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AmVac AG: Neuartige Impfstoffplattform zeigt hohe Anwendungssicherheit

Geschrieben am 14-11-2008

AmVac Research GmbH startet Entwicklungscenter für Impfstoffe in
Martinsried bei München

Zug, Schweiz (ots) - Im vergangenen Jahr hat die Schweizer AmVac
AG eine weltweit neuartige Impfstoff-Technologie von der
Max-Planck-Gesellschaft einlizenziert und seitdem gezielt
weiterentwickelt. Der Einsatz dieser Technologie zielt zunächst auf
die Bereitstellung neuer Impfstoffe zur Bekämpfung von
Atemwegserkrankungen. In dieser Woche wurde mit der Einrichtung der
neuen Laboratorien in Martinsried bei München begonnen. Der Standort
zeichnet sich für die AmVac AG durch die Nähe zu
Max-Planck-Instituten, Forschungseinrichtungen der Universität und
zum Münchner Biotech Cluster aus.

Die Entwicklungsarbeiten der AmVac Research GmbH basieren auf den
umfangreichen Forschungen von Professor Dr. Wolfgang Neubert, dem
renommierten Virologen am Max-Planck-Institut für Biochemie,
Martinsried. Ihm ist gelungen, in einem einzigen, genetisch
modifizierten Virus die jeweiligen spezifischen Vorteile von
abgeschwächten und abgetöteten Impfstoffen zu vereinen. Dieses
veränderte Virus kann sich wie ein abgetöteter Impfstoff im Impfling
nicht vermehren, stimuliert jedoch effektiv wie ein Lebendimpfstoff
das Immunsystem. Diese Eigenschaften sollen genutzt werden, um
sichere und effektive Impfstoffe auch für Kleinstkinder und
geschwächte ältere Personen zu zur Verfügung zu stellen.

Die am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried/München
entwickelte Technologie ist in vielen Indikationen einsetzbar. Auf
ihr basierende Impfstoffe sollen präventiv gegen Infektionen durch
das Respiratorische Synzytial Virus (RSV) eingesetzt werden. Dieses
Virus wird über die Atemwege aufgenommen; in der Folge kommt es zu
Funktionsverlusten der Schleimhäute und führt durch die verminderte
Aufnahme von Sauerstoff zu grosser Atemnot. Von der grippeähnlichen
Viruserkrankung sind vor allem Kleinkinder, Ältere und Personen mit
geschwächtem Immunsystem betroffen. Rund 72 Prozent aller Kleinkinder
unter acht Monaten, die aufgrund einer schweren Atemwegsinfektionen
eine Krankenhausbehandlung benötigen, leiden an RSV-Infektionen. In
schweren Fällen kann die Erkrankung zur Erstickung führen. Eine
Impfung gegen RSV-Infektionen gibt es bisher nicht. Der in
Entwicklung befindliche Impfstoff zeichnet sich in den derzeitigen
Studien durch einen besonders hohen Sicherheitsstandard und durch
seine Applikationsart aus: Durch Nachahmung des natürlichen
Infektionsweges über die Atemwege soll eine erste Barriere gegen die
RSV-Infektion, die mukosale Immunität, in den Schleimhäuten aufgebaut
werden. Gleichzeitig könnte damit der allgemein gefürchtete
Nadelstich bei dieser Impfung entfallen.

Die AmVac Research GmbH wird unter der wissenschaftlichen Leitung
von Dr. Marian Wiegand und mit Unterstützung von Professor Dr.
Wolfgang Neubert zunächst die präklinische Entwicklung dieser
Impfstoff-Plattform durchführen, um sie anschliessend weiter bis zur
Marktreife zu führen. Für das Team der AmVac Research GmbH konnten
erfahrene Fachkräfte aus dem nahen Biotech-Umfeld gewonnen werden.
Weitere Aufgabenfelder des Entwicklungs- und Produktionscenters der
AmVac Research GmbH in Martinsried erstrecken sich auf die Produktion
verschiedener Impfviren für vorklinische Studien sowie auf die
Konzeption, Leitung und Auswertung der geplanten Studien.

"Die Entwicklung eines RSV Impfstoffs ist die Fortsetzung unserer
Strategie, mit einem innovativen Ansatz Impfstoffe gegen Krankheiten
zu entwickeln, für die es bisher keine ausreichenden
Behandlungsmethoden gibt," sagt Dr. Wolfgang Schmidt, Geschäftsführer
der AmVac Research GmbH. "Die ungewöhnliche Infrastruktur mit
exzellenter Unterstützung vor Ort in Martinsried in direkter Nähe zu
unseren Geschäftspartnern, wie dem Max-Planck-Institut für
Biochemie, ist für uns eine ideale Voraussetzung für eine dauerhafte
Entwicklung und das Wachstum der Firma."

"Wir sind uns sicher, mit unserer Technologie-Plattform einen
weiteren Schritt in Richtung noch sichererer Impfstoffe erreicht zu
haben", so Prof. Dr. W. Neubert, Leiter Molekulare Virologie am
Max-Planck-Institut für Biochemie, "wir hoffen, solchen Menschen, die
heute Impfungen sehr kritisch gegenüberstehen, damit vielleicht eine
Brücke bauen zu können.

Über die AmVac AG

Die AmVac AG ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in
der Schweiz. Das Unternehmen konzentriert sich auf den
überdurchschnittlich stark wachsenden Impfstoffmarkt. In der
Produkt-Pipeline befinden sich zwei marktnahe therapeutische
Impfstoffe für die Bereiche Gynäkologie und Urologie. Weitere
innovative Impfstoffe und Technologien sind in der Entwicklung. Das
renommierte Marktforschungsunternehmen Frost & Sullivan verlieh der
AmVac AG im Jahr 2007 den begehrten Preis "Enabling Technology of the
Year Award".

Originaltext: AmVac AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65345
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65345.rss2

Pressekontakt:

AmVac AG
Ariane Meynert
Metallstrasse 4
CH-6300 Zug
Tel.: +41/41/725'32'34
E-Mail: meynert@amvac.ch

AmVac Research GmbH
Dr. Marian Wiegand
Am Klopferspitz 19
D-82152 Martinsried
Tel.: +49/151-115-11155
E-Mail: wiegand@amvac-research.de


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