 stern.de: Ian Rankin bereut Pensionierung seines Krimi-Helden
Geschrieben am 13-11-2008 |
Hamburg (ots) - Der schottische Krimi-Autor Ian Rankin muss seinen
erfolgreichen Ermittler Inspektor Rebus in Rente schicken - gegen
seinen Willen. "Ich habe mir vor 20 Jahren einen groben Schnitzer
erlaubt", sagte Rankin im Gespräch mit stern.de, der Online-Ausgabe
des Hamburger Magazins stern. "Ich habe Rebus von Anfang an zu alt
gemacht. Im ersten Buch war er bereits um die 40. Und ich wollte ihn
unbedingt in Echtzeit altern lassen." Inzwischen ist Rebus 60
geworden - und muss nach schottischem Recht nun in Rente gehen. Ein
schottischer Parlamentarier habe daraufhin sogar einen Antrag
eingebracht, das Rentenalter auf 65 Jahre hochzusetzen, so Rankin.
Nachdem er seinen letzten Roman vollendet hat, sei er ganz im
Sinne seiner Romanfigur in eine Kneipe gegangen und habe sich ein
paar Drinks gegönnt, sagte der 48-Jährige dem Online-Magazin. Seine
insgesamt 17 Rebus-Krimis sind in insgesamt 22 Sprachen übersetzt
worden und haben in zahlreichen Ländern die Bestseller-Listen
erobert.
Der in Edinburgh lebende Schriftsteller wohnt in der gleichen
Straße wie "Harry Potter"-Schöpferin Joanne K. Rowling und Krimiautor
Alexander McCall. Vom Volksmund werde diese Straße "Writer's Block"
genannt, was auf Deutsch so viel heißt wie "Schreibblockade", verriet
Rankin im Interview.
Seiner Kollegin Joanne K. Rowling habe er einmal einen Streich
gespielt: "Ich habe auf einem Krimifestival erzählt, dass meine Frau
gesehen habe, wie Frau Rowling in einem Edinburgher Café an einem
Krimi arbeitete." Allerdings habe nur ein Journalist darüber gelacht,
"die anderen nahmen meine Äußerung offensichtlich ernst und gaben sie
unhinterfragt weiter", so Rankin zu stern.de.
Originaltext: Gruner+Jahr, stern.de
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/21391
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Pressekontakt:
Das ganze Interview lesen Sie unter www.stern.de/rankin
Für Rückfragen: stern.de-Redakteurin Kathrin Buchner 040/3703-4287
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