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Baustoff-Fachhandel erwartet klares Zeichen "pro Bau" Investitionen in Schlüsselbranche erzeugen Mehrfachnutzen

Geschrieben am 03-11-2008

München (ots) - Der Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel
begrüßt das geplante Konjunkturprogramm für Deutschland. Die Branche
appelliert dabei an die Bundesregierung, insbesondere die Förderung
klimaschonender Neubau- und Sanierungsmaßnahmen zu forcieren.
Außerdem sollte der Handwerkerbonus für private Haushalte deutlich
erhöht werden. Wenn private Bauherren und Hausbesitzer von
entsprechenden Maßnahmen profitieren, bringt das die angestrebten
Effekte für Investitionsbereitschaft, Beschäftigungssicherung und
Binnennachfrage.

Wir unterstützen die von der Bundesregierung geplanten Maßnahmen
zur Ankurbelung der Konjunktur. Notwendig sind dabei aber vor allem
Wachstumsimpulse in Schlüsselbranchen", sagt Max Schierer, Präsident
des Bundesverbands Deutscher Baustoff-Fachhandel e. V. (BDB),
Landsberg. "Der Bau bietet sich hierfür wie kein zweiter
Wirtschaftszweig an, denn er ist als Konjunkturmotor besonders
attraktiv." Private Bauherren und Hausbesitzer müssten bei
klimaschonenden Neubauten und der energetischen Sanierung vorhandener
Gebäude optimal unterstützt werden. "Die Förderung in diesem Feld
muss massiv aufgestockt werden", fordert Schierer. Andernfalls
blieben Investitionen aus. Denn kein privater Eigentümer, der um
seinen Arbeitsplatz fürchte, werde ohne zusätzliche Anreize in
energiesparende Gebäudetechnik investieren. "Der Wohnungsbau ist in
den vergangenen Jahren durch Fehlentscheidungen massiv eingebrochen.
Jetzt bietet sich der Politik die Chance, gegenzusteuern und
angesichts der eingetrübten Wachstumsaussichten mehrere Fliegen mit
einer Klappe zu schlagen", betont Schierer.

Zusätzliche Aufträge in Milliardenhöhe

Drei Viertel aller Wohngebäude in Deutschland wurden vor 1978
errichtet und verbrauchen durchschnittlich rund viermal so viel
Energie wie Neubauten. Es wird viel mehr Heizöl oder Gas verbraucht
und damit CO2 produziert, als eigentlich nötig wäre. Das kostet die
Volkswirtschaft Milliarden. Durch energetische Modernisierung lässt
sich der Energiehunger älterer Häuser um bis zu 80 Prozent
reduzieren. "Es gibt ökonomisch und ökologisch keinen sinnvolleren
Weg, Energie zu sparen und CO2 zu vermeiden, als die energetische
Optimierung von Gebäuden", so Schierer. Allein der Wohnungsbau könnte
durch die Forcierung von Maßnahmen für mehr Energieeffizienz auf eine
Mehrleistung von 30 Prozent kommen. "Das entspricht zusätzlichen
Aufträgen in Milliardenhöhe pro Jahr. Für den Staat bedeutet dies
Steuermehreinnahmen sowie den Erhalt oder sogar die Schaffung von
Arbeitsplätzen", erläutert Schierer den volkswirtschaftlichen Nutzen.
Zudem könne die Bundesregierung ein klares Zeichen setzen, dass sie
es mit dem Klimaschutz ernst meint.


Erhöhung des Handwerkerbonus

"Wir fordern flankierend, dass die Bürger haushaltsnahe
Dienstleistungen und Handwerkerleistungen besser von der Steuer
absetzen können. Der Abzugshöchstbetrag von derzeit 3.000 Euro muss
deutlich aufgestockt, die Abzugsmöglichkeit von 20 auf 25 Prozent
erhöht werden. Nur dann lässt sich Schwarzarbeit wirksam eindämmen",
so Schierer. Der jetzige Handwerkerbonus habe diesen Effekt noch
nicht, er sei durch die Mehrwertsteuererhöhung komplett aufgezehrt
worden. "Die Bürger besinnen sich in Zeiten der Finanzkrise wieder
auf traditionelle Geldanlagen. Das eigene Haus ist und bleibt die
beste Altersvorsorge. Energetisch optimierte Immobilien stellen einen
zukunftssicheren Wert dar", betont Schierer. "Wir erwarten deshalb
von der Bundesregierung, dass sie mit ihren Konjunkturanreizen ein
klares Zeichen 'pro Bau' setzt, denn er ist geeignet, sämtliche
Erfordernisse zu erfüllen und bietet damit einen einmaligen
Mehrfachnutzen."

Bildunterschrift:
Max Schierer, Präsident Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel
e.V.,
Landsberg
Foto: Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel e. V., Landsberg
(Abdruck honorarfrei)

__________________________________________
Ansprechpartner:
Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel e.V.,
Michael Hölker, Münchener Str. 13, 86899 Landsberg a. Lech
Tel. 0 81 91 / 42 82 - 5 41, Fax 0 81 91 / 42 82 - 6 60
bdb@BauNetz.de
__________________________________________

Presse-Kontakt:
marketeam creativ GmbH
Hans Dietmar Schneider, Neufeldstraße 6,
76456 Kuppenheim
Tel. 0 72 22 / 78 79 6 -0, Fax 0 72 22 / 78 79 6 -11
h.schneider@marketeamcreativ.de

Den Text und Foto in Druckqualität zum Download finden Sie unter
http://www.marketeamcreativ.de in der Rubrik
Presseservice/Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel
_________________________________________
Weitere Informationen unter www.baustoff-fachhandel.de

Originaltext: Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel e. V. (BDB)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/67564
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_67564.rss2


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