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Kundeneinlagen von HSBC Trinkaus auf Rekordniveau

Geschrieben am 05-11-2008

Düsseldorf (ots) -

- Kundeneinlagen steigen auf über 12 Mrd Euro
- Zinsüberschuss erhöht sich auf 97,0 Mio Euro
- Handelsergebnis erreicht 69,4 Mio Euro und ist auch im 3.
Quartal positiv
- Betriebsergebnis liegt bei 133,6 Mio Euro

Die Tugenden von HSBC Trinkaus haben sich in diesen turbulenten
Tagen auch im dritten Quartal 2008 bewährt und werden von den Kunden
der Bank wertgeschätzt. So sind die Kundeneinlagen um etwa 2 Mrd Euro
auf über 12 Mrd Euro angestiegen und haben ein neues Rekordniveau
erreicht. Die Liquiditätsausstattung von HSBC Trinkaus ist damit
besser denn je. Bei der Gewinnung neuer Kunden ist sowohl die eigene
finanzielle Stärke von HSBC Trinkaus als auch die Leistungskraft und
Reputation des Mehrheitsaktionärs HSBC ein überzeugendes Argument.

Die finanzielle Stärke von HSBC Trinkaus ist unter anderem aus
Folgendem abzulesen:

- Die Mindestanforderung der Bankenaufsicht zur Liquidität wird
stets bei weitem übertroffen, denn HSBC Trinkaus hat erhebliche
Beträge sehr kurzfristig in der HSBC-Gruppe und im besicherten
Geldmarkt angelegt und kann darüber nahezu jederzeit verfügen.

- Im dritten Quartal hat die Bank keine Refinanzierung bei der
Deutschen Bundesbank in Anspruch genommen, obwohl HSBC Trinkaus
ca. 2,8 Mrd Euro notenbankfähige Sicherheiten hinterlegt.

- Auch im schwierigen dritten Quartal weist HSBC Trinkaus sowohl
ein positives Handelsergebnis als auch einen Gewinn vor Steuern
aus.

- HSBC Trinkaus hat die rückwirkend ad hoc eingeführten
IFRS-Bilanzierungserleichterungen zur Umklassifizierung in der
Bilanz nicht genutzt.

Mit dieser finanziellen Stärke konnte die Bank die
Herausforderungen der letzten Wochen und Monate relativ gut meistern.
HSBC Trinkaus gewinnt Marktanteile hinzu und ist auch für die Zukunft
gut aufgestellt.

Die Ergebnisse im Einzelnen

Beim Betriebsergebnis von 133,6 Mio Euro kann HSBC Trinkaus zwar
das Rekordergebnis des Vorjahres nicht wiederholen (-17,6 %);
angesichts des schwierigen Umfelds war das aber auch nicht zu
erwarten. Nach neun Monaten liegt die Bank leicht hinter dem
Vergleichsergebnis aus 2006 zurück. Da 2006 das zweitbeste Jahr in
der Geschichte von HSBC Trinkaus war, ist dies als ein auch im
Marktvergleich sehr solides Zwischenergebnis zu werten.

Der Zinsüberschuss hat sich von 83,6 Mio Euro um 16,0 % auf 97,0
Mio Euro erhöht. HSBC Trinkaus profitiert von seiner Finanzkraft
unmittelbar im Zinsergebnis, da die erheblichen Mittelzuflüsse aus
der professionellen und privaten Kundschaft an die HSBC-Gruppe und im
besicherten Geldmarkt weitergereicht wurden.

Bei der Risikovorsorge im Kreditgeschäft ist nach einer Auflösung
von 3,7 Mio Euro nun eine Zuführung von 1,7 Mio Euro zu verzeichnen.
Damit befindet sich die Risikovorsorge immer noch am unteren Ende der
Planung. HSBC Trinkaus ist auch weiterhin von keinem größeren Ausfall
im Kreditgeschäft betroffen. In der Erwartung einer nachlassenden
Konjunktur und damit erhöhter Ausfallrisiken hat HSBC Trinkaus
vorsorglich die Portfolio-Wertberichtigung leicht angehoben.

Der Provisionsüberschuss stieg von 242,9 Mio Euro um 7,4 % auf
260,9 Mio Euro. Das Provisionsergebnis ist durch gegenläufige
Faktoren gekennzeichnet. Zum einen sind die Transaktionszahlen in
diesen hektischen Börsenzeiten ungewöhnlich hoch, aber im
Jahresdurchschnitt führen die Rückgänge an allen wichtigen Weltbörsen
zu geringeren Transaktionszahlen. Zum anderen sind die Märkte für
strukturierte Produkte besonders in letzter Zeit stark rückläufig
ebenso wie die Nachfrage nach Investment Banking-Dienstleistungen.
Als Sondereffekt im Provisionsergebnis ist zu berücksichtigen, dass
HSBC Trinkaus nach dem Erwerb der ausstehenden Anteile die
International Transaction Services GmbH (ITS) in diesem Jahr
erstmalig voll konsolidiert hat, so dass durch deren
Provisionsüberschuss mit anderen Mandanten das Provisionsergebnis
unterstützt wurde.

