euro adhoc: ElringKlinger AG / Geschäftszahlen/Bilanz / ElringKlinger in den ersten neun Monaten 2008 mit 14 % Prozent Umsatz-steigerung, Konzerngewinn vor Einmaleffekten 11% unter Vorjahr
Geschrieben am 05-11-2008 |
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Quartalsbericht
05.11.2008
Dettingen/Erms, 05. November 2008 +++ Die ElringKlinger-Gruppe hat den Umsatz in den ersten neun Monaten 2008 um 13,9 % auf 524,0 (460,0) Mio. Euro gesteigert. Zum Umsatzanstieg haben maßgeblich die im zweiten Quartal zugekaufte Schweizer SEVEX-Gruppe sowie die 50 %-Beteiligung an der ElringKlinger Marusan Corp., Japan beigetragen. Im dritten Quartal steigerte ElringKlinger den Umsatz in sich weiter abschwächenden Fahrzeugmärkten um 15,9 % auf 173,8 (150,0) Mio. Euro.
Am stärksten entwickelten sich für ElringKlinger die asiatischen Märkte, in denen das Unternehmen vor allem in China, Indien und Japan stark investierte. Die Umsätze stiegen in dieser Region in den ersten neun Monaten um 33,6% auf 57,6 (43,1) Mio. Euro. Die Akquisition der zurzeit noch ertragschwächeren Schweizer SEVEX-Gruppe und der Anteilserwerb an MARUSAN, haben rund 45 Mio. Euro zum Umsatz beigesteuert, sowie mit rund 3,4 Mio. Euro zum Ergebnis vor Ertragsteuern beigetragen.
Operatives Ergebnis durch Sondereffekte belastet Die durchzuführende Kaufpreisallokation auf den erworbenen Auftragsbestand belastete das operative Ergebnis in den ersten neun Monaten mit rund 2,5 Mio. Euro. Im Laufe des vierten Quartals entfällt diese rechnungslegungstechnische Besonderheit. Dagegen führte der unter dem Eigenkapitalstand liegende Erwerbspreis der MARUSAN-Anteile einmalig zu einem sonstigen betrieblichen Ertrag von 5,8 Mio. Euro, der im zweiten Quartal 2008 gebucht wurde.
Die hohen Energiekosten und die hohen Materialpreise wirkten sich weiterhin nachteilig aus. In den ersten neun Monaten 2008 fielen Kosten in Höhe von insgesamt 11,1 Mio. Euro (7,0 Mio. Euro in Q3) für die Absicherung der Edelstahleinkaufspreise durch rohwarenbezogene Absicherungsgeschäfte an, die rückgestellt wurden und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen entsprechend erhöhten. Zu berücksichtigen ist, dass im zweiten Quartal des Vorjahres ein Sonderertrag von 4,7 Mio. Euro aus der Versicherungsleistung für Schäden aus dem Brand in einem deutschen Werk am Standort Runkel einmalig zum Ergebnis beigetragen hat. In den ersten neun Monaten 2008 ergab sich daraus nochmals ein Sonderertrag von 0,7 Mio. Euro.
Die Abschreibungen erhöhten sich in den ersten neun Monaten 2008 in Folge der stark gestiegenen Investitionen und der Kaufpreisallokation um 11,5 Mio. Euro.
Das EBIT ging in den ersten neun Monaten 2008 um 14,5 % auf 78,0 (91,2) Mio. Euro zurück. Bereinigt um die Einmaleffekte aus Versicherungsertrag und den Mehrwert aus der MARUSAN-Anteilserhöhung verzeichnete das EBIT vor Kaufpreisallokation einen Rückgang von 14,4 %. Im dritten Quartal erzielte der ElringKlinger-Konzern ein EBIT von 17,6 (29,1) Mio. Euro. Bereinigt um Einmaleffekte erreichte das EBIT vor Kaufpreisallokation 19,0 Mio. Euro entsprechend einer EBIT-Marge von 10,9 %. Ohne die Mehraufwendungen für die gemäß IFRS erforderlichen Rückstellungen zur Nickelpreisabsicherung hätte die EBIT-Marge 15,0 % erreicht.
Die gestiegenen Zinskosten für die fremdkapitalfinanzierten Akquisitionen sowie negative Währungskurseffekte ließen das Finanzergebnis in den ersten neun Monaten 2008 um 3,4 Mio. Euro auf -8,4 (-5,0) Mio. Euro zurückgehen. Im dritten Quartal 2008 lag das Finanzergebnis bei -3,3 Mio. Euro nach -2,1 Mio. Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Damit ergab sich für die ersten neun Monate 2008 ein um 19,9 % geringeres Ergebnis vor Ertragsteuern von 69,8 (87,1) Mio. Euro. Vor Einmaleffekten und Kaufpreisallokation lag das Vorsteuerergebnis um 20,1% unter dem Wert des Vorjahresvergleichszeitraums. Im dritten Quartal ergab sich ein Ergebnis vor Ertragsteuern von 14,2 (27,4) Mio. Euro. Unter Herausrechnung der Einmaleffekte erreichte das Ergebnis vor Ertragsteuern vor Kauf-preisallokation 15,6 Mio. Euro. Vor Kosten für die Rückstellung zur Materialpreisabsicherung lag das Vorsteuerergebnis im dritten Quartal 2008 bei 22,7 Mio. Euro und damit um 17,3 % unter Vorjahr.
