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Der Dreh- und Angelpunkt beim Typ II-Diabetes

Geschrieben am 11-11-2008

Crailsheim (ots) -

Teufelskreis Insulinresistenz:

Gibt es ein Entrinnen aus dem dramatischen Teufelskreis
Insulinresistenz - Blutzuckererhöhung - Insulinerhöhung - Hunger -
Übergewicht - Insulinresistenz? Die Bauchspeicheldrüse schüttet
ständig, bei Nahrungsaufnahme vermehrt Insulin aus. Insulin sorgt
dafür, dass der in der Nahrung enthaltene oder aus ihr gebildete
Zucker in die Zellen gelangt; es ist der wichtigste Teil des
Kohlenhydratstoffwechsels und befindet sich unter normalen Umständen
in einem idealen Gleichgewicht.

Insulin stimulierende Medikamente:

Wenn die Bauchspeicheldrüse durch Risikofaktoren nicht mehr
genügend Insulin bereitstellt, um den Zuckerspiegel konstant zu
halten, steigen die Blutzuckerwerte nach der Mahlzeit an, später auch
die Nüchternspiegel. Der latente wird langsam zu einem manifesten
Diabetes. Mit diätetischen Maßnahmen und dem Abbau der Risikofaktoren
kann man jetzt noch gut eingreifen.

Hat der Diabetiker erst einmal begonnen, Insulin stimulierende
Medikamente einzunehmen, schwindet seine Chance, die Insulinresistenz
zu durchbrechen. Wissenschaftliche Studien und die ärztliche
Erfahrung zeigen: Diabetiker nehmen mit diesen Medikamenten noch
schneller zu. Erhöhtes Körpergewicht ist aber der wichtigste Faktor
für die Insulinresistenz.

Insulinspritze:

Bei langjähriger Überstimulation durch Insulinresistenz und
Medikamente kommt die Bauchspeicheldrüse an das Ende ihrer
Leistungsfähigkeit. Die Insulinwerte im Blut beginnen jetzt
abzufallen. Da aber eigentlich noch viel mehr benötigt würde, um den
Zuckerspiegel halbwegs normal zu halten, gibt es nun kein Halten
mehr: Der Blutzucker steigt immer weiter an. Jetzt ist der Zeitpunkt,
wo der Arzt den Patienten auf Insulin einstellen muss, will er wieder
für bessere Zuckerspiegel sorgen.

Das tödliche Quartett: Metabolisches Syndrom!

Die Insulinresistenz beim manifesten Diabetes mellitus kommt
selten isoliert daher. Meist haben die Patienten ein ganzes Bündel an
Diagnosen (Syndrom), welches mit dem Stoffwechsel (Metabolismus)
zusammenhängt. Die Ärzte bezeichnen diesen Symptomenkomplex daher als
metabolisches Syndrom. Es besteht aus: Diabetes (gestörte
Glukosetoleranz), Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen,
Übergewicht.

Jeder Faktor für sich allein lässt bereits das Risiko für
Herzinfarkt und Schlaganfall ansteigen. Allein sind sie stark,
gemeinsam sind sie furchtbar. Das Risiko ist dann um ein Vielfaches
erhöht - daher auch der Name "tödliches Quartett".

Ursachen der Insulinresistenz:

Faktor Nr. 1 ist das Übergewicht, also vermehrte Fettdepots. Der
zweitwichtigste Faktor ist der Bewegungsmangel, gefolgt von
fettreicher Ernährung, Rauchen und Stress.

Wer langfristig und wirklich ursächlich an seinem Diabetes etwas
ändern will, kommt an der Reduktion dieser Ursachen nicht vorbei!

Autor: Dr. med. Volker Schmiedel, Habichtswaldklinik Kassel,
"Typ-2-Diabetes: Heilung ist möglich", Haug-Verlag, Stuttgart
Vertiefende Informationen stehen bereit unter www.naturheilbund.de ,
Presseforum.

Originaltext: Deutscher Naturheilbund e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/72433
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_72433.rss2

Pressekontakt:
Deutscher Naturheilbund eV
Kreuzbergstraße 45, 74564 Crailsheim
Pressereferent: Alois Sauer, Tel. 07152-903810,
Mail: sauer@naturheilbund.de


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