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Fraport von Januar bis September: Wachstum trotz Abschwungtendenzen / Mehr Passagiere und Fracht - EBITDA-Wachstum trotz Umsatzrückgang

Geschrieben am 06-11-2008

Frankfurt (ots) - Im laufenden Geschäftsjahr hat der
Fraport-Konzern in den ersten drei Quartalen alle wesentlichen
Verkehrs- und Finanzkennzahlen weiter verbessert. In Frankfurt wurden
0,1 Prozent mehr Passagiere begrüßt, konzernweit sogar 1,9 Prozent
mehr. Die Luftfrachtmenge stieg in Frankfurt um 1,2 Prozent, an allen
Konzernflughäfen zusammen um 2,9 Prozent. Die Umsatzerlöse lagen zwar
mit 1,6 Milliarden Euro absolut um 8,8 Prozent unter dem
Vorjahreswert, bereinigt um Sondereffekte im Vergleichszeitraum 2007
stieg der Konzernumsatz indes um 4,4 Prozent. Der EBITDA-Anstieg auf
492,5 Millionen Euro betrug absolut 0,4 Prozent und bereinigt 1,8
Prozent. Das Konzernergebnis lag mit knapp 220 Millionen Euro um 0,6
Prozent über dem Vorjahresniveau.

Dr. Wilhelm Bender, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG, sagte,
dass nach den erfreulichen Steigerungsraten im ersten Halbjahr "die
wirtschaftliche Entwicklung mit ihren konjunkturellen
Abschwungtendenzen" sowie die Krise an den Finanzmärkten auch auf die
Entwicklung des Weltluftverkehrs und damit auch auf das operative
Geschäft von Fraport durchgeschlagen habe.

In Frankfurt begrüßte der Flughafen-Betreiber mit 41,1 Millionen
Passagieren 0,1 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2007, die
Luftfracht nahm mit 1,56 Millionen Tonnen um 1,2 Prozent zu, und die
Flugbewegungen gingen um 0,7 Prozent auf rund 368.000 zurück. An den
Konzernflughäfen mit Mehrheitsbeteiligung gab es ein Plus von 1,9
Prozent auf 61 Millionen Fluggäste, während das Cargo-Aufkommen um
2,9 Prozent auf 1,9 Millionen Tonnen zunahm.

Positiv entwickelten sich in Frankfurt vor allem die
Höchststartgewichte, die mit 21,5 Millionen Tonnen um 1,3 Prozent
über der Vergleichszahl für Januar bis September 2007 lagen. Die
Höchststartgewichte als Indikator der Flugzeuggröße "bedeuten, dass
sich der Anteil des lukrativen Interkontinentalverkehrs in Frankfurt
weiter erhöht hat," erklärte Bender. Rund 70 Prozent aller
Interkontinentalflüge in Deutschland landen in Frankfurt - eine, so
Bender, positive Entwicklung, da "im Langstreckenverkehr besonders
kaufkräftige und konsumfreudige Passagiere unterwegs" seien. Darüber
hinaus werden hier überwiegend Großraumflugzeuge eingesetzt, die
"attraktive Entgelte bringen und unsere knappen Kapazitäten besonders
effizient nutzen".

Die Erweiterung der Start- und Landekapazitäten in Frankfurt
schreitet nach Benders Worten planmäßig voran. Nachdem im Januar 2008
der Planfeststellungsbeschluss für die neue Landebahn ergangen ist,
rechnet Bender Anfang 2009 mit der positiven Entscheidung im
Eilverfahren durch den Verwaltungsgerichtshof in Kassel. "Dann wollen
wir mit dem Bau der Landebahn beginnen und sie zum Winterflugplan
2011 in Betrieb nehmen," sagte er.

