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Als Präsident des Europäischen Chemienetzwerks: Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff zu Gesprächen in der italienischen Chemieregion Lombardei

Geschrieben am 06-11-2008

Mailand (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff weilt in
diesen Tagen in Mailand (Italien). Hauptanliegen dieses Aufenthaltes
sind Gespräche mit der Regionalverwaltung der norditalienischen
Region Lombardei, Mitglied im Europäischen Chemieregionen Netzwerk
(ECRN), einem Verbund von mittlerweile 20 Regionen aus 9
EU-Mitgliedstaaten. An der Spitze des ECRN-Netzwerkes steht der
Minister Dr. Reiner Haseloff als Präsident. Geplant sind auch
Gespräche mit italienischen Unternehmern, die sich in Sachsen-Anhalt
engagieren, und ein Besuch des Mailander Kontaktbüros der
Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH.

Die Lombardei ist eine der größten und wirtschaftlich stärksten
Chemieregionen in Europa und insofern ein wichtiger Partner innerhalb
dieses Netzwerkes. An den Gesprächen werden auch hochrangige
Vertreter des italienischen Chemieverbandes Federchimica teilnehmen.

Neben der Kooperation innerhalb des Netzwerkes geht es vor allem
um Auswirkungen der geplanten EU-Klimaschutzgesetze auf die
energieintensiven Industrien, also auch auf die chemische Industrie.
Dazu hat das ECRN auf seinem diesjährigen Kongress am 27. Oktober in
Brüssel im Beisein von EU-Vizepräsident Günter Verheugen eine klare
Position bezogen und diese in Form einer Gemeinsamen Erklärung
übergeben. Bekräftigt wird darin die Forderung der EU-Wirtschaft,
dass energieintensiven Industriezweigen wie der chemischen Industrie
keine Wettbewerbsnachteile im Vergleich zu anderen internationalen
Konkurrenten erwachsen dürfen. Im Mittelpunkt der Diskussion steht
dabei der Emissionshandel. Zur Vermeidung von
emissionshandelsbedingten Verlagerungen von Investitionen in Länder
außerhalb Europas sind klare rechtliche Rahmenbedingungen für die
energieintensive Industrie in Europa notwendig. Solange keine
Chancengleichheit durch internationale Abkommen gegeben ist, bedarf
es hier besonderer Regeln der freien Allokation (Zuteilung) von
Zertifikaten.

Eine endgültige Entscheidung über das Klimaschutzpaket der EU soll
auf der Sitzung des Europäischen Rates im Dezember 2008 fallen. Der
dann zu treffende Beschluss muss einstimmig sein. Noch gibt es aber
vor allem von Polen und Italien massive Widerstände.

Italien ist für Sachsen-Anhalt in den vergangenen zehn Jahren zu
einem der wichtigsten Handelspartner geworden. Seit 1990 haben
Unternehmen mit italienischer Beteiligung fast 623 Millionen Euro in
den Standort Sachsen-Anhalt investiert, allen voran die Firmen Radici
mit einem Investitionsvolumen von 214 Mio. Euro, Delipapier mit 114
Mio. Euro und Kartogroup mit 96 Mio. Euro. Dadurch konnten insgesamt
mehr als 1.100 Arbeitsplätze neu geschaffen werden.

Italien war im Jahr 2007 mit einem Exportvolumen von 828 240 Mrd.
Euro nach Polen und Frankreich das drittwichtigste Exportland für
Sachen-Anhalt. Der Anteil am Gesamtexport betrug 7,31 %. Wichtige
Export-Warenuntergruppen: Kunststoffe, Halbzeuge aus Kupfer und
Kupferlegierungen sowie die Ernährungswirtschaft.

Bei den Importen belegte Italien im Jahr 2007 Platz 5 im
Länderranking. Es wurden Waren im Wert von 509 508 Mio. Euro aus
Italien importiert; dies entspricht einem Anteil von 4,71 % des
Gesamtimports. Mit Abstand die wichtigste Import-Warenuntergruppe
bildeten Chemische Vorerzeugnisse, gefolgt von der
Ernährungswirtschaft und Papierwaren.

Seit Oktober 2007 ist die Investitions- und Marketinggesellschaft
Sachsen-Anhalt mbH (IMG) in Mailand mit einem durchgängig besetzten
Kontaktbüro vertreten. Über das Büro bedient die IMG ihr
umfangreiches italienisches Kontaktnetzwerk und leitet potenziellen
Investoren kontinuierlich aktuelle branchenbezogene Informationen zu.
Informationsveranstaltungen für Wirtschaftsverbände, Telefonaktionen,
der Besuch von Fachmessen und eine Vielzahl persönlicher Gespräche
gehören zu den weiteren Akquiseinstrumenten. Das italienische
Internetportal www.investire-in-sassonia-anhalt.it und ein Business
Guide "Dove investire in Germania. Sassonia-Anhalt" komplettieren das
Maßnahmepaket und bieten einen ersten Überblick über den
Investitionsstandort Sachsen-Anhalt.

Originaltext: IMG - Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57265
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_57265.rss2

Pressekontakt:
Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH,
Pressestelle, Tel. 0391 - 567 7076


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