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ots.Audio: Bundesverband Öffentlicher Banken: In Deutschland ist Erspartes durch Sicherungssysteme geschützt

Geschrieben am 05-11-2008

Frankfurt/ Berlin (ots) -

- Querverweis: Audiomaterial ist unter
http://www.presseportal.de/audio und
http://www.presseportal.de/link/multimedia.mecom.eu abrufbar -

Anmoderation:
Angesichts der Finanzmarktkrise hat die Bundesregierung ein
Hilfspaket für die schwächelnden Banken verabschiedet und eine
Expertengruppe eingesetzt. Sie soll Vorschläge für eine Reform der
Finanzmärkte machen. Ein erster Zwischenbericht wird voraussichtlich
am 13. November erwartet. Dazu und zu der EU-weit geplanten Anhebung
des Einlagensicherungsbetrags für Sparer hat der Verband Öffentlicher
Banken Deutschlands heute auf seiner jährlichen
Herbst-Pressekonferenz Stellung genommen.
Katrin Müller hat die Einzelheiten

Verunsicherte Sparer, Banken, die sich gegenseitig misstrauen und
die Gefahr einer bröckelnden Konjunktur - trotzdem wollten die Banken
hierzulande das Hilfspaket der Bundesregierung zunächst nicht
annehmen. Sie fürchteten dadurch einen Imageverlust. Nun haben sich
einige Banken aber doch dazu entschieden, auf die Finanzhilfen der
Regierung zurückzugreifen, nicht zuletzt, um das erschütterte
Vertrauen untereinander wieder aufzubauen. Karl-Heinz Boos,
Hauptgeschäftsführer der Bundesverbands Öffentlicher Banken
Deutschlands befürwortet diesen Schritt ausdrücklich:

(O-Ton 1): "Je mehr Banken das Hilfspaket in Anspruch nehmen,
desto schneller wird sich der durch den Vertrauensschwund erlahmte
Geldkreislauf wiederbeleben, was schließlich der Realwirtschaft und
damit letztlich allen Bürgern in unserem Lande zugute kommt."

Auch in Sachen Kundenvertrauen scheint es weiter aufwärts zu
gehen. Die EU-Kommission will die Spareinlagen der Bürger kurzfristig
bis zu einer Summe von 50.000 Euro absichern. Zum Vergleich: Derzeit
liegt dieser Betrag bei maximal 20.000 Euro. Dazu nochmal Karl-Heinz
Boos:

(O-Ton 2): "Sicherlich ist es richtig, dass die Kommission die
Sorge der Bankkunden um ihre Ersparnisse und Girokontoguthaben ernst
nimmt. Insoweit sehen wir die Erhöhung des seit 1994 geltenden
gesetzlichen Mindestschutzes von Einlagen von 20.000 Euro auf 50.000
Euro als sachgerecht an."

Bis Ende 2009 will die EU die Spareinlagen dann bis zu einer Höhe
von 100.000 Euro absichern. VÖB-Hauptgeschäftsführer Boos sieht darin
aber ein Problem für die Banken:

(O-Ton 3): "Deutlich höhere Beitragszahlungen der Banken an die
Sicherungseinrichtungen wären die Folge, wenn man diese Erhöhung
ernst nimmt."

Angesichts der Folgen und Ursachen der Finanzmarktkrise hat sich
der Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands unter anderem auch
für eine stärkere Zusammenarbeit der Aufsichtsbehörden in Europa
ausgesprochen. Allerdings sollte man dabei die Kirche im Dorf lassen,
warnt Karl-Heinz Boos:

(O-Ton 4): "Diese vertiefte Kooperation, die damit in Verbindung
stehende verbesserte Krisenprävention erfordert aber keine zentrale
EU-Bankaufsichtsbehörde. Bislang hat mir noch niemand stichhaltig
begründen können, warum eine europäische, meines Erachtens
schwerfällige, zentralisierte Aufsichtsbürokratie leistungsfähiger
sein sollte als der im Moment bewährte dezentrale nationale Ansatz."

Übrigens: Die Spareinlagen der Bürger sind trotz aller Turbulenzen
nach bereits geltendem Recht zumindest hierzulande immer sicher
gewesen.

(O-Ton 5): "Bis heute hat in Deutschland kein Kunde durch die
Insolvenz einer Bank, die einem Einlagensicherungssystem angehört
hat, auch nur einen Cent verloren."

Weitere Informationen rund um das Thema Sicherheit von
Spareinlagen und gesetzlichen Neuregelungen gibt es bei jeder Bank
und auch unter: www.voeb.de .

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten jedoch
um einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben
an desk@newsaktuell.de.

Originaltext: Bundesverband Öffentlicher Banken (VÖB)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/42234
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_42234.rss2

Pressekontakt:
RA Dr. Stephan Rabe
Direktor Presse/Kommunikation

Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands, VÖB
Lennéstraße 11
10785 Berlin

Telefon: (0 30) 81 92 -1 60
Telefax: (0 30) 81 92 -1 69
Mobil: 01 70 2 47 67 02
E-Mail: presse@voeb.de


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