Das Handelsergebnis ist von 84,3 Mio Euro um 17,7 % auf 69,4 Mio
Euro gesunken, aber auch im dritten Quartal deutlich positiv. Auch im
Handelsbereich gibt es divergierende Entwicklungen. Im Handel mit
Aktien und Aktienderivaten konnte HSBC Trinkaus nochmals deutlich
zulegen. Da große Teile der liquiden Treasury-Anlagen in Bonds mit
Mark-to-Market-Bewertung geführt werden, haben die teilweise
dramatischen Spreadausweitungen insbesondere im September zu
Bewertungsverlusten geführt. In gleicher Weise waren die Sales
Trading-Rentenbestände betroffen.

Der Verwaltungsaufwand stieg von 262,5 Mio Euro um 12,9 % auf
296,4 Mio Euro. Ohne den Verwaltungsaufwand der ITS, die erstmalig
einbezogen wurde, wäre der Anstieg mit 3% sehr moderat ausgefallen.
Der verbleibende Kostenanstieg resultiert zum einen aus der
gestiegenen Mitarbeiterzahl. Zum anderen hat HSBC Trinkaus weiter in
Hard- und Software investiert. Dagegen sind die erfolgsabhängigen
Bezüge im Einklang mit dem Gesamtergebnis zurückgegangen. Als
Sondereffekt belastet in diesem Jahr die Einführung der
Abgeltungsteuer die Verwaltungsaufwendungen beträchtlich.

Segmente

Trotz der schweren globalen Finanzmarktkrise gelang es den
Bereichen Firmenkunden und Institutionelle Kunden, ihre hohen
Vorjahresergebnisse nochmals zu verbessern, während die Bereiche
Privatkunden und Handel ihre außerordentlich guten
Vorjahresergebnisse infolge des ungünstigen Marktumfelds nicht
wiederholen konnten.

Neben dem Zinsergebnis infolge einer hohen Steigerung des
Sichteinlagen- und Kreditvolumens bei gleichzeitiger Margenausweitung
auf der Einlagenseite baute der Bereich Firmenkunden im Vergleich zum
Vorjahr auch den Provisionsüberschuss im Fixed Income-, Auslands- und
Devisengeschäft aus. Die Erlöszuwächse im Bereich Institutionelle
Kunden fielen besonders kräftig im Fixed Income- und Custody-Geschäft
aus. Dank des erfolgreichen Asset Management- und Fixed
Income-Geschäfts konnte der Bereich Privatkunden den Erlöseinbruch im
transaktionsabhängigen Wertpapiergeschäft aufgrund der
marktumfeldbedingten Zurückhaltung vieler Anleger nahezu auffangen.
Besonders betroffen von den ungünstigen Rahmenbedingungen blieb der
Handel hinter seinen herausragenden Vorjahreserlösen, insbesondere
bei Zinsprodukten, zurück. Dennoch erzielte der Handel durch seine
strikte Risiko- und Limitdisziplin weiterhin ein gutes Ergebnis.

Ausblick

HSBC Trinkaus hat sich in dieser äußerst schwierigen Zeit sowohl
in absoluten Zahlen als auch in Relation zu den Wettbewerbern
erfolgreich behauptet. Das Niveau unseres Rekordjahres 2007 werden
wir nicht halten können, sind aber zuversichtlich, ein vor dem
Hintergrund der andauernd schwierigen Marktsituation vorzeigbares
Ergebnis zu erwirtschaften. Hierfür spricht nicht zuletzt ein
funktionsfähiges und vor allem belastbares Geschäftsmodell, welches
sich auf unsere klar definierten Zielgruppen Vermögende Privatkunden,
Firmenkunden und Institutionelle Kunden ausrichtet. Diese klare
strategische Ausrichtung ist sicherlich ein Grund dafür, weshalb wir
von unseren Kunden als ein "sicherer Hafen" in diesen unruhigen
Zeiten geschätzt werden. Außerhalb unseres Kundengeschäfts bleiben
auch wir aufgrund der jüngsten und bisher empfindlichsten Ereignisse
im Finanzsystem und der damit verbundenen Schieflagen diverser
Finanzmarktteilnehmer nicht von Wertberichtigungen in unserem
Anlagebuch verschont, die aber die nachhaltige Ertragskraft der Bank
nicht beeinträchtigen.

Neben dem intakten und klar ausgerichteten Geschäftsmodell sieht
HSBC Trinkaus einen weiteren strategischen Vorteil in der intensiven
Zusammenarbeit mit der HSBC-Gruppe, die aufgrund ihrer hohen
Kapitalausstattung sowie ihrer soliden Refinanzierungsbasis zu einer
der sichersten Großbanken weltweit gehört und damit ein verlässlicher
Partner in diesem schwierigen Umfeld ist. Wir begrüßen das Angebot
der staatlichen Eigenkapitalhilfen, die nunmehr auch in Deutschland
zur Verfügung stehen. Wir beabsichtigen nicht, diese in Anspruch zu
nehmen. HSBC Trinkaus ist überzeugt davon, dass die Bank aus dieser
Krise gegenüber ihren Wettbewerbern stärker hervorgehen wird.

Originaltext: HSBC Trinkaus & Burkhardt AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/14566
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_14566.rss2
ISIN: DE0008115106

Pressekontakt:
Steffen Pörner
Telefon (0211) 910-1664
steffen.poerner@hsbctrinkaus.de


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