elektrotechnik Elektronik Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9158 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9158.rss2
Pressekontakt: Melanie Mora, Tel.: 069 6308461, melanie.mora@vde.com
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