Vorratsdatenspeicherung: BDZV begrüßt Klarstellung durch Bundesverfassungsgericht
Geschrieben am 06-11-2008 |
Berlin (ots) - Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) hat heute in Berlin die einstweilige Anordnung des Bundesverfassungsgerichts zur Vorratsdatenspeicherung als eine weitere "dringend notwendige Klarstellung" begrüßt.
Das Karlsruher Gericht hat mit dem heutigen Spruch seine Entscheidung vom März 2008 erweitert und bis zu einer endgültigen Entscheidung die Weitergabe von Telefon- und E-Mail-Daten zum Zweck der Gefahrenabwehr an die Polizei ebenfalls eingeschränkt. So dürfen die Daten nur dann von Telekom-Unternehmen herausgegeben werden, wenn dadurch eine "dringende Gefahr für die Allgemeinheit oder für Leib, Leben und Freiheit einer Person abgewehrt" werden soll oder wenn es um die Sicherheit des Staates geht.
Angesichts dieser Entscheidung des Obersten Gerichts sollte, forderte der BDZV, der Bundestag auch das gestern von der Regierungs-Koalition beschlossene so genannte BKA-Gesetz noch einmal auf seine Verfassungsgemäßheit überprüfen. Der BDZV hatte die im BKA-Gesetz vorgesehenen Regelungen zur heimlichen Online-Durchsuchung privater Computer als "schweren Affront gegen die Presse" kritisiert. Bei allem Verständnis für eine Verbesserung der Verbrechensbekämpfung - insbesondere der Terrorismusabwehr - seien die Zeitungsverleger sehr besorgt über ein Klima, in dem die Pressefreiheit offenkundig nur noch eine untergeordnete Rolle spiele. Diesen Bedenken habe nun das Bundesverfassungsgericht mit seiner neuerlichen Entscheidung zur Vorratsdatenspeicherung offensichtlich einmal mehr Rechnung getragen.
Originaltext: BDZV - Bundesverb. Dt. Zeitungsverleger Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6936 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6936.rss2
Pressekontakt: Hans-Joachim Fuhrmann Telefon: 030/ 726298-210 E-Mail: fuhrmann@bdzv.de
Anja Pasquay Telefon: 030/ 726298-214 E-Mail: pasquay@bdzv.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
168874
weitere Artikel:
- Cap Anamur: Hilfsaktion für die Flüchtlinge im Kongo Köln (ots) - Cap Anamur hat mit der Versorgung der Flüchtlinge im Ostkongo begonnen. Die Offensive der Rebellentruppe unter Nkundu löste eine Massenflucht aus. Über 250.000 Menschen sind auf der Flucht, viele davon sind Richtung Goma geflohen. Die Region ist nicht annähernd in der Lage die Flüchtlinge zu versorgen. Es gibt weder Unterkünfte, noch genügend Trinkwasser und Lebensmittel. Erschwerend kommt hinzu, dass im Moment Regenzeit ist. Die Menschen konnten nur die Sachen mitnehmen, die sie tragen konnten, alles andere mussten sie zurücklassen. mehr...
- N24-EMNID-UMFRAGE: Deutsche setzten große Hoffnung auf Obama Berlin (ots) - Die Bundesbürger sehen nach dem Sieg Barack Obamas bei der US-Präsidentschaftswahl die Chance, das deutsch-amerikanische Verhältnis zu verbessern. 68 Prozent bewerten das so. 24 Prozent glauben, es wird keine Änderung unter dem neuen US-Präsidenten geben. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für den Nachrichtensender N24. Auch persönlich kommt Barack Obama bei den Bundesbürgern gut an: 92 Prozent finden ihn "sympathisch", 84 Prozent halten ihn für besonders durchsetzungsfähig. Kompetenz bescheinigen mehr...
- Dritter Integrationsgipfel der Bundeskanzlerin: Private Hörfunk- und TV-Sender unterstützen bundesweit Kampagne "Vielfalt als Chance" Berlin (ots) - Neben dem VPRT unterstützen mehr als 40 private Radio- und Fernsehsender aktiv die von der Bundesbeauftragten für Migration, Flüchtlinge und Integration, Prof. Dr. Maria Böhmer, initiierte Kampagne "Vielfalt als Chance". Seit Mitte August dieses Jahres sind entsprechende Spots, die erfolgreiche Menschen mit Zuwanderungshintergrund zeigen, täglich im Fernsehen zu sehen oder im Radio zu hören. Die Zahl der Ausstrahlungen beläuft sich bundesweit inzwischen auf ca. 9.000 TV- und Hörfunkspots. Das entspricht einer Gesamtmedialeistung mehr...
- Götz: Integration kommt voran Berlin (ots) - Zum Stand des Nationalen Integrationsplans und dem Zwischenbericht der kommunalen Spitzenverbände erklärt der kommunalpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Götz MdB: Die Städte, Gemeinden und Landkreise leisten ihren Teil, um allen Bürgerinnen und Bürgern die Teilhabe am sozialen, gesellschaftlichen und kulturellen Leben zu ermöglichen. Der Zwischenbericht der Kommunen zu ihrer Selbstverpflichtung im Rahmen des von der unionsgeführten Bundesregierung initiierten Nationalen Integrationsplans fällt mehr...
- Rheinische Post: Familienministerin verlangt 260 Millionen Euro mehr für Elterngeld Düsseldorf (ots) - Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) fordert aus dem Bundeshaushalt zusätzliche 260 Millionen Euro für die Auszahlung des Elterngeldes im Jahr 2009. Das geht aus einem Schreiben des Familienministeriums an den Haushaltsausschuss des Bundestags hervor, aus dem die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Freitagausgabe) zitiert. Als Grund wird die wachsende Nachfrage nach der 2007 eingeführten Familienleistung genannt. Demnach sollen 2009 insgesamt 4,35 Milliarden Euro für das Elterngeld zur Verfügung stehen. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|