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Der Tagesspiegel: Neues Dekra-Zertifikat sorgt für Ärger unter Anwälten

Geschrieben am 09-11-2008

Berlin (ots) - Ein neues Dekra-Zertifikat für Rechtsanwälte sorgt
in der Anwaltschaft für Streit. Anwälte, die mit dem Prüfsiegel
werben, müssen in Köln mit Standesverfahren rechnen, sagte der
Geschäftsführer der Rechtsanwaltskammer Köln, Martin Huff, dem
Tagesspiegel (Montagausgabe). Auch die Bundesrechtsanwaltskammer
sieht das neue Zertifikat kritisch. "Es besteht die Gefahr, dass die
Verbraucher in die Irre geführt werden", sagte Christian Dahns,
Geschäftsführer der Bundesrechtsanwaltskammer, der Zeitung. Besonders
die Fachanwälte laufen Sturm gegen das neue Prüfsiegel. Bei der Dekra
können Anwälte ab Ende des Monats ein Zertifikat im Arbeitsrecht
erwerben. Dazu müssen sie nur einen Multiple-Choice-Test ablegen. Wer
Fachanwalt für Arbeitsrecht werden will, muss dagegen allein für die
nötigen Lehrgänge rund 1700 Euro investieren, mehrere Klausuren
schreiben und in drei Jahren 100 arbeitsrechtliche Fälle bearbeitet
haben. Geplant sind weitere Dekra-Zertifikate im Erb- und
Familienrecht sowie in der Mediation.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Redaktion Wirtschaft, Telefon: 030/26009-260

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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