Der Konzerngewinn (Ergebnisanteil der Aktionäre der ElringKlinger AG) der ersten neun Monate lag bei 46,8 (58,9) Mio. Euro und fiel damit um 20,6% niedriger aus als im Vorjahr. Durch die im Rahmen der Unternehmensteuerreform notwendige Neuberechnung der Steuerlatenzen hatte ElringKlinger allerdings im dritten Quartal des Vorjahres 2007 einmalig eine Steuerentlastung von 5,9 Mio. Euro realisieren können. Die Steuerquote im dritten Quartal 2008 von 31,7 % vergleicht sich damit mit nur 14,6 % im entsprechenden Vorjah-resvergleichsquartal. Vor Kaufpreisallokation und bei Herausrechnung der Einmaleffekte wies die ElringKlinger-Gruppe in den ersten neun Monaten 2008 einen Konzerngewinn von 44,7 aus nach 50,1 Mio. Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Im dritten Quartal 2008 fiel der Konzerngewinn von 22,5 auf 8,6 Mio. Euro. Der starke Rückgang lag wesentlich an den im Quartal gebuchten Kosten für die Nickelpreisabsicherung und an der erwähnten Steuerentlastung im Vorjahresvergleichsquartal. Auf vergleichbarer Basis hätte der Konzerngewinn vor Kaufpreisallokation und Einmaleffekten bei 9,9 Mio. Euro gelegen. Ohne die Aufwendungen, die sich auf die Rückstellung für die Materialpreisabsicherung bezogen, hätte der Konzerngewinn 14,8 Mio. Euro erreicht und wäre damit um 11,1 % geringer ausgefallen als der Vergleichswert des dritten Quartals 2007.
Das Ergebnis je Aktie ging in den ersten neun Monaten 2008 von 1,02 Euro auf 0,81 Euro zurück. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis je Aktie lag vor Kaufpreisallokation bei 0,78 (0,87) Euro und damit um 10,7 % unter dem Vorjahresvergleichszeitraum. Im dritten Quartal 2008 lag das Ergebnis je Aktie bei 0,15 (0,39) Euro. Bereinigt um Einmaleffekte ergab sich beim Ergebnis je Aktie ein Wert von 0,17 (0,29) Euro je Aktie.
Branchenschwäche belastet Auftragseingänge, Auftragsbestand über Vorjahr Im dritten Quartal schlug sich der gravierende Rückgang im Fahrzeugabsatz bei vielen amerikanischen und europäischen Fahrzeugherstellern im Auftragseingang nieder, konnte aber durch den Beitrag der Akquisitionen kompensiert werden. Die Auftrageingänge lagen in diesem Zeitraum mit 160,1 (160,4) Mio. Euro um 0,2 Prozentpunkte unter dem entsprechenden Vorjahresniveau. Der Auftragsbestand erreichte zum Ende des dritten Quartals 2008 274,5 (234,4) Mio. Euro und lag damit 17,1 % über dem Wert des entsprechenden Vorjahreszeitpunkts.
Umsatzanstieg durch Akquisitionsbeitrag Der organische Konzernumsatz 2008 soll das Vorjahresniveau wieder erreichen. Insge-samt wird für 2008 - inklusive der Beiträge durch die jüngste Akquisition der Schweizer SEVEX-Gruppe und der Beteiligungserhöhung an ElringKlinger Marusan - ein Anstieg des Konzernumsatzes um 9,0 bis 10,0 % erwartet. Dies setzt voraus, dass es über die von den Fahrzeugherstellern bereits angekündigten Produktionskürzungen und verlängerten Werksferien hinaus keine weiteren wesentlichen Produktionsdrosselungen mehr gibt. Die um Einmaleffekte bereinigte operative Marge (vor Kaufpreisallokation und Mehrwert aus der Marusan-Beteiligungserhöhung) soll in 2008 im Gesamtkonzern - unter Einbeziehung der derzeit noch deutlich ertragsschwächeren Akquisitionen SEVEX-Gruppe und ElringKlinger Marusan - bei 13,0 bis 14,0 % liegen.
Die Einschätzung der weiteren Marktentwicklung ist angesichts der massiven Krise auf den Automobilmärkten und aufgrund der Unsicherheiten über die weitere wirtschaftliche Entwicklung bei Kunden und Konsumenten mit höheren Risiken behaftet als üblich und verringert die Prognosefähigkeit bei den Kundenabrufen. Vor dem Hintergrund der aufgezeigten Prognoserisiken plant ElringKlinger für die gesamte Gruppe, in 2009 den Umsatz des Geschäftsjahres 2008 leicht zu übertreffen. Ziel ist es, eine um Einmaleffekte bereinigte operative Marge von 14.0 % zu erreichen oder diese leicht zu übertreffen.
Ende der Mitteilung euro adhoc --------------------------------------------------------------------------------
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E-Mail: stephan.haas@elringklinger.de
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