Dött/Koeppen: Keine Gefährdung von Arbeitsplätzen durch CO2-Emissionsgrenzen für Pkw
Geschrieben am 04-11-2008 |
Berlin (ots) - Anlässlich der heutigen Anhörung zum Thema "CO2-Emissionsgrenzen für Pkw" im Deutschen Bundestag erklären die umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marie-Luise Dött MdB, und der zuständige Berichterstatter, Jens Koeppen MdB:
Wir sehen in der von der EU-Kommission vorgelegten CO2-Strategie für Pkw ein wichtiges Instrument zur Reduzierung der CO2-Emissionen im Verkehrsbereich. Deswegen findet das Ziel, die CO2-Emissionen aller in der EU neu zugelassener Pkws im Flottendurchschnitt zu begrenzen, unsere volle Unterstützung. Die Hinweise, die wir heute von den Experten erhalten haben, bestärken uns jedoch in der Auffassung, dass die laufenden Verhandlungen zwischen dem EU-Parlament und den EU-Mitgliedstaaten genutzt werden müssen, um den Verordnungstext gezielt nachzubessern. Dies halten wir auch vor dem Hintergrund der aktuellen Finanzkrise, die die Automobilbranche besonders hart trifft, für dringend geboten. CO2-Minderungsziele dürfen nicht tausende Arbeitsplätze in einer Schlüsselindustrie in Deutschland, wie es der Automobilbau ist, gefährden. Auch bei der CO2-Minderung beim Auto müssen die Klimaschutzmaßnahmen ökologisch effizient, wirtschaftlich vernünftig und sozial verantwortlich ausgestaltet sein.
Dazu gehört, dass die CO2-Zielvorgaben sowohl technisch wie zeitlich von der Branche realisiert werden können, um die Wettbewerbsfähigkeit der Automobilbranche am Standort Deutschland und damit zusammenhängende Arbeitsplätze nicht zu gefährden. Unter Beachtung der Produktionszyklen, denen die Hersteller unterworfen sind, treten wir dafür ein, die ehrgeizigen CO2-Minderungsziele der EU-Kommission schrittweise bis 2015 einzuführen ("Phasing-In"). Zudem sollte das Potenzial der Öko-Innovationen, dazu gehören Klimaanlagen, Leichtlaufreifen etc., genutzt werden dürfen. Diese können neben der Verbesserung der Motoren einen zusätzlichen Beitrag zum Erreichen der CO2-Reduktionsziele leisten und sollten auf den CO2-Ausstoß angerechnet werden. Dabei muss der Maßstab der Technologieoffenheit gelten: Die Politik sollte es den Unternehmen überlassen, welchen Weg sie wählen, um die vorgeschriebenen Ziele zu erreichen.
Der Verlauf der Anhörung zeigte, dass einigen Teilnehmern die Bedeutung deutscher Premium-Fahrzeuge gerade für Innovationen im Klimaschutz nicht bekannt ist. Die kostenintensive Forschungsarbeit wird zu weiten Teilen aus dem wirtschaftlichen Erfolg dieses Segments finanziert, während kleinere Fahrzeuge von diesen technischen Neuerungen profitieren. Ungerechtfertigt hohe Strafzahlungen für Hersteller von Premium-Modellen würden dazu führen, dass die Premium-Klasse nicht mehr als Technologietreiber fungieren könnte. Damit wäre dem Klimaschutz nicht geholfen, sondern geschadet. Wir treten dafür ein, dass Geld für Innovationen in den Unternehmen und nicht für Sanktionen eingesetzt wird. In diesem Sinne muss jetzt in Brüssel verhandelt und ein ausgewogener Kompromiss erreicht werden.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
Pressekontakt: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Pressestelle Telefon: (030) 227-52360 Fax: (030) 227-56660 Internet: http://www.cducsu.de Email: fraktion@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
168374
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: Bundeswehr Sold bei Auslandseinsätzen soll deutlich steigen Halle (ots) - Die Bundesregierung will den Sold von Bundeswehr-Soldaten im Auslandseinsatz deutlich erhöhen. Das berichtet die in Halle erscheinende "Mitteldeutsche Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe) unter Berufung auf den SPD-Bundestagsabgeordneten und Verteidigungsexperten Hans-Peter Bartels. So soll die tägliche Auslandsverwendungszulage von jetzt maximal 92 auf 110 Euro steigen; sie wird an in Afghanistan tätige Mitglieder des Kommandos Spezialkräfte gezahlt. Piloten und Ärzte sollen - unabhängig von ihrem Dienstort - pauschal 600 Euro mehr...
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert die Schwierigkeiten von Verkehrsminister Tiefensee: Frankfurt/Oder (ots) - Alles zusammengenommen drängt sich der Verdacht auf, dass der SPD-Politiker mit den vielfältigen Aufgaben in seinem Mammutressort - neben Verkehr noch Bau, Stadtentwicklung und Aufbau Ost - nicht zurechtkommt. Er selbst hatte ja zunächst abgelehnt, als ihm der Ministerposten angeboten wurde, um dann drei Jahre später doch zuzusagen. Bei der Leipziger Oberbürgermeisterwahl hatte Tiefensee 2005 mit 67,1 Prozent ein Rekordergebnis erzielt. Damals war er ganz oben. Jetzt steht er politisch am Abgrund. +++ Originaltext: mehr...
- Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG (Rostock) zum Konjunkturpaket des Bundes Rostock (ots) - Ein klassisches Konjunkturprogramm, wie das die alte Bundesrepublik aus den 70er Jahren kennt, produziere nur ein Strohfeuer und neue Schulden, schimpft die Kanzlerin. Nimmt man das wirklich ernst, dann beschließt Merkels Kabinett heute ein Maßnahmepaket, das höchstens ein Strohfeuerchen entzünden wird. Schon von den Dimensionen her wird das Sammelsurium von Einzelmaßnahmen die bedrohlich lahmende Konjunktur nicht wieder flott machen. Und statt eines großen, die Binnenkonjunktur befeuernden Steuerschnitts, etwa der Senkung mehr...
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert die sinkenden Preise bei Milchprodukten: Frankfurt/Oder (ots) - Die Milchbauern erleben hingegen im Moment mit voller Wucht, was es heißt, dass Märkte freigegeben werden. Was sie im Sommer mit ihrem Milchboykott aus Preisgründen künstlich verknappt haben, wurde durch ausländische Konkurrenten mehr als aufgefüllt. Gleichzeitig sinkt die Nachfrage nach Milchprodukten, also tut es auch der Preis. Marktwirtschaft eben. Das Schlimme ist: Es wird nicht besser. Die Milchquote, mit der die EU den Preis künstlich hochhält, wird bis 2015 abgeschafft. Es werden nur die stärksten Milchbetriebe mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zu Salem Ulm (ots) - Bisher war uns Schloss Salem lieb, künftig ist es uns vor allem teuer. Wie man es auch dreht und wendet, das beste am Deal zwischen dem Land und dem finanzklammen, aber cool pokerndem Adelshaus ist noch, dass damit eine landespolitische Dauerbaustelle aufgeräumt wird. Weil politisch niemand Interesse an einem nicht endenden Streit zwischen Baden-Württemberg und dem Haus Baden haben kann, musste ein Kompromiss gefunden werden. Doch ob wirklich nur der gestern präsentierte Vergleich in Frage kam, darf zumindest bezweifelt werden. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|