Auf diese Kapazitätserweiterung könne Fraport auch angesichts
vorübergehend stagnierender oder gar sinkender Verkehrszahlen nicht
verzichten, betonte der Fraport-Chef. Der seit Jahren vorhandene
Nachfrageüberhang bestehe unverändert. Außerdem habe man die
langjährige Erfahrung, dass nach Krisen und Phasen der Stagnation im
Weltluftverkehr stets überproportionales Wachstum folge: "Auf jede
weltweit relevante Krise folgte auch hier in Frankfurt nicht nur sehr
schnell die Erholung, sondern regelmäßig eine Überkompensierung,"
erklärte der Vorstandsvorsitzende. So sei nach dem Golfkrieg
1991/1992 - mit einem Rückgang des Passagieraufkommens in Frankfurt
um fast fünf Prozent - das Verkehrswachstum auf jährlich über acht
Prozent gestiegen, und selbst nach den Terroranschlägen vom 11.
September 2001, nach Irakkrieg und SARS-Epidemie verzeichnete Fraport
schon 2004 wieder ein Plus von 5,7 Prozent mehr Fluggästen in
Frankfurt.

Bis zur Inbetriebnahme der neuen Landebahn will Fraport die
Modernisierung und service- wie kapazitätsmäßige Optimierung der
bestehenden Infrastruktur am Flughafen Frankfurt fortsetzen. So werde
der internationale Flugsteig B im Terminal 1 komplett neu gestaltet.
Mit den Bauarbeiten für den Flugsteig A-West, einen neuen Flugsteig
und ein neues Zentralgebäude mit insgesamt 160.000 Quadratmetern
Fläche, wo zusätzliche Kapazität für jährlich sechs Millionen
Passagiere neu geschaffen wird, werde begonnen.

Darüber hinaus gehe die Entwicklung der Airport City Frankfurt
weiter. Über dem Fernhahnhof am Flughafen entsteht mit neun
Stockwerken das Airrail Center, im Norden des Flughafen-Geländes der
neue Stadtteil Gateway Gardens, und auf dem 110 Hektar großen
Mönchhofgelände im Westen ein modernes Gewerbegebiet für Logistik ,
Handel und Büros von besonders luftfahrtaffinen Unternehmen.

Ganz wesentlich, so Bender, sei im Auf-. und Ausbau der
Konzernaktivitäten auch weiterhin das Externe Geschäft. Rund 170
Millionen Passagiere werden im laufenden Jahr die dreizehn Flughäfen
nutzen, an denen Fraport beteiligt ist bzw. Managementverträge
geschlossen hat. Nach dem offiziellen Start des deutsch-chinesischen
Joint Ventures am Flughafen Xi'an, an dem Fraport 24,5 Prozent hält,
verhandelt der Vorstandsvorsitzende in China kontinuierlich über
weitere Engagements. So habe man bereits in Qingdao und Kunming je
ein Memorandum of Understanding unterzeichnet. Natürlich, so Bender,
"werden wir auch in anderen Weltregionen und Ländern weiter aktiv
sein". Es bleibe aber dabei, dass Fraport nicht als reiner
Finanzinvestor auftrete, sondern sich nur dort engagieren wolle, wo
das über Jahrzehnte in Frankfurt erworbene Know-how als erfolgreicher
Betreiber einer der größten Luftverkehrsdrehscheiben der Welt
gewinnbringend vermarktet werden könne.

Mit Blick auf die derzeitige weltwirtschaftliche Entwicklung sagte
Bender, Fraport gehe in Frankfurt zwar für 2008 von einem
Passagierrückgang zwischen 1,0 und 1,5 Prozent aus, das besonders
attraktive Marktsegment Interkontinentalpassagiere werde sich jedoch
mit einem Prozent Wachstum weiter positiv entwickeln. Auch
konzernweit rechne man mit einem Passagierwachstum von einem Prozent.

Ingesamt sei Fraport nicht zuletzt mit seiner Produktivität,
seinem Leistungsangebot auf hohem Niveau und der weltweit anerkannten
und nachgefragten Professionalität für die Zukunft gut aufgestellt.

Druckfähiges Bildmaterial zum Flughafen Frankfurt und zur Fraport
AG steht im Internet unter www.fraport.de, Menüpunkt "Presse",
Unterpunkt "Bildarchiv" kostenlos zum Download zur Verfügung.

Unter http://fraport.cms-gomex.com bieten wir für
Fernsehredaktionen außerdem kostenloses Footage-Material zum Download
an.

Originaltext: Fraport AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/31522
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_31522.rss2
ISIN: DE0005773303

Pressekontakt:
Fraport AG
Unternehmenskommunikation
Pressestelle (UKM-PS)
60547 Frankfurt am Main

Telefon: 069 690-70555
Telefax: 069 690-55071


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