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Neue OZ: Kommentar zu Nordkorea / Südkorea / Konflikte

Geschrieben am 12-11-2008

Osnabrück (ots) - Ein Volk als Geisel

Das ist die hässliche Fratze des Stalinismus: Nach knapp zehn
Jahren sogenannter Sonnenscheinpolitik des Südens gegenüber dem
kommunistischen Norden stehen die Koreaner wieder bei null: Die
Kim-Diktatur droht dem Süden mit Krieg und nimmt das ganze Volk als
Geisel.

Denn mit dem Verweigern auch des letzten Minimums an
Menschlichkeit, mit dem brutalen Trennen von Familien, dem Streichen
aller Besuchsmöglichkeiten, ja sogar der Telefon- und Briefkontakte
lässt sich ja trefflich Druck machen. Schließlich leiden dann alle -
bloß die Diktatur im Norden nicht.
Extrem ernüchternd ist der Punkt, an dem das Regime ganz auf Drohung
und Abschottung zurückgreift: nach Energie- und Lebensmittelhilfe
sowie Investitionen aus dem Süden im Wert von Hunderten Millionen
Euro, nach einer scheinbaren Einigung auf die nukleare Abrüstung des
Nordens und nur wenige Wochen, nachdem die USA das Kim-Regime von
ihrer Schurkenstaaten-Liste gestrichen haben.

Die optimistische Erklärung dafür wäre: Die Gerüchte um die
Krankheit von Staatschef Kim Jong-Il stimmen, die Führung muss sich
neu sortieren und tritt vorübergehend umso dröhnender auf. Die nach
aller Erfahrung näher liegende Deutung lautet: Echte Fortschritte in
Sachen Frieden und Menschenrechte in Korea sind mit den Stalinisten
generell nicht zu machen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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