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Deutscher Weihnachtsmann auf Schnäppchenjagd

Geschrieben am 12-11-2008

Hannover/München (ots) -

Deloitte-Weihnachtsumfrage 2008: Konsumenten wollen 402 Euro für
Weihnachtsfestlichkeiten ausgeben / Preisaspekt dominiert
Geschenkekauf / Kinder weiter verwöhnt / Absatzeinbruch bei
Luxusgütern

Das diesjährige Weihnachtsgeschäft könnte laut Deloitte-"Xmas
survey 2008" schlechter ausfallen als in den Vorjahren. Aufgrund der
unsicheren Weltwirtschaft sowie steigender Lebensmittel- und
Energiepreise wollen über 60 Prozent der Deutschen ihre
Weihnachtsausgaben verringern. Für Geschenke bleiben 209 und für
weitere Festlichkeiten 193 Euro, wobei an Essen und Trinken nicht
gespart werden soll. Zudem achten die Käufer verstärkt auf
Sonderangebote und nützliche Geschenke - Kinder werden jedoch weiter
reich beschenkt. Das Internet dient den Deutschen dabei vorwiegend
als Ressource für Preis- und Qualitätsrecherchen, weniger als
Einkaufsmedium. Dies sind die Ergebnisse der europaweiten,
repräsentativen Deloitte-Befragung von rund 18.000 Konsumenten in 17
Ländern (Deutschland: rd. 2000) zu ihren geplanten
Weihnachtsausgaben.

"Die Deutschen sind beunruhigt und gehen mehrheitlich von einer
bevorstehenden Rezession aus. Das wirkt sich dämpfend auf das
weihnachtliche Konsum- und Kaufverhalten aus. Über 60 Prozent wollen
ihre Ausgaben für Geschenke reduzieren, nur noch 209 Euro aufwenden
und vor allem preisbewusst entscheiden. Als Folge könnte auch der
Absatz von Luxusgütern einbrechen", erklärt Dr. Peter Thormann,
Partner im Bereich Consumer Business bei Deloitte.

Einschätzung der Wirtschaftslage: Ost- vs. Westeuropa

Allgemein fürchten die Europäer eine Abschwächung der Konjunktur
in 2009. Dabei unterscheiden sich Ost- und Westeuropa jedoch
gravierend: Frankreich (32%), Italien (42%), Spanien (57%) und
Portugal (40%) blicken besonders pessimistisch in die Zukunft,
während in Osteuropa 66 Prozent die Wirtschaftslage optimistischer
einschätzen. Die Deutschen gehören vergleichsweise noch zu
denjenigen, die ihre persönliche Situation am wenigsten von der
Finanzkrise bedroht sehen: Nur 23 Prozent fühlen sich direkt
betroffen. Zu berücksichtigen ist dabei, dass sich die Finanzkrise in
Deutschland erst jetzt auswirkt, die Studiendaten jedoch bereits Ende
September/Angang Oktober erhoben wurden.

Sonderangebote & nützliche Geschenke für die Lieben

Die Verbraucher sind in diesem Jahr gezwungen, ihre finanziellen
Mittel zur Weihnachtszeit einzuteilen und die Ausgaben zu
priorisieren: Dabei würden 22 Prozent eher bei Geschenken kürzer
treten als bei festlichem Essen und Trinken. Um beim Geschenkekauf zu
sparen, schränken sie den Kreis der zu Beschenkenden ein,
recherchieren mehr nach Sonderangeboten und suchen verstärkt
nützliche Geschenke mit praktischem Mehrwert. Auch deshalb wird im
gesamten Westeuropa ein Absatzeinbruch bei Luxusgütern erwartet.
Insgesamt wollen die Deutschen 6,3 Prozent weniger Geld für Geschenke
und 1,6 Prozent weniger für Nahrungsmittel ausgeben.

Top-Ten-Geschenke/Elektronische Spielsachen für Kinder

Europaweit rangieren Musik/CD/Bekleidung nach Kosmetik/Parfüm und
Büchern oben auf den Wunschlisten. Die beliebtesten Geschenke in
Deutschland sind nach wie vor Bargeld, Bücher, Geschenkgutscheine und
Tonträger wie CDs. Bei Kindern unter zwölf Jahren stehen
Spielekonsolen und Computerspiele am höchsten im Kurs. Jugendliche
(zwölf bis 18 Jahre) präferieren Bargeld und Computerspiele.

Preisbewusstsein ersetzt Nachhaltigkeitsbewusstsein/Internet am
häufigsten für Recherche genutzt

Für 48 Prozent der Befragten ist ausschließlich der Preis
entscheidend - unabhängig von Nachhaltigkeitsüberlegungen oder davon
wie der Preis zustande kommt. Das Internet gilt als Einkaufsmedium
der Zukunft. Die Deutschen schätzen dabei vor allem die
Bequemlichkeit und die vielfältigen Recherchemöglichkeiten vor dem
Kauf. Hier ist ein nach Einkommen gestaffeltes Verhalten zu
beobachten: Während die unteren Einkommensgruppen das Netz eher für
Preisrecherchen nutzen, kaufen die oberen hier verstärkt ein. Alles
in allem sind die Deutschen aber noch vergleichsweise zurückhaltend
beim Online-Shopping.

"Für die meisten Deutschen ist der Preis das entscheidende
Kriterium. Der Handel sollte das unbedingt berücksichtigen und
attraktive Weihnachtsaktionen anbieten. Auf Impulskäufe sollte er
nicht so stark setzen. Einzelne deutsche Geschäfte und Handelsketten
haben noch Potenzial beim Ausbau ihrer Onlinepräsenz, obwohl die
Deutschen insgesamt doch lieber im Kaufhaus oder Supermarkt
einkaufen. Letzten Endes kann auch ein umfassender Service die
Präferenz aufgrund eines niedrigen Preises kaum kompensieren",
resümiert Thormann.

Die komplette Studie finden Sie unter http://www.deloitte.com/dtt/
research/0%2C1015%2Ccid%25253D178783%2C00.html

Ende

Details zur Weihnachtsumfrage

Die Weihnachtsumfrage von Deloitte ermittelt die geplanten
Weihnachtsausgaben von Konsumenten und wird seit 1998 jährlich
durchgeführt. Die diesjährige Umfrage richtete sich an 16- bis
65-Jährige, die anhand eines strukturierten Fragebogens und
Kontrollgruppen per Internet und Telefon befragt wurden. Neben
Belgien, Frankreich, Deutschland, Irland, Italien, den Niederlanden,
Portugal, Spanien, UK, Skandinavien, Russland, Türkei, Griechenland,
Zypern und Südafrika wurden erstmals auch die Slowakei, Rumänien und
die Ukraine aufgenommen. Die Umfrageergebnisse aus den USA wurden zu
Vergleichszwecken herangezogen, da diese erfahrungsgemäß eine direkte
Auswirkung auf Europa haben.

Über Deloitte

Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit
einem Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in 140 Ländern verbindet
Deloitte erstklassige Leistungen mit umfassender regionaler
Marktkompetenz und verhilft so Kunden in aller Welt zum Erfolg. "To
be the Standard of Excellence" - für die 165.000 Mitarbeiter von
Deloitte ist dies gemeinsame Vision und individueller Anspruch
zugleich.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu, einen Verein
schweizerischen Rechts, und/oder sein Netzwerk von
Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich
selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der
rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu und seiner
Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns ©
2008 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.

Originaltext: Deloitte
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/60247
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_60247.rss2

Pressekontakt:
Isabel Milojevic
PR Manager
Tel +49 89 29036-8825
imilojevic@deloitte.de


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