Kölner Stadt-Anzeiger: SPD für Abwrackprämie bei Altautos
Geschrieben am 11-11-2008 |
Köln (ots) - In der SPD-Bundestagfraktion mehren sich Forderungen, anstelle der Vergünstigungen bei der Kfz-Steuer eine Abwrackprämie für Alt-fahrzeuge einzuführen. "Von einer Abwrackprämie ginge ein stärkerer Nachfrageschub aus, als von einem Wegfall der Kfz-Steuer", sagte der SPD-Linke Anton Schaaf dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwochsausgabe). Der bisher ins Auge gefasste Erlass der Kfz-Steuer für zwei Jahre würde nach Schaafs Ansicht kaum zum Kauf von Neuwagen beitragen. Zudem würden die Altfahrzeuge - anders als bei einer Abwrackprämie - dann "nach Afrika verkauft, wo sie ihre Schadstoffe weiter in die Luft blasen". Auch der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Wend, machte sich für eine solche Lösung stark. Diese sei sowohl unter ökonomischen wie unter ökologischen Gesichtspunkten sinnvoller als ein Wegfall der Kfz-Steuer, sagte Wend der Zeitung. Um einen spürbaren Nachfrageschub zu zeitigen, müsste eine Abwrackprämie nach Wends Einschätzung schon für sechs Jahre alte Fahrzeuge gezahlt werden und nicht erst für über zehn Jahre alte. Im Bundesfinanzministerium werde eine solche Möglichkeit derzeit durchgerechnet. Weitergehenden Forderungen seitens der Automobilbranche nach staatlich geförderten zinsgünstigen Verbraucherkrediten beim Kauf von Neuwagen, wie sie der Hersteller Opel angeregt hatte, erteilten die SPD-Politiker eine Absage. "Wenn wir das tun, stehen morgen andere Branchen mit der gleichen Forderung auf der Matte", sagte Wend. Zunächst sollten die Effekte des nun zu beschließenden Konjunkturpakets abgewartet werden, bevor man weitere Maßnahmen ins Auge fasse, sagte Schaaf.
Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2
Pressekontakt: Kölner Stadt-Anzeiger Politik-Redaktion Telefon: +49 (0221)224 2444 ksta-produktion@mds.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
169852
weitere Artikel:
- Der Tagesspiegel: Lebenshilfe warnt vor Ächtung der Behinderten in der Gesellschaft Vorsitzender Antretter lobt Unionsvorstoß zu Spätabtreibungen Berlin (ots) - Berlin - Im Streit um eine gesetzliche Neuregelung der Spätabtreibung wirft die Bundesvereinigung Lebenshilfe für geistig Behinderte den Skeptikerinnen in der SPD eine Schönfärberei der Realität vor. "Leider haben wir eine Wirklichkeit, der diese Beschwichtigungen nicht gerecht werden", sagte der Bundesvorsitzende und langjährige SPD-Bundestagsabgeordnete Robert Antretter dem Berliner "Tagesspiegel" (Mittwochssausgabe). Am Dienstag nachmittag beriet die SPD-Fraktion das Thema Spätabtreibungen. Zuvor hatten Justizministerin mehr...
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert die Rentendebatte Ost/West: Frankfurt/Oder (ots) - Bisher drückt ja schon die Missstimmung in den alten Ländern über Aussagen wie "höhere Durchschnittsrente-Ost" aufs Gemüt. Dies hat zu tun mit den anderen Erwerbsbiografien in der DDR und der Tatsache, dass viele Besserverdiener dort Renten und keine Pensionen wie im Westen bekommen. Ein viel größeres Problem als der Rentenwert wird indes in Zukunft die drastisch sinkende Altersversorgung sein - wegen der vielen Langzeit-Arbeitslosen im Osten nach 1990 und dortiger Niedriglöhne. Hier helfen keine Rentenformeln, mehr...
- RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Atom/Gorleben Heidelberg (ots) - Fast vier Tage hat der Castor-Transport von Frankreich nach Gorleben gebraucht. Postkutschen-Zeiträume. Für die Industrie, aber auch die politischen Befürworter eines Weiterbetriebs der Atomanlagen über 2021 hinaus, liegt diese Assoziation sicher ganz nahe. Der verstärkt aufgeflammte Widerstand, der mehr als 20 Millionen Euro Sicherheitskosten für den Transport produzierte, ist die Schaufel Sand ins Getriebe der neuen Debatte um die Kernenergienutzung. Die Politik soll wissen, so die Intention des Protests, dass weder mehr...
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert in ihrer morgigen Ausgabe das BGH-Urteil zu E.ON/RWE: Frankfurt/Oder (ots) - Das BGH-Urteil ist richtig. Doch es zeigt auch, dass die Politik die deutschen Kartellschützer lange allein gelassen hat. Regierungen ließen es geschehen, dass wenige Konzerne gesunden Wettbewerb verhindern konnten. So war es RWE gestern möglich zu erklären, dass die Strompreise trotz guter Gewinne eher noch steigen. Neben den Verbrauchern trifft das die Politiker selbst. Um der Konjunktur zu helfen, musste Wirtschaftsminister Glos jüngst Vertreter der Energieriesen zu sich bitten, um auf billigeres Gas zu dringen. mehr...
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert in ihrer morgigen Ausgabe die Rentendebatte Ost/West: Frankfurt/Oder (ots) - Bisher drückt ja schon die Missstimmung in den alten Ländern über Aussagen wie "höhere Durchschnittsrente-Ost" aufs Gemüt. Dies hat zu tun mit den anderen Erwerbsbiografien in der DDR und der Tatsache, dass viele Besserverdiener dort Renten und keine Pensionen wie im Westen bekommen. Ein viel größeres Problem als der Rentenwert wird indes in Zukunft die drastisch sinkende Altersversorgung sein - wegen der vielen Langzeit-Arbeitslosen im Osten nach 1990 und dortiger Niedriglöhne. Hier helfen keine Rentenformeln, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|