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Gesundheitsreform jenseits wirtschaftlicher Vernunft: Bürgerversicherung, Kopfpauschale und nun ein Fondsmodell / Consline AG hält marktwirtschaftliche Elemente bei der Gesundheitsreform für unverzich

Geschrieben am 14-06-2006

München (ots) - Die große Koalition hat zur Reform des
Gesundheitswesens ein sog. Fondsmodell vorgeschlagen. Ausgerechnet
Gregor Gysi von der PDS hält dieses Modell für zu bürokratisch. Die
SPD und auch die CDU, deren Image beim Wähler immer noch mit
Marktwirtschaft verbunden ist, scheinen hingegen Gesichtswahrung
wichtiger zu bewerten als wirtschaftliche Vernunft.

Vor diesem Hintergrund hat das Beratungs- und
Marktforschungsunternehmen Consline einige grundsätzliche
Überlegungen angestellt und kommt zu dem Ergebnis, dass nur
marktwirtschaftliche Elemente die Effizienzpotentiale im
Gesundheitswesen erschließen können. Dazu einige Fakten:

- Mit 5,6 % der Gesamtausgaben gaben die gesetzlichen
Krankenkassen im Jahr 2005 mehr Geld für die Verwaltung aus als
für die gesamte zahnärztliche Behandlung ohne Zahnersatz
(5,2 %).

- Auf zwei für Kassen oder Kliniken tätige Ärzte kommt ein
Angestellter der GKV (265.000 Kassen- und Klinikärzte bei
144.000 Angestellten der GKV). Man stelle sich einen Handwerker
vor, der für seine Abrechnung seine halbe produktive Arbeitszeit
benötigt.

- Bei den privaten Krankenkassen (PKV) sind die Verwaltungskosten
zwar niedriger (2,8 %), dafür werden aber 8,8 % für den Vertrieb
ausgegeben (i.W. Provisionen).

- Die Kassenärztlichen Vereinigungen funktionieren wie
planwirtschaftliche Apparate und verhindern mit ihren
Kollektivverträgen und dem Punktesystem jeden Wettbewerb. Dabei
verwundert insbesondere, dass sich die zur Bildungselite
gehörende Ärzteschaft dieser Zwangsverwaltung unterstellt.

Die Ursachen liegen in der nahezu völligen Entkopplung von
Leistung und Gegenleistung und der Ausschaltung der individuellen
Verantwortung für die Leistungsauswahl. Während in der Wirtschaft
allgemein steigende Umsätze und Beschäftigungsaufbau als
Erfolgsfaktoren schlechthin gelten, werden steigende Ausgaben für die
Gesundheit als "Kostenexplosion" diskreditiert. Dabei ist völlig
klar, dass eine alternde, im internationalen Vergleich wohlhabende
und anspruchsvolle Gesellschaft mehr für die eigene Gesundheit
ausgeben muss und kann.

Ein Fonds würde dem ineffizienten Gesundheitswesen übergestülpt.
Mehr Effizienz zu erwarten, ist abseits jeder wirtschaftlichen
Vernunft. Es schützt nur die heutigen Verwalter unserer Gesundheit
und schafft neue Arbeitsplätze für weitere Verwalter.

Für eine Reform des Gesundheitswesens hat Consline daher
Vorschläge erarbeitet, die sich an dem Grundgedanken der sozialen
Marktwirtschaft orientieren. Neben der Absicherung gesundheitlicher
Risiken und der Berücksichtigung der finanziellen Leistungsfähigkeit
wird dabei im Kern eine direkte Leistungsbeziehung zwischen Patient
und Arzt gefordert.

Die Consline AG verbindet die Stärken von Unternehmensberatung,
Marktforschung und Informationsdienstleistung. Schwerpunkte bilden
systematische Recherchen zu Märkten, Wettbewerbern und
Geschäftsprozessen sowie die Entwicklung von Handlungsempfehlungen
für führende Unternehmen und Organisationen.


Originaltext: Consline AG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=28739
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_28739.rss2

Pressekontakt:
Consline AG
Dr. Heinz van Deelen
Leonrodstr. 68
80636 München
Tel.: +49 (89) 30 63 65-0
Fax: +49 (89) 30 63 65-28
E-Mail: contact@consline.com
Internet: www.consline.com


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