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Laborstudie belegt: Verzehr von Walnüssen verlangsamt Krebswachstum

Geschrieben am 07-11-2008

Huntington, West Virginia (ots) - Der Genuss von Walnüssen in
Snackportionen verlangsamt das Krebswachstum bei Mäusen. Dies
berichtet eine Pilotstudie der Marshall University, die in der
aktuellen Ausgabe der renommierten Fachzeitschrift "Nutrition and
Cancer" veröffentlicht wurde.

Dr. W. Elaine Hardman, Forscherin an der Joan C. Edwards School of
Medicine der Marshall University, untersuchte in der Studie, ob sich
bei Mäusen, deren Kalorienbedarf teilweise mit Walnüssen gedeckt
wurde, Brustkrebs langsamer entwickelt als bei einer Mäusegruppe,
deren Ernährung eher den in Industrienationen üblichen
Essgewohnheiten entspricht. "Als wir die Mäuse mit Walnüssen
fütterten, verlangsamte sich das Wachstum der Tumore in ihrem Körper
erheblich," fasst Dr. Hardman zusammen.

Die Mäuse wurden so ernährt, dass 18,5 Prozent ihres täglichen
Kalorienbedarfs - dies entspricht zwei Portionen je 1 oz. beim
Menschen - durch Walnüsse gedeckt wurden. Der Artikel beschreibt,
dass sich die Tumorgröße in der mit Walnüssen gefütterten Gruppe nur
halb so schnell verdoppelte wie in der Vergleichsgruppe. Die Studie
gilt als die erste, die den Einfluss von Walnüssen auf das
Krebswachstum untersuchte. "Es ist immer gut, eine Alternative zur
toxischen Chemotherapie zu finden, um das Wachstum von Tumoren zu
bekämpfen" betont Dr. Hardman, die seit 15 Jahren den Zusammenhang
zwischen Ernährung und Krebs untersucht.

Nach Dr. Hardman enthalten Walnüsse mindestens drei Bestandteile,
die möglicherweise für die verlangsamte Krebsentwicklung
verantwortlich sind. Zunächst sind Walnüsse reich an
Omega-3-Fettsäuren, die nachweislich das Tumorwachstum hemmen. Zudem
enthalten sie Antioxidantien und Phytosterole, deren den Krebs
verlangsamende Wirkung ebenfalls in anderen Studien belegt ist.

Während die Pilotstudie lediglich untersuchen sollte, ob und nicht
warum Walnüsse eine Tumor hemmende Wirkung haben, weist die Forschung
laut Dr. Hardman insgesamt darauf hin, dass die Menschen einen
größeren Anteil ihrer Fettkalorien mit Fetten, die reich an
Omega-3-Fettsäuren sind, und weniger mit gesättigten Fetten oder
Lebensmitteln mit einem hohen Gehalt an Omega-6-Fettsäuren abdecken
sollten. Neben Walnüssen sind Fisch, Raps- und Leinsamenöl gute
Quellen für Omega-3-Fettsäuren.

Laut Dr. Hardman untersucht die Medizin verstärkt die Möglichkeit
von Ernährungsumstellungen zur Krebsvorbeugung. "Allmählich erkennen
wir, dass unsere Ernährung wohl zu einem bis zwei Drittel an der
Entstehung von Krebs beteiligt ist. Deshalb würden
Ernährungsumstellungen zur Vorbeugung von Krebs die Krebssterberate
eher reduzieren, als das die Behandlung von Krebs durch
Chemotherapien tut," erläutert die Forscherin. "Eine Änderung unserer
Gewohnheiten, die nicht nur das Krebsrisiko, sondern auch das
Auftreten anderer chronischer Krankheiten wie Herzkrankheiten oder
Diabetes reduzieren würde, könnte unsere immensen Gesundheitskosten
senken und vielen Menschen ein besseres Leben ermöglichen," betont
sie. "Ich glaube, dass in Zukunft - und wahrscheinlich sogar in naher
Zukunft - unsere Ernährung und damit eine Umstellung der
Essgewohnheiten die größte Waffe zur Bekämpfung von Krebs sein wird."

Finanziert wurde das Projekt aus Zuschüssen des amerikanischen
Instituts für Krebsforschung und von der California Walnut
Commission. Keine dieser Organisationen hatte Einfluss auf die
Interpretation oder die Erfassung der Ergebnisse.

Originaltext: Fleishman-Hillard Germany GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/24297
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_24297.rss2

Pressekontakt:
Fleishman-Hillard Germany
Carolin Herrmann
Hanauer Landstraße 182c
60314 Frankfurt
Telefon: 069/ 40 57 02-214
Mail: carolin.herrmann@fleishmaneurope.